Was für eine verrückte Idee. Am Freitagmorgen haben wir uns am Habermannskreuz im Odenwald getroffen. Gegen halb elf ging es dann los: 420 kurvenreiche Landstraßenkilometer – unterbrochen von drei Pausen – lagen wir uns. Kurz nach acht waren wir dann am Ziel: in Scharnitz in Tirol, nachdem wir die Berge noch einmal in der Abendsonne genießen konnten. Herrlich!
Am Samstag ging es dann auf Nebenwegen hoch zur Zillertaler Höhenstraße, um in einer urigen Alm ein deftige Brotzeit zu genießen. Und am Sonntag waren wir schon wieder auf dem Rückweg und Punkt halb sieben wieder am Habermannskreuz. Gefahren sind wir gut 1.100 Kilometer in drei Tagen. Ich möchte keinen davon missen.
Der Fotorückblick zeigt ein paar erste Impressionen. Die ausführlichen Reiseberichte folgen in den nächsten Tagen.
Für alle, die nicht dabei sein konnten: Sollten wir diese geniale Tour im nächsten Jahr noch einmal ins Programm nehmen? Dann schreib einfach eine Mail an kurvenfieber@mac.com. Wir freuen uns 😉
Wer hätte gedacht, dass wir es so gut treffen würden: an einem der heißesten Tage dieses Jahres fahren wir zum höchsten Punkt in Hessen, an dem die Temperaturen hoffentlich noch einigermaßen erträglich sind. Die Wasserkuppe ist das Ziel, 950 Meter hoch, dort wollen wir nach dem Mittagessen einen Blick auf und vor allem in das Radom werfen – jenem kugelrunden, weißen Gebilde, das als „Landmarke“ gilt und eigentlich hätte abgerissen werden sollen.
Die Tour, die wir für die Volkshochschule des Main-Taunus-Kreises organisiert haben, stößt auf unglaubliche Resonanz: 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer plus 3 Tourguides – mit so großen Gruppen sind für die vhs nur selten unterwegs.
9 Uhr ist Start an der Autobahnraststätte Weiskirchen. Schnell sind die drei Gruppen eingeteilt. Bleibt die Frage: wie fahren wir nach Ulmbach. Dort wollen wir im „Deutschen Haus“ die erste Kaffeepause einlegen. Noch ein Stück über die Autobahn bis Erlensee oder bei Seligenstadt mit der Fähre über den Main? Da wir als letzte Gruppe startet, entscheide ich mich schweren Herzens für die erste Variante, um nicht allzu spät in Ulmbach anzukommen.
Die Route führt uns über vornehmlich kleine Straßen, vorbei an vielen Feldern, die gerade abgeerntet werden. Riesige Strohballen prägen die Landschaft, die bis zum Abend eingeholt werden. Da wird uns so mancher Traktor noch entgegen kommen.
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Kurz nach halb elf sitzen wir unter großen Sonnenschirmen im „Deutschen Haus“ und genießen die Kaffeepause. Bald darauf trifft auch Stefan ein. Michael dreht noch ein paar Extra-Schleifen – da sind wir mit der Kaffeepause schon fast fertig.
Die nächste Etappe erinnert mich ein wenig an unsere abwechslungsreiche Woche im Erzgebirge: zahlreiche Baustellen säumen unseren Weg. Einige umfahren wir, bei einigen schauen wir neugierig, warum eine Weiterfahrt (am Wochenende) nicht möglich sein soll. Das klappt meist ganz gut. Nur bei der letzten Baustelle müssen wir kapitulieren. Ausgerechnet am Abzweig zur Wasserkuppe wird nahe Rupsroth eine Brücke erneuert – kein Durchkommen. Also müssen wir einen Umweg fahren und kommen so erst kurz nach 13 Uhr beim nächsten Etappenziel an.
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Beim „Peterchens Mondfahrt“ wollen wir zu Mittag essen. Freundlicherweise hat man uns die Terrasse reserviert, so dass wir beim dem schönen Wetter draußen essen können. Herrlich! Die Gerichte hatten wir schon ausgewählt, so dass wir ohne lange „Wartezeit“ loslegen können. Mein Favorit war Wildschweinbratwurst mit Saisongemüse und Kartoffelstampf. Sehr lecker 😉
Carona-bedingt können leider nur zehn Personen an der anschließenden Führung durchs Radom teilnehmen. Alle anderen genießen dafür eine deutlich längere und kurvenreichere Tour Richtung Kaffeepause, als die „Kulturbeflissenen“.
Wir müssen uns ein wenig sputen. Das Radom lässt sich (leider) nur zu Fuß erreichen und wir sind (aufgrund der vielen Baustellen) ein wenig spät dran. Die ehemalige Radarkuppel (Ra = Radar, Dom = domförmige Abdeckung) diente einst der Flugüberwachung und sollte nach der Wiedervereinigung eigentlich abgerissen werden, weil es keine Verwendung mehr für den Bau gab. Die Technik war ausgebaut worden. Da die „weiße Kugel“ aber landschaftsprägend und ein Erkennungsmerkmal für die Wasserkuppe ist, regte sich schnell Widerstand. Heute erzählt eine kleine Ausstellung über die Geschichte der Wasserkuppe als Mekka der Segelflieger, aber auch über die militärische Vergangenheit des Bauwerks. Den besten Einblick erhält man im Rahmen einer kleinen Führung, wie wir sie genießen konnten.
