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Cornwall im Oktober?

Das ist eine schwierige Frage: Kann man Mitte Oktober im Cornwall noch Motorrad fahren? Der Bauch sagt ja, der Kopf eher nein.

Einerseits liegt Südengland ja am Golfstrom. Da sollte es das ganze Jahr über einigermaßen warm sein – und die Temperaturen auch im Herbst noch zweistellig. Die Saison endet erst im November, was dafür spricht, dass bis dahin die Zahl der Reisenden grundsätzlich nicht unerheblich ist. Zudem finden sich im Internet Berichte, die von Hitzerekorden im Oktober mit Temperaturen von bis 29 Grad schreiben. Das Wetter kann offensichtlich stabil und schön sein.

Kann – muss aber nicht. Die Statistik weist im Durchschnitt 13 Tage Regen aus. Der muss nun aber nicht ausgerechnet in der Woche fallen, in der wir die Insel besuchen. Morgens könnte es reichlich frisch sein. Und die „Gefahr“, in einem Herbststurm zu geraten, scheint nicht gerade klein zu sein.

Andererseits: mal live zu erleben, wie der Wind das Wasser in die Buchten peitscht, das hätte schon was. Und wenn wir bei den Tagestouren in Cornwall von vornherein mehr Pausen für Cream-Tea und Gebäck sowie die eine oder andere Besichtigung einplanen, dürfte auch das schlechteste Wetter so schlimm nicht sein.

Ich neige ja dazu, einen Versuch zu wagen. Von Calais nach Dover in 90 Minuten, dann in zwei Tagesetappen die Küste entlang bis ins Dartmoor und von dort aus drei Tagestouren ohne Hotelwechsel nach Cornwall unternehmen? Das kann an lauen Herbsttagen, wenn die Sonne schon lange Schatten wirft und die kühle Meeresluft einen leicht frösteln lässt, ein eindrucksvolles Erlebnis sein. Was hältst Du von der Idee? Ich bin gespannt …