Monatsarchiv: August 2010

Unterwegs auf losem Schotter

Endlich mal wieder ein wenig Enduro fahren! Am Samstag geht´s los, nach Obertauern. Da steht – hoch oben auf dem Pass – das Hotel Solaria . Christian, einer der beiden Brüder, die dieses Haus schon seit Jahrzehnten erfolgreich betreiben, ist begeisterter KTM-Treiber – und unser Guide für die nächsten Tage. Das wird eine tolle Woche werden!

Am Montag werden wir uns noch in Österreich auf leichten Schotterpassagen ein wenig einschwingen, am Dienstag geht´s dann nach Slowenien, wo wir in einer kleinen Pension nahe Kobarid übernachten – und testen werden, was es hier so alles an interessanten Wegen ohne lästigen Asphalt gibt.

Bei einer Vortour, die wir vor Jahren mal unternommen haben, um zu sehen, wie die Straßenverhältnisse für „normale Tourer“ sind, konnten wir schon den einen oder andern „Leckerbissen“ unter die Stollenräder nehmen. Und wenn ich mir so meine Slowenienkarte im Garmin anschaue, entdecke ich viele gestrichelte Wege, die man mal …

Bei unserer diesjährigen Tour ist das Fahrerfeld wieder bunt gemischt, von der kleinen 350er Suzi über eine Triumph Tiger bis hin zur 1200er GS ist alles dabei. Entsprechend wird die Streckenauswahl sein: kein Hardcore sondern geschotterte Wege, die sich mit kurvenreichen, asphaltierten Straßen abwechseln werden. Zum Mittag geht´s dann hoch auf die Alm und auch für die obligatorischen Kaffeepausen werden wir nette Plätzchen finden.

Schön werden sie sein, unsere Endurowanderungen durch Österreich und Slowenien; natürlich werden wir im Tagebuch wieder ausführlich berichten.

Genau so sollte es sein

Das war ein Sommerfest so ganz nach unserem Geschmack! Tolles Wetter, nette Teilnehmer, schöne Touren, gutes Essen und endlich mal wieder ein Grillfest im Trockenen!

Freitagnachmittag haben wir uns in Wettenberg getroffen. 15 Teilnehmer und fünf Tourguides – ein tolles Verhältnis 😉

Also blieb Speedy im Hotel und baute „die Musik“ auf, während Georg und Uwe als Tourguides aktiv wurden. Dieter und Uwe (davon haben wir zwei) mischten sich jeweils in die beiden Gruppen, um während der Tour ein paar schöne Fahraufnahmen machen zu können. Die Gelegenheit dazu gibt es ja nicht allzu oft.

Gut 100 Kilometer waren wir am Freitag unterwegs, auf kurvenreichen Straßen zwischen Lahn und Dill. Nach dem verdienten Feierabendbier und einer warmen Dusche ging´s zum Abendessen, das angesichts der sommerlichen Temperaturen auf der Terrasse eingenommen wurde.

Am Samstagmorgen war die Zahl der Teilnehmer deutlich angestiegen. Mit fast 50 Motorrädern und in fünf Gruppen gingen wir an den Start. Ziel war das Wittgensteiner Land und das Rothaargebirge, das wir auf möglichst kleinen, wenig frequentierten Straßen entdecken wollten.

Das scheint uns auch gelungen zu sein, war Erwin doch schon bei ersten Kaffeepause ganz aus dem Häuschen. „Mensch, kann ich die gefahrene Route als Track haben“, meinte er. „Ich wohne hier zwar ganz in der Nähe, aber diese Straßen bin ich ja noch nie gefahren“ – danke für das Kompliment, der Track geht in Kürze auf die Reise.

Gut 300 Kilometer waren wir bei strahlendem Sonnenschein unterwegs, die letzte Rast legten wir am Aartalstausee ein. Dann ging´s geradewegs zurück in Hotel, denn am Abend sollte lecker gegrillt werden. Ein schöner Abschluss des diesjährigen Sommerfestes der Motorradfahrer.

