Monatsarchiv: Oktober 2009

Warum muss bei Garmin alles so kompliziert sein?

Endlich habe ich mich entschlossen, meinem betagten Garmin-Navi 276C ein Livetime-Update zu gönnen. So könnte ich bei unseren Touren immer die neuesten Karten nutzen – wenn Garmin nicht so hohe Hürden bei der Installation einbauen würde.

Der Kauf und der download waren noch relativ einfach. Leider passte das erste Livetime-Update nicht mehr auf die Platte jenes Laptops, den ich mir mal für diese „moderne Form der Navigation“ gekauft hatte. Sicher könnte da einiges gelöscht werden. In diesen Dingen bin ich – als überzeugter Mac-User – jedoch nicht so firm. Da lasse ich lieber Bekannte ran, die sich da auskennen.

Aber es gibt ja noch einen kleinen JVC-Laptop, den ich jüngst bei einigen Reisen dabei hatte. Tatsächlich ist es mir gelungen, das Livetime-Update noch einmal herunterzuladen. Jetzt kam die Fehlermeldung, dass kein Platz mehr vorhanden sei, fürs Entpacken. Also habe ich mutig ein paar Programme gelöscht, die ich eigentlich nicht mehr nutze. Und: es hat funktioniert!

Also: Livetime entpacken. Von wegen! Die nächste Fehlermeldung: die Software auf dem Navi sei veraltet und müsse dringend erneuert werden. Das könnte über das „my Garmin-Konto“ funktionieren. Da gibt es auch einen entsprechenden Link; dann aber heißt es, hierzu sei der „web-updater“ notwendig.

Und wo finde ich den? Ich habe ihn gefunden und konnte den 276C aktualisieren. Also noch einmal Livetime entpacken. Es klappt. Ich konnte sogar problemlos den Freischaltcode eingeben! Doch die Freude war zu früh ….

„This Garmin GPS ist not eligible for this update because a previous map version is not installed“ -ist nun auf dem Bildschirm zu lesen.

Jetzt habe ich keine Lust mehr. Ich kann ja verstehen, dass Garmin sich vor Software-Piraterie schützen will (und das wohl auch erfolgreich tut); für mich hat sich jedoch wieder einmal bestätigt, dass ich fällige updates besser in die Hände von Menschen legen sollte, die wissen was zu tun ist.

Ich schneide jetzt lieber weiter meine Videos. Das kann ich – bin aber zeitlich wieder mal sehr knapp dran. Also, keine Zeit mehr verschwenden und weiter am Mac arbeiten. Da funktioniert alles reibungslos.

Erste Hilfe – Auffrischung tut Not!

So eben ist der Film über unseren Erste-Hilfe-Kurs speziell für Motorradfahrer fertig geworden. An einem Samstag im April hatten wir – zusammen mit dem DRK in Hofheim – unseren Teilnehmern angeboten, sich doch einmal intensiv mit Sofortmaßnahmen am Unfallort zu befassen. Der Tag war informativ und kurzweilig. Aber vieles vom seinerzeit Gelernten werden wir schon wieder vergessen haben.

Mir zumindest ging es so, also ich die einzelnen Sequenzen zusammengeschnitten habe. Angefangen von der Handhabung der Rettungsdecke bis hin zur Wiederbelebung – so manches war einfach nicht mehr präsent.

Deshalb werden wir auch 2010 wieder einen Erste-Hilfe-Kurs anbieten. Zur Auffrischung für alle, die schon mal da waren und als hilfreiche Grundlage, für jene, die für den Fall der Fälle wissen wollen, was zu tun ist.

Den Film zeigen wir auf dem Nachtreffen. Danach sollte die Teilnahme am Erste-Hilfe-Kurs eigentlich selbstverständlich sein. Denn Spaß gemacht hat dieser Tag allemal. Beim nächsten Mal mitmachen wird insofern empfohlen.

