Strahlend blauer Himmel schon am frühen Morgen. Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir gen Norden. Der Rurtalstausee ist unser erstes Ziel. Hier wollen wir die obligatorische Kaffeepause am Vormittag einlegen.
Zunächst aber kämpfen wir mit einigen Baustellen, die geneigt sind, die angedachte Routenplanung gehörig durcheinander zu bringen. Es bedarf einiger Umwege – über glücklicherweise meist kleine, kurvenreiche Straßen -, um auf dem Wegen dahin zu kommen, wohin wir wollen.
Etwa zum „Kleinen Seehof“ in Woffelsbach, der noch dazu an einer für Motorradfahrer am Wochenende gesperrten Strecke liegt. Mit Blick auf den See genießen wir – auf der Sonnenterasse sitzend – die erste Kaffeepause. Eigentlich will Niemand mehr weg, so schön ist es hier; aber die „Pflicht“ ruft.
Wir umrunden den Rurtalstausee auf kurvenreicher Strecke. Leider sind durchweg nicht mehr als 50 km/h erlaubt. Glücklicherweise ist kein Auto vor uns – und auch die ansonsten allgegenwärtige Rennleitung lässt sich nicht blicken – so dass wir doch auf unseren Fahrspaß kommen.
Gegen Mittag erreichen wir Bad Münstereifel und legen im Landgasthof „Zur Wasserscheide“ eine kleine Essenspause ein. Da wir diesmal vorbestellt hatten wurde zügig serviert; Service und Küche verdienen ein Lob.
Nordwestlich des legendären Nürburgrings nahmen wir im Anschluss alle kleinen kurvenreichen Straßen unter die Räder, die wir nahe der Ahr finden konnten. Manche Kehrenfolge hatte dabei schon alpinen Charakter. Und wann immer wir – zwangsläufig – mal auf ein Stück breite Bundesstraße stießen, suchten wir schnell wieder die Abgeschiedenheit der Höhenzüge. Hier gab es keine lebensmüden „Tiefflieger-Fraktionen“.
In Birgel fand sich am Nachmittag noch ein Gasthof für die Kaffee-, Eisbecher-, und Apfelstrudel-Pause. Obwohl nicht geplant, trafen hier alle drei Gruppen wieder zusammen.
Kurz vor 18 Uhr waren wir zurück um Hotel und genossen den lauen Abend auf der Terrasse. Das Abendessen bot wieder ein Highlight: knusprige Schweinekeule, die der Küchenchef direkt am Tisch tranchierte. Das lange Schlemmerwochenende wurde so seinem Namen mehr als gerecht.
Morgen werden wir noch einen Abstecher nach Belgien – ins Hohe Venn – unternehmen, bevor es am Mittag leider schon wieder nach Hause geht.
Blauer Himmel, den ganzen Tag über. Die Eifel zeigte sich von ihrer schönsten Seite.