Um 5 Uhr klingelt der Wecker, um 5:30 Uhr brummen die Motoren – zumindest bei fünf Maschinen. Wir wollen zum Tiefenbachferner, den Sonnenaufgang genießen. Draußen ist es schon hell; nur ein paar dunkle Wolken, die an den Berggipfeln festhängen, könnten unseren Plan vielleicht noch vereiteln.
Es geht rauf bis auf gut 2800 Meter. Trotzdem ist es nicht wirklich kalt. Vor uns taucht der schneebedeckte Gletscher auf; der Schnee in den Höhenlagen glitzert in den ersten Sonnenstrahlen. Das sieht toll aus und lohnt allein das frühe Aufstehen.
Nach einem kurzen Stopp am Rettenbachferner fahren wir durch den – glücklicherweise – eisfreien Tunnel und erreichen den Tiefenbachferner. Es folgt ein ausgiebiger Fotostopp, dann treten wir den „Rückzug“ an. Kurz vor sieben sind wir wieder im Hotel, bis zum Frühstück um halb acht reicht es noch für eine kleine „Ruhepause“.
Punkt 9 Uhr starten wir zum zweiten Teil unseres Pässemarathons. Timmelsjoch, Jaufenpass und Penser Joch sind die ersten drei. Auf dem Ritten finden wir ein nettes Lokal mit Panoramablick und machen eine ausgedehnte Mittagspause. Über „Schleichwege“ erreichen wir die Staatsstraße Richtung Bozen, zweigen aber gleich wieder ab ins Schlerntal.
Auf dem Weg zum Nigerpass taucht vor uns der Rosengarten auf, der sich ein wenig in Wolken hüllt. Am Karrerpass halten wir uns rechts und fahren ein Stück durchs Eggental, um dann aber nach San Valentino zu fahren. Die Suche nach einem Kaffee gestaltet sich schwierig – zum Glück. In Bozen zweigen wir auf eine Nebenstrecke nach Laives ab und werden nach Kilometer langer, kurvenreicher Strecke von einem Einbahnstraßenschild gestoppt.
Rechter Hand findet sich ein kleiner Gasthof, so dass wir endlich auch die Kaffeepause einlegen können. Schnell klärt sich, dass die Einbahnstraßenregelung nur dem Haftungsausschluss dient; also los
Nach Cavalese ist es nun nicht mehr weit. Da die Sonne aber immer noch scheint, nehmen wir auf dem Weg nach Cavalese auch das Lavazejoch noch mit. So es schließlich 19 Uhr, bis wir die Motoren für heute endgültig abstellen. Ein toller Tag geht zu Ende – lang genug war er 😉

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Veröffentlicht unter Pässetour 2014