Dramatisches in Zeitlupe

Im Augenblick bin ich dabei, das Video von unserem Enduro-Training mit Guido von „dirt-4-fun“ zu schneiden. Einige Sequenzen habe ich vor Ort in Zeitlupe aufnehmen können. Sieht echt dramatisch aus, wie sich Franz-Josef mit seiner schweren 100 GS einen kleinen Hang hinunterstürzt oder Michael mit seiner DR 350 fast schon leichtfüßig durch den Slalom-Parcour schwänzelt.

Die „slow-motion-Aufnahmen“ machen deutlich, was dabei so alles passiert und wie sich die Teilnehmer auf ihren Motorrädern bewegen. Manchmal muss man schon ein wenig die Luft anhalten, so spektakulär erscheinen einzelne Szenen. War aber alles ganz harmlos.

Zu sehen ist das Video auf dem Nachtreffen Mitte November. Klar ist aber schon jetzt, dass wir auch im nächsten Jahr wieder ein Enduro-Training anbieten wollen.

250.000 Kilometer in zwei Jahren

Ein wahnwitzige Idee hat „Zweirad Norton“, der neue Stützpunkthändler der Touratech AG für den Bereich Deutschland Mitte: Eine serienmäßige 1200er GS, veredelt mit sinnvollem Zubehör, soll in nur zwei Jahren 250.000 Kilometer zurücklegen. Demonstriert werden soll damit die Zuverlässigkeit dieser Maschine; zugleich gibt der „Test“ Aufschluss darüber, was im Laufe der Zeit so alles kaputt gehen kann. Und: dass eine gute Gebrauchte keine schlechte Wahl sein muss.

Damit die hohe Laufleistung in so kurzer Zeit zusammenkommt, wird die GS an potentielle Interessenten vermietet. Je mehr Kilometer dabei zurückgelegt werden, umso geringer ist die Miete. Wer pro Tag 500 Kilometer zusammenbekommt, kann im bevorstehenden Winter völlig (miet-)kostenfrei mit der 1200 GS unterwegs sein. Ein Abstecher ins immer noch sonnige Spanien wäre da durchaus eine Überlegung Wert, oder?

Mehr Infos zu diesem ungewöhnlichen Projekt findest Du auf der speziellen Homepage von Zweirad Norton unter http://www.rekordfahrt.eu.

Das Rekordmotorrad ist seit dem 11.4.2008 unterwegs und hat jetzt bereits gut 170.000 Kilometer auf der Uhr. Auf das Ergebnis sind wir sehr gespannt.

So langsam wird´s

Kaliningrad im Grobschnitt, das Moselwochenende fast fertig, Ardennen im Werden und bei der Tour in den Norden der Toskana fehlen noch die Fahraufnahmen – das ist der augenblickliche Zwischenstand des Videoschnitts für´s Nachtreffen.

Derzeit verbringe ich jede freie Minute damit, am filmischen Rückblick auf unsere Motorradsaison 2009 zu arbeiten. Noch wartet jede Menge Arbeit auch mich, aber bis zum 11. November werden wir das schon hinkriegen. Hat bisher jedes Jahr geklappt – irgendwie.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und ein kurzweiliges Wochenende in Bad Breisig. Die ersten Anmeldungen sind auch schon da. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen: kein Wintereinbruch und kein Hochwasser. Anreise mit dem Auto ist selbstverständlich möglich. Wir sehen uns. Am 13. November geht´s los!

Einladung zum Nachtreffen 2009

Vom 13. bis 15. November laden wir wieder zum alljährlichen Nachtreffen in Bad Breisig ein. Wir treffen uns ab Freitagabend „in der Mühle“, um gemeinsam die Videos von unseren diesjährigen Motorradtouren anzuschauen. Wer Zeit und Lust hat, daran teilzunehmen, ist herzlich willkommen.

Gebucht werden kann das ganze Wochenende oder nur eine Übernachtung von Freitag auf Samstag beziehungsweise Samstag auf Sonntag. Und wer nur mal kurz reinschauen möchte, ist uns ebenfalls herzlich willkommen.

