Wir fahren tatsächlich nach Korsika

TOURBERICHT KORSIKA
Freitag, 3. Mai 2013 | 3. Tag

Im dritten Anlauf haben wir es tatsächlich geschafft: wir sind auf dem Weg nach Korsika. Obwohl wir im Fährhafen fast die falsche Fähre erwischt hätten …

Schon kurz vor 9 Uhr starteten wir in Gap. Das erste Ziel war „La Motte du Caire“. Da führt „der Schorsch“ ein nettes Tourenfahrer-Hotel, in dem wir uns zu einem ersten Kaffeepäuschen treffen wollten. Eigentlich nur 50 Kilometer weit entfernt – sofern wir den direkten Weg wählen würden – wurden es zum Schluss doch gut 75 Kilometer, weil ein paar verlockende Nebenstraßen unbedingt noch unter die Räder genommen werden mussten …

Weiter ging es, immer Richtung Süden. Einmal quer durch die Provence, bis hinunter ans Meer. Linker Hand die Alpen. Viele der herrlichen Pass-Straßen, die über den gewaltigen Gebirgsstock führen, lagen noch im Winter(sperren)schlaf, während wir, bei strahlendem Sonnenschein, durch eine Frühlingslandschaft fuhren, die ihres Gleichen sucht: Bunte Wiesen, blühende Bäume, rauschende Flüsse – einfach unglaublich.

Gegen Mittag war Forcalquier erreicht. Direkt am Marktplatz, neben dem Bürgermeisteramt und genau gegenüber der Kirche, fand sich eine nette Bar, in der bereits geschäftiges Treiben herrschte. Genau der richtige Ort für eine ausgiebige Mittagspause. Das Omlette war vorzüglich, das Ambiente auch – Urlaub in Frankreich hat ja doch irgendwie was.

Gegen 17 Uhr war Toulon fast schon in Sichtweise. Noch ein paar kleine Schlenker, ein kurzer Tankstopp und dann die letzten Kilometer über die Stadtautobahn möglichst direkt zum Hafen. Sechs Kilometer vor Ziel dann – wie schon befürchtet: Stau! Erst einmal geht nichts mehr, dann fahren wir im Schritt-Tempo weiter. Die Lücke zwischen den Auto wäre groß genug …

Und während wir noch zögernd nachdenken, zeigen uns französische Rollerfahrer wie’s geht. Mit einer affenartigen Geschwindigkeit knallen die durch den Stau. Also: wir hinter her – geht doch!

Kurz vor 18 Uhr erreichen wir den Hafen in Toulon. Irgendwie verstehen wir den Einweiser nicht so ganz richtig und ordnen uns in der falschen Spur ein. Die Fähre wäre wohl auch nach Korsika gefahren, aber nicht nach Bastia. Schnell ist der Fehler korrigiert, so dass der Überfahrt auf die schöne Insel im Meer nichts mehr entgegen steht.

Punkt 20 Uhr heißt es: Leinen los – bei strahlendem Sonnenschein kehren wir Toulon den Rücken. Morgen, kurz vor acht Uhr, wollen wir in Bastia anlegen. Und dann sechs Tage lang Korsika entdecken.

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Leinen los! Wir verlassen den Hafen von Toulon in der Abendsonne und setzen nach Korsika über.

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