Beeindruckend auch: der Gang über die 360-Grad-Aussichtsplattform in 960 Metern Höhe. Hier findet sich derzeit eine Ausstellung mit großformatigen Fotos von Wetterphänomenen.
Krönender Abschluss dann das Betreten der Kuppel unter dem sich einst ein militärisches Radar befand. Die Akustik ist faszinierend, die Infos, die auf die wabenförmige Decke projiziert werden, sind es auch.
Gemütlich laufen wir vom Radom zurück zu „Peterchens Mondfahrt“, wo wir freundlicherweise unsere Jacken und Tankrucksäcke deponieren konnten und nutzen die Gelegenheit, das eine oder andere Foto machen zu können. (Aktion und Ergebnis sind im Bild festgehalten).
Es ist schon fast 16 Uhr, als wir wieder auf die Motorräder steigen. Rückers, nahe der A66, ist jetzt das Ziel. Im „Grünen Baum“ wollen wir noch eine Kaffeepause einlegen. Breite Bundesstraßen sind jetzt angesagt, ist es doch schon reichlich spät, wenngleich wir uns den einen oder anderen Abstecher über abenteuerlich anmutende Nebenstraßen nicht verkneifen können.
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Das Gasthaus „Zum Grünen Baum“ macht seinem Namen alle Ehre. Unter dichtem Grün sitzen wir beisammen und genießen selbstgebackenen Kirschkuchen – und einige auch ein alkoholfreies Weizen; sogar in Kombination mit dem Kirschkuchen. Ein wunderbarer Abschluss dieser kurzweiligen Tagestour.
Ich nehme noch ein paar Landstraßenkilometer unter die Räder, bevor ich mich auch auf die Autobahn werfe. Es wird halb acht, bis ich wieder zu Hause bin.
Auf dem Weg nach Hause
Den Verlauf unserer Motorradtour haben wir wieder in einem Relive-Video zusammengefasst:
Die nächste vhs-Tagestour findet am Samstag, den 10.10.2020 statt und führt uns auf den Spuren des Schinderhannes nach Miehlen, in dem Lahn-Taunus-Kreis. Mehr Infos und die Möglichkeit sich anzumelden unter folgendem Link: Hier klicken.
Die geplanten Tagestour am Samstag, den 12.9.2020, muss leider ausfallen.
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Unsere nächsten „großen Motorradtouren“ führen uns von Sonntag, 30.8. bis Samstag, 5.9.2020, ins Aostatal sowie von Sonntag, 20.9. bis Fr. 25.9.2020, ins Allgäu. Das Saisonabschlusswochenende hat von Freitag, 2.10. bis Sonntag, 4.10.20 das kurvenreiche Frankenland zu Ziel. Mehr Infos dazu gerne per Mail unter kurvenfieber@mac.com Wir freuen uns, wenn Du dabei sein könntest.
Motorrad fahren ist unsere Leidenschaft. Von April bis Oktober sind wir auf zwei Rädern unterwegs - in Deutschland und in ganz Europa. Von der Tagestour übers verlängerte Wochenende bis hin zum mehrwöchigen Motorradurlaub bietet unser abwechslungsreiches Programm für Jeden etwas.
Da viele unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer pro Saison oft mehrere Touren buchen, ist Abwechslung gefragt. Deshalb gibt es jedes Jahr ein komplett neues Programm! Bewährtes bieten wir immer wieder an, ansonsten haben wir den Anspruch, die schönsten und für Motorradfahrer interessantesten Regionen in Deutschland und Europa auf stets unterschiedlichen Wegen zu entdecken.
Unsere abwechslungsreichen Reisen bieten wir als "geführte Motorradtouren" an: Der Gruppe fährt ein Tourguide voraus, so dass Du Dich weder um die Auswahl der Strecken noch um die Lokalitäten für Kaffee- oder Mittagspausen kümmern musst. Auch die Hotelübernachtungen sind bereits gebucht. Einfach auf´s Motorrad setzen und mitfahren - den Rest erledigen wir. Wobei wir auf persönliche Wünsche gerne eingehen.
Herzlich willkommen beim Web-Tagebuch von "kurvenfieber". Hier findest Du stets aktuelle Informationen rund um unsere Motorradtouren. Alle Beiträge sind "verschlagwortet". Ein Klick auf die jeweilige Kategorie und Du bekommst alle Beiträge zum entsprechenden Thema angezeigt. Für Fragen und Anregungen stehen wir gern zur Verfügung. Schreib einfach eine Mail an: kurvenfieber@mac.com
Zum Saisonstart drei Tage lang auf den herrlich kurvenreichen Straßen links und rechts der Mosel unterwegs sein. Schöner kann die neue Saison nicht beginnen. Ein ganzes Wochenende zum wieder "Einschwingen". Du bist dabei?
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Von einigen unserer Touren oder Trainings stellen wir kurze Videos bei youtube ein. Das jeweils Aktuelleste kannst Du Dir hier anschauen, ohne unser Web-Tagebuch verlassen zu müssen.