Am Samstagabend, nach dem Buffet, werden wir das Programm für das Jahr 2010 vorstellen; auch in der nächsten Saison warten wieder viele schöne Motorradtouren auf Dich.

Rückfragen beantworten wir gerne vorab. Schreib einfach eine Mail an kurvenfieber@mac.com.

Grüße an den Kaiser

TOURBERICHT MOSELWOCHENENDE
Sonntag, 11. Oktober 2009 | 3. Tag

Ein wenig frisch war es am Morgen des letzten Tourtages unserer Moselreise. Der Himmel bedeckt, aber es blieb trocken. Kurz nach 9 Uhr brummten die Motoren; wir machten uns auf den Weg zum „Deutschen Eck“ nach Koblenz. Nach ein, zwei kleinen Schleifen durch die, quasi auf dem Weg liegenden Seitentäler der Mosel, erreichten wir den geschichtsträchtigen Zusammenfluß von Rhein und Mosel.

1897 war hier ein monumentales Standbild von Kaiser Wilhelm I. errichtet worden – als Dank für die in drei Kriegen (1864, 1866, 1871) erkämpfte Einigung Deutschlands. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs war das insgesamt 37 Meter hohe Denkmal von einer amerikanischen Artilleriegranate schwer beschädigt worden; bis 1993 blieb der Sockel leer und verwaist. Nach langen Streitereien über den Sinn und die Notwendigkeit, den Kaiser wieder zu Ehren kommen zu lassen, steht er seither wieder am Deutschen Eck.

Auch wir machten am Sonntag „unsere Aufwartung“ und setzten – nach ein paar Erinnerungsfotos – unsere Reise zur „Festung Ehrenbreitstein“ fort, die auf der anderen Rheinseite, quasi in Sichtweise liegt. Von dem gewaltigen Bauwerk aus hat man einen tollen Blick auf den Zusammenfluß von Rhein und Mosel. Auf der Terrasse gönnten wir uns noch einen letzten dampfenden Kaffee, dann trat jeder für sich die Heimreise an.

Ein schönes, kurvenreiches, kurzweiliges Wochenende ging zu Ende und setzte den gelungenen Schlußpunkt unter eine wunderbare Motorradsaison 2009. Im November sehen wir uns noch einmal zum Nachtreffen; dann werden wir wissen, welche Touren 2010 im Programm sein werden. Bestimmt wird im Oktober wieder ein Saison-Abschlusswochenende dabei sein. Hast Du bestimmte Wünsche, in welcher Region wir dann das Hotel buchen sollen?

Von wegen Regen

TOURBERICHT MOSELWOCHENENDE
Samstag, 10. Oktober 2009 | 2. Tag

Hätte man dem Wetterbericht Glauben schenken wollen, wären wir heute den ganzen Tag im strömenden Regen unterwegs gewesen. Anhaltende, wolkenbruchartige Niederschläge waren angekündigt gewesen, dazu ein kräftiger, fast schon stürmischer Wind.

Als wir des morgens beim Frühstück saßen, fing es an der Mosel ganz leicht an zu nieseln. Als wir um 9 Uhr die Motoren starteten, hingen in den Seitentälern nur noch dichte Wolkenfetzen. Und als wir in Bruttig-Fankel zur ersten Kaffeepause eintrafen, kam sogar die Sonne hinter den Wolken raus – wàhrend es zu Hause schüttete wie aus Eimern.

Ein Blick auf das „Regenradar“ des iPhone machte deutlich: das Schlimmste ist durch! So war es denn auch. Während wir bis zum Mittagessen eifrig die Seitentäler der Mosel rauf und runter fuhren, wurde das Wetter mit jedem Kilometer besser. Als wir gegen eins im Panoramahotel in Graach eintrafen, war es sonnig und warm. Schöner hätte die kurvenreiche Anfahrt durch die Weinberge nicht sein können.