So ein Fest soll es auch im nächsten Jahr wieder geben. Dann vielleicht in der Rhön? Oder im Pfälzer Wald? Oder … – was meinst Du? E-Mail genügt an kurvenfieber@mac.com

Grillabend beim Sommerfest

Es war für jeden was da

Letzte Vorbereitungen

Morgen, am Freitag, starten wir ins Sommerfest. Diesmal geht´s nach Wettenberg bei Gießen. Insgesamt werden fast 50 Teilnehmer vor Ort sein, davon 33 mit dem Motorrad – plus 5 Tourguides.

Am Freitagnachmittag wollen wir bereits eine erste Tour unternehmen, die uns in Bergland von Lahn und Dill führen wird. Am Samstag steht dann eine ausführliche Tour in den Norden – ins Wittgensteiner Land – auf dem Programm. Gut 300 Kilometer dürften zusammenkommen, wenn wir die Strecke wie geplant fahren. Mal sehen, ob uns das gelingt.

Am Abend wollen wir gemeinsam grillen, wenn das Wetter mitspielt – und danach sieht es aus – wird das sicher sehr schön werden. Natürlich werden wir im Web-Tagebuch berichten; reinklicken lohnt insofern immer wieder.

ADAC Conti-Endurance-Challenge

Hast Du am Sonntag, den 29. August, schon was vor? Siegfried, der nette Kollege vom ADAC, der gelegentlich unseren Tourbus fährt, macht allen Motorsport-Interessierten ein tolles Angebot.

An jenem 29. August findet auf dem Hockenheim-Ring die „ADAC Conti-Endurance-Challenge“ statt. Um 11:30 Uhr startet das Finale der „KTM Super-Duke Battle“, um 12:35 Uhr das Finale der „SideCar-Trophy“. Und um 13:30 Uhr gibt´s den „Le-Mans-Start“ zum Finale der „500 Kilometer Hockenheim“.

Für 6 Euro pro Person werden unter anderem freier Eintritt ins Fahrerlager, Zugang zur Tribüne in der Sachskurve und das Boxendach sowie jede Menge kostenlose Getränke im ADAC-Zelt geboten.

Bei Interesse solltest Du Dich umgehend an Siegfried Nickenig wenden. Am einfachsten per Mail unter Siegfried.Nickenig@hth.adac.de. Wir wünschen allen Teilnehmern heute schon viel Spaß und den Motorsportlern allen nur erdenklichen Erfolg.

Das war’s dann

Gemeinsam wurden die Enduros verladen

Ein wenig feucht in der Eifel

TOURBERICHT Endurotraining
Sonntag, 8. August 2010 | 3. Tag

In der Nacht hatte es angefangen zu regnen, und zwar richtig. Irgendwann, so gegen fünf Uhr, bin ich vom lauten Prasseln sogar wach geworden. Schnell ein Blick auf „Regenradar“ des iPhone geworfen und beruhigt wieder eingeschlafen. Gegen 9 Uhr sollte das Tief durch sein – zumindest an der Mosel.

Das war es dann auch. Nach dem ausgiebigen Frühstück waren nur noch die Straßen nass. So ging es dann, bei durchaus blauem Himmel, erst einmal zum „alten Trainingsgelände“. Dort sollten wir Guido treffen, der mit uns gemeinsam zu einer gut 25 Kilometer weit entfernt gelegenen Motocross-Strecke fahren wollte. Das sah schon lustig aus: vorn ein Opel Mariva, an der Kupplung ein riesiger Anhänger, auf dem fünf kleine Enduros mit viel zu wenig Spanngurten fachmännisch verzurrt waren und dahinter acht Motorradfahrer, die dem „Führungsfahrzeug“ folgten.

Je näher wir dem Nürburgring kamen, umso dichter wurden die Wolken. Kurz vor Mayen fing es dann wieder an zu regnen und das sollte bis gegen Mittag auch so bleiben. Was uns natürlich nicht davon abhielt, mit dem Endurotraining weiterzumachen. Nass wird man sowieso: entweder von innen, weil man schwitzt, oder von außen, weil es regnet.

