Archiv der Kategorie: Voralpen 2014

Alles wieder vorbei

Sonntagmorgen – Aufbruchstimmung. Es geht nach Hause. Ein tolles langes Wochenende liegt hinter uns. Am Donnerstag(nachmittag) haben wir auf kleinen Straßen das Allgäu erkundet, am Freitag waren wir zum Pässe fahren in Österreich – wobei einem die vielen 60 km/h/Beschränkungen in Vorarlberg den Fahrspaß schon ordentlich verleiden können – und am Samstag hatten wir einen super-tollen Tag in der Schweiz.

Am heutigen Sonntag geht’s auf kleinen Straßen Richtung Ulm und von da an individuell nach Hause.

Wir haben viel erlebt, in den vergangenen Tagen, alte Teilnehmer wiedergegeben und neue kennengelernt. Wir sind durch herrliche Landschaften gefahren und haben immer wieder gut gegessen. Kurzum: es waren tolle Tage, für die wir uns bei allen, die daran mitgewirkt haben, ganz herzlich bedanken.

Wenn Ihr mögt, sehen wir uns schon bald wieder: beim Sommerfest Anfang Juli oder bei der Woche im Thüringer Wald Ende August. Wir würden uns freuen.

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Glückliche Schweiz

Die letzte Tagestour unseres langen Wochenendes im Voralpenland steht auf den Programm. Heute wollen wir in die Schweiz. Das Wetter passt: der Himmel ist strahlend blau.

Wir brechen ein wenig früher auf als üblich, um die Fähre um 9:41 Uhr von Friedrichshafen nach Romanshorn noch zu bekommen. Um 8:30 Uhr brummen die Motoren, 40 Minuten später stehen wir im Fährhafen.

Die Fahrt übers „kleine Meer“, wie der Bodensee auch genannt wird, ist ruhig und beschaulich. Wir stehen an Deck, genießen die Sonne und freuen uns auf die kurvigen Straßen, die gleich auf uns warten. Stundenlang kurven wir durch eine traumhaft schöne Landschaft, fahren bergauf und bergab ohne dass uns Autos stören würden.

Gegen 12 Uhr erreichen wir den knapp 1000 Meter hohen Hulftegg-Pass, auf dem ein Restaurant mit Sonnenterrasse zu einer kleinen Rast einladen würde. Da wir aber erst eine halbe Stunde zuvor eine – der Fährfahrt geschuldete – späte Kaffeepause eingelegt haben, fahren wir noch ein wenig weiter – letztlich bis St. Peterzell im Neckartal, wo wir mit dem „Landgasthof Schäfle“ eine gute Wahl treffen. Die selbstgemachte Gemüsesuppe und Schweizer Büffel-Mozzarella „an“ Blattsalat treffen genau unseren Geschmack. Franz gönnt sich noch ein ordentliches Stück Fleisch – und alle sind zufrieden.

Weiter geht’s Richtung Säntis. Der massive Gebirgsstock zeigt sich in der nachmittäglichen Sonne in ganzer Pracht. Wir durchqueren auf kurvenreicher Strecke das Appenzeller Land und erreichen rechtzeitig zur Kaffeepause den Ruppen-Pass. Genau auf der Anhöhe liegt der Gasthof „Landmark“ von dessen Terrasse aus sich eine fantastische Aussicht bietet. Glückliche Schweiz, die so schöne Eindrücke bietet.

Wenig später stecken wir in Bregenz im allabendlichen Stau fest. Jede Ampel ist rot und Ampeln gibt es viele. Also im Navi nach einer Alternative gesucht. Schnell findet sich der für die gestrige Tour gesetzte Wegpunkt „B02“; von da aus kann es ja nicht weit bis zum Hotel sein. Denkste! Auf „B02“ folgt „B03“, statt Richtung Hotel fahren wir noch einmal entlang der „Bregenzerach“. Da das Wetter passt und die Strecke herrlich kurvenreich ist, verzichten wird aufs Wenden und drehen noch eine Extra-Runde.

Im zweiten Anlauf finden wir dann den richtigen Abzweig und erreichen mit einer halben Stunde Verspätung und 338 Tageskilometern auf dem Tacho unser Hotel. Perfekter Abschluss einer perfekten Woche Motorrad fahren. Morgen geht’s wieder nach Hause.

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Noch einmal nach Österreich

Ob das Wetter halten wird? Es ist bedeckt und es sieht ganz danach aus, als ob es heute ein wenig feucht werden könnte. Gleichwohl sind wir optimistisch und starten um 9 Uhr Richtung Österreich. Arlberg, Flexen und Hochtannberg sind das Ziel.

Zunächst fahren wir auf schmalen Straßen Richtung Dornbirn und legen auf dem Losenpass einen ersten Fotostopp ein. Bei Klaus gilt es den ersten strategischen Stopp einzulegen: es fängt leicht an zu nieseln, so dass sich eine Kaffeepause geradezu anbietet. Das große Sonnenrollo wird zum Wetterschutz umfunktioniert; das kleine Schauer ist rasch vorüber.

Weiter geht’s in Richtung „Lechtaler Alpen“. Immer wieder ist die Geschwindigkeit über viele Kilometer auf 60 km/h beschränkt. Vorarlberg ist kein Land für Motorradfahrer.