Nur am Nachmittag, kurz vor dem Kaffee, da kam noch mal ein heftiger Schauer über die Berge gezogen. Während Georg mit seiner Gruppe das Cafe „Moselterrasse“ in Erdiger-Eller gerade noch einigermaßen trocken erreichen konnte, wurden Dieter und Uwe kurz aber ordentlich geduscht.

Petrus wollte uns wohl nur daran erinnern, wie es den ganzen Tag über hätte sein können, trösteten wir uns, denn die letzten 50 Kilometer zurück zum Hotel konnten wir wieder bei strahlendem Sonnenschein zurücklegen.

Mal sehen, welche Wetterprognose sich morgen bewahrheiten wird. Da wollen wir ans Deutsche Eck. Einige Meteorologen prophezeien für den Sonntag Sonnenschein, andere sind nicht ganz so optimistisch. Lassen wir uns überraschen.

Wie Hase und Igel

TOURBERICHT MOSELWOCHENENDE
Freitag, 9. Oktober 2009 | 1. Tag

Die Motorradsaison – zumindest die offizielle – neigt sich dem Ende zu; mit dem Abschlusswochenende an der Mosel setzten auch wir einen Schlusspunkt. Um 16 Uhr waren fast alle Teilnehmer da, so dass wir relativ pünktlich starten konnten.

18 Teilnehmer-Motorräder und vier Tourguides, das ist ein ungewöhnlicher Schnitt. Aber nachdem im vergangenen Jahr fast alle Tourguides beim Saisonabschluss im Elsass dabei waren, wollten wir dies gern beibehalten. Angenehmer Nebeneffekt: Dieter, Uwe und Georg waren mit je einer kleinen Gruppe unterwegs und ich konnte endlich einmal in Ruhe Fahraufnahmen von mir entgegenkommenden Motorradfahrern machen.

Es war ein wenig wie Hase und Igel. Während sich die drei Motorradgruppen noch ein wenig sortierten. war ich schon auf dem Weg nach Buchholz. Unterwegs am Straßenrand gewartet, um die vorbeifahrenden Teilnehmer zu filmen. Dann schnell zurück nach Brodenbach und vor Alken auf die Serpentinenstrecke nach Udenhausen abgebogen. Es dauerte nicht lang, da war die nächste Fahraufnahme „im Kasten“.

Während die Gruppen bei Löf Richtung Münstermaifeld abbogen, war ich schon Richtung Moselkern unterwegs, als die Teilnehmer auf dem Weg nach Treis-Karden waren, stand ich bereits im Lützbachtal. Genau wie einst beim Wettrennen zwischen Hase und Igel.

Ein paar schöne Videoaufnahmen und Fotos sind so entstanden, die unseren filmischen Rückblick auf die Moseltour sicher bereichern werden. Vor allem, weil wir am Freitagnachmittag fantastisches Wetter hatten.

Morgen soll es angeblich nicht ganz so schön werden, aber das warten wir – optimistisch wie wir sind – erst einmal ab.

Neuauflage BMW C1

BMW hat jetzt eine Weiterentwicklung seines einst viel belächelten und oft verschmähten Rollers C1 vorgestellt. Als Stadtfahrzeug – ohne Helmpflicht (!) – konzipiert, konnte sich der C1 jedoch nie richtig durchsetzen und verschwand bald wieder aus dem Programm. Die Namensrechte an dem Begriff C1 wurden an Citroen verkauft, die Restbestände verschleudert.

Jetzt wurde eine optisch deutlich überarbeitete Studie gezeigt, die durchaus auf Interesse stoßen könnte. Versehen mit einem leistungsstarken Elektromotor könnte der neue C1-E, wie er jetzt heißt, durchaus Marktchancen haben. Noch handelt es sich um einen Prototypen; an eine Markteinführung sei vorerst nicht gedacht, heißt es.

Interessant ist das Konzept allemal. Mehr Infos bei „motorrad-news.com“: Hier ist der direkte Link: http://www.motorrad-news.com/2009/10/06/bmw-stellt-c1-e-konzept-vor/