Zum mittäglichen Grillen war die Sonne dann wieder da und blieb uns bis zum späten Nachmittag erhalten. Es war schon bewundernswert zu sehen, was die Teilnehmer zwischenzeitlich zu leisten im Stande waren. Besonders Martin verdiente unsere volle Hochachtung. Während alle anderen mit geliehenen 230er Hondas über den Parcour eierten, quälte Martin sich und vor allem seine BMW R 1100 GS über so manchen Steilhang oder durch tiefe Wasserlöcher. Dabei ging manchmal die Haftung ein wenig verloren, aber Martin gab nicht auf – und schaffte schließlich, was er schaffen wollte; meistens zumindest.

Irgendwann am Nachmittag war dann die Luft raus und alle reichlich erschöpft. Ein tolles Wochenende ging zu Ende, das allen riesigen Spaß gemacht hatte. Passiert war glücklicherweise (wieder einmal) nichts, so dass die Lust auf eine Fortsetzung heute schon da ist.

Wenn Interesse daran besteht, das Endurowochenende auch im nächsten Jahr ins Programm zu nehmen, schreib uns einfach eine Mail an: kurvenfieber@mac.com

Ein idyllischer Platz fürs Training

TOURBERICHT Endurotraining
Samstag, 7. August 2010 | 2. Tag

Manchmal hat es ja durchaus auch sein Gutes, Ärger mit dem Jagdpächter zu haben. Weil der Anstoß daran genommen hatte, dass Guido an einigen Wochenenden im Jahr Endurotrainings auf einen brach liegenden Acker eines befreundeten Bauers durchgeführt hatte, musste dieser sich zwangsläufig nach Alternativen umschauen.

Und die waren schnell gefunden: auf einer idyllisch gelegenen Wiese, die von mächtigen, Schatten spendenden Bäumen umgeben war, konnten wir den ganzen Tag über herrlich Enduro fahren üben. Angefangen vom ungewohnten Fahren im Stehen über einen immer kniffliger werdenden Slalom-Parcour bis hin zum Bremsen und leichtem Drift auf losem Untergrund war alles dabei.

Mittags haute Guido ein paar leckere Steaks auf den Grill und am Nachmittag besorgte Uwe Kaffee und Kuchen für alle Teilnehmer. Wie er es geschafft hat, den Müdener Berg mit zwölf Stücken Kuchen und sechs Pappbechern Kaffee im Tankrucksack (und zwei weiteren im Topcase) raufzufahren ohne zu kleckern, blieb so manchem ein Rätsel.

Gegen 17 Uhr hatten alle genug; ganz so locker, wie Guido es empfohlen hatte, waren wir mit den kleinen, leichten Mietmotorrädern dann doch nicht im Gelände unterwegs. Die Kondition ließ irgendwann merklich nach.

Morgen geht’s auf eine nahegelegenen Cross-Strecke. Auch das haben wir dem rebellischen Jagdpächter zu verdanken. Mal sehen, was uns dort erwartet

Endurotraining – Auftakt auf der Straße

TOURBERICHT Endurotraining
Freitag, 6. August 2010 | 1. Tag

Sieben Motorradfahrer haben sich in diesem Jahr zu unserem Endurotraining angemeldet. Am Samstag und Sonntag wollen wir unter fachkundiger Anleitung von Guido Grundkenntnisse erlernen oder vertiefen.

Heute aber waren wir erstmal auf der Straße unterwegs. Kurz nach 16 Uhr waren alle Teilnehmer in Brodenbach eingetroffen und so konnten wir gemeinsam gut 100 kurvenreiche Kilometer in den engen Moseltäler zurücklegen. Enge, kehrenreiche Straßen überwogen und so waren die frisch aufgezogenen Reifen auf der roten G/S schnell an den richtigen Stellen aufgerauht.

Kurz nach 18 Uhr waren wir wieder im Hotel und konnten auf der Terrasse die letzten Sonnenstrahlen des Tages genießen. Nach dem leckeren Abendessen ließen wir den Tag entspannt ausklingen. Morgen wird’s schweißtreibender: Um 10 Uhr beginnt das Endurotraining …