Wir nähern uns dem Arlberg und sind bislang noch nicht nass geworden. Dunkle Wolken mahnen uns, den zweiten strategischen Stopp nahe Klösterle einzulegen. Bis wir gegessen haben, wird der Regen, der da im Berg hängt, hoffentlich abgezogen sein. Die Taktik geht auf: nach einer ausgiebigen Mittagsrast sind nur noch die Straßen nass.

Nun geht es hoch hinaus, auf bis zu 1773 Meter. Nacheinander nehmen wir den Arlberg-, Flexen und Hochtannergpass unter die Räder. Wieder im Tal angekommen, reißt der Himmel auf und präsentiert uns ein dramatisches Lichterspiel.

In Andelsbuch halten wir zum tanken – gerade rechtzeitig, um mitzuerleben, wie sich ein alter Dampfzug in Bewegung setzt. Bis zum Hotel wären es jetzt noch gut 70 Kilometer, wenn wir noch einen Schlenker über den Riedbergpass unternehmen würden. Da sich dort aber dunkle Wolken zusammenbrauen, beschließen wir direkt ins Hotel zu fahren und die noch ausstehende Kaffeepause auf der dortigen Terrasse einzunehmen. So kommen wir „nur“ auf 250 Kilometer Wegstrecke, die wir aber als völlig ausreichend erachten.

Morgen geht’s dann über den Bodensee in die Schweiz zum Pässe fahren.

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Eine Runde durchs Allgäu

Aufbruchstimmung am frühen Donnerstagmorgen. Zwei Drittel der Teilnehmer des Pässemarathons fahren nach Hause, ein Drittel hat die Anschlusstour durchs Alpenvorland gebucht. Und so brausen drei Tourguides und sieben Teilnehmer in einer Gruppe durchs Allgäu.

Vornehmlich auf kleinen Wirtschaftswegen wollen wir heute unterwegs sein. Die schlängeln sich kilometerlang durch eine liebliche Landschaft und führen so manches mal mitten durch ein Gehöft. Bei uns wäre das Befahren allein dem landwirtschaftlichen Verkehr vorbehalten; hier dürfen wir stundenlang auf kaum Trecker breiten Wegen unterwegs sein.

Und die bergen so manche Überraschung: auf einer besonders rumpeligen Abschnitt steht plötzlich das Schild: „Ende der Ausbaustrecke“, was an sich schon verwunderlich ist. Denn von „Ausaustrecke“ haben wir nur wenig entdecken können. Bald darauf verlässt uns der Asphalt und es geht auf groben Schotter mitten durch den Wald. Jetzt wissen wir, was gemeint war.

In Bad Gönenbach legen wir eine kleine Kaffeepause ein und lassen dabei eine der vielen Fronleichnamsprozessionen an uns vorbeiziehen. Das ganze Dorf ist in Tracht auf der Straße und pflegt Jahrhunderte alte Traditionen.

Bald darauf fahre ich zurück nach Lindenberg, hatten wir doch versprochen, mit allen Teilnehmer, die heute zur neuen Tour anreisen, noch eine kleine Nachmittagsrunde zu unternehmen. Ein kurzes Gewitter lässt dieses Unterfangen zunächst fraglich erscheinen, doch Punkt 16 Uhr sind die Straßen wieder trocken.

Fröhliche 75 Kilometer sind wir unterwegs und wissen der dunklen Wolke, die nach wie vor am Himmel steht, auf herrlich kleinen Straßen immer wieder auszuweichen. Noch ein kurzer Tankstopp, dann sind wir wieder im Hotel. Morgen wollen wir noch mal nach Österreich, um ein paar Pässe fahren zu können.

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Frau müsste man(n) sein

Es gibt nur noch ein halbes freies Doppelzimmer bei unserem kurzweiligen Motorradwochenende im Alpenvorland. Allerdings nur für eine nette Motorradfahrerin. Männer haben keine Chance 😉

Fast komplett ausgebucht ist sie, die Tour, die über Fronleichnam – also von Do. 19.6. bis So. 22.6.2014 – von Lindenberg am Bodensee auf möglichst kleinen, kurvenreichen Straßen durchs Allgäu und die angrenzenden Regionen führt. Eines der Highlights: Mit dem Motorrad nach Konstanz, dann mit der Fähre übers „Schwäbische Meer“ und anschließend viele kleine idyllische Passstraßen in der Schweiz entdecken.

Unsere Tagesetappen liegen zwischen 250 und 300 Kilometer; wir werden mit drei Gruppen unterwegs sein, um unterschiedlichen Interesse bestmöglich gerecht werden zu können. Kein Hotelwechsel: die Koffer müssen nur einmal ausgepackt werden. Und: Mit nur einem Tag Urlaub lassen sich vier Tage Motorrad fahren – herrlich!

Vier geführte Touren, ein kleines Infopaket, Übernachtung im Doppelzimmer mit Halbpension (Frühstück und Drei Gänge-Menü am Abend) bietet wir für 385,- Euro für eine nette Motorradfahrer an Die andere Hälfte dieses Doppelzimmers wäre schon von einer anderen netten Motorradfahrerin belegt.

Interesse? Dann einfach eine Mail schreiben an: kurvenfieber@mac.com