Archiv der Kategorie: Endurotraining 2009

Dramatisches in Zeitlupe

Im Augenblick bin ich dabei, das Video von unserem Enduro-Training mit Guido von „dirt-4-fun“ zu schneiden. Einige Sequenzen habe ich vor Ort in Zeitlupe aufnehmen können. Sieht echt dramatisch aus, wie sich Franz-Josef mit seiner schweren 100 GS einen kleinen Hang hinunterstürzt oder Michael mit seiner DR 350 fast schon leichtfüßig durch den Slalom-Parcour schwänzelt.

Die „slow-motion-Aufnahmen“ machen deutlich, was dabei so alles passiert und wie sich die Teilnehmer auf ihren Motorrädern bewegen. Manchmal muss man schon ein wenig die Luft anhalten, so spektakulär erscheinen einzelne Szenen. War aber alles ganz harmlos.

Zu sehen ist das Video auf dem Nachtreffen Mitte November. Klar ist aber schon jetzt, dass wir auch im nächsten Jahr wieder ein Enduro-Training anbieten wollen.

Toll, was man in zwei Tagen alles lernen kann

Am Nachmittag des zweiten Tages unseres Endurotrainings waren wir alle doch ziemlich platt. Sieben Stunden lang auf losem Untergrund Motorrad fahren, ist reichlich anstrengend.

Früh am Morgen hing noch dichter Nebel an den steilen Moselhängen. Doch schon bald schob sich die Sonne über die Gipfel, so dass wir bereits bei der Anfahrt zum Trainingsgelände auf einen (wiederum) tollen Tag hoffen konnten.

Zunächst frischten wir das am Vortag Gelernte noch einmal auf. So mancher stellte dabei fest: Das hat gestern irgendwie alles besser geklappt. Doch mit den neuen Übungen kamen auch die Erfolgserlebnisse wieder. Zunächst galt es die Grundlagen für einen kleinen Drift zu legen. Dann drehten wir wieder eine Runde über den Parcour und „erfuhren“, dass sich die Spurrillen und matschigen Passagen von mal zu mal besser durchqueren ließen. Gegen Mittag wurde wieder der Grill angeworfen und ordentlich Steaks verdrückt.

Dann kam die „hohe Schule“ des Endurofahrens: Was tun, wenn man hangaufwärts stecken bleibt? Wie bergab richtig bremsen? Und wieviel Mut braucht es, einen kleinen Berg rauf und wieder runter zu fahren? Unter Guidos fachkundiger Anleitung klappte alles wunderbar. Nur ganz selten erwies sich ein Bein als zu kurz oder geriet das Gleichgewicht etwas außer Kontrolle. Passiert ist nichts und der eine oder andere leichte Umfaller gehört zu einem Endurotraining einfach dazu.

Am Nachmittag dann führte uns Guido zu einer „Sektion“ an den Waldesrand, in der wir alles, was wir zuvor gelernt hatten, noch einmal ausgiebig praktizieren konnten: Slalom um eine mächtige Tanne fahren, bergab bremsen, Spurrillen durchqueren …

Nassgeschwitzt aber mächtig stolz beendeten wir das Training. Und belohnten uns mit einem großen Stück Kuchen und einem Pott Kaffee im Gasthof um die Ecke. Schön war´s gewesen; sicher werden wir so ein Enduro-Training auch im nächsten Jahr wieder anbieten. Interesse? Mehr Infos demnächst auf unserer Homepage: www.kurvenfieber.de

Endurotraining in der Eifel

Das war doch wieder mal Klasse! Eigentlich sah der „Acker“, auf dem wir unser Endurotraining absolvieren sollten, ganz harmlos aus. Doch schon der erste Tag sollte es in sich haben.

Freitagnachmittag um vier hatten wir uns in der „Schmause Mühle“ bei Burgen getroffen. Zunächst stand eine kleine Tour auf der Straße auf dem Programm. Gut 80 Kilometer lang ging es auf kleinen kurvenreichen Straßen die engen Moseltàler hinauf und wieder herunter. Kurz nach sechs waren wir zurück im Hotel. Ein leckeres Bierchen auf der Terrasse, dann zum duschen und Abendessen. Der Auftakt war schon mal gelungen.

Am Samstagmorgen dann, nach einem geruhsamen Frühstück, fuhren wir ein Stück die Mosel entlang und dann, bei Müden, den steilen Müllerberg hinauf. Kurz darauf war das „Trainingsgelànde“ erreicht. Guido und Mathilde, von „dirt4fun“ begrüßten uns herzlich – und dann ging es auch schon los.

Der Vormittag stand ganz im Zeichen zahlreicher Grundfahrübungen: Fahren im Stehen und Slalom im Stehen erwiesen sich als äußerst schweisstreibend. Noch fehlte uns die nötige Lockerheit und das Zutrauen, wurde viel zu oft mit Kraft und nicht mit Köpfchen gefahren. Auch die richtige Blickführung erwies sich wieder einmal als hilfreich; je lànger wir fuhren umso besser wurden wir. Guido gab immer wieder Tipps und wies auf kleine Fehler hin; das Ganze machte riesigen Spaß.

Vor dem Mittagessen drehten wir noch eine etwas größere Runde über den Gesamtparcour, mit einer steilen Auf- und Abfaht sowie einer ordentlich verschlammten und mir Spurrillen versehenen Passage. Die hatte es in sich! Als wir zurückkamen, war die Glut des zuvor angeworfenen Schwenkgrills soweit heruntergebrannt, dass wir ordentlich Steaks auf den Rost legen und schon bald darauf essen konnten. Herrlich!

Dann wartete die nächste Herausforderung auf uns: Verschlammte Spurrillen sollten locker und entspannt, mit richtiger Blickführung und dosiertem Dreh am Gas durchfahren werden. Das klappte eigentlich ganz gut, bis eines unsere Motorräder sich eigenwillig seinen eigenen Weg suchte und in der Böschung landete. Das Vorderrad war aus der Spur gerutscht und der Blick unweigerlich hangabwärts gewandert. Da lag die Maschine jetzt – mehr war glücklicherweise nicht passiert. Mit vereinten wurde das Motorrad wieder auf den Weg bugsiert und als der Schreck sich etwas gelegt hatte, konnte es weitergehen. Jetzt sollten wir das Bremsen auf losem Untergrund üben – ob da ein Zusammenhang bestand?

Gegen 17 Uhr war Schluß und wir mit der Kondition auch ziemlich am Ende. Gemütlich ging es wieder Richtung Mosel und dann zum Hotel. Das erste Bier schmeckte köstlich und als wir so entspannt in den Gartenstühlen saßen mochte niemand mehr so recht aufstehen, um vor dem Essen noch zu duschen.

Morgen, am Sonntag, wartet der zweite Teil des Endurotrainings auf uns. Mal sehen, was da so auf uns zukommen wird. Und ob wir noch mal so lecker grillen werden.

Endurotraining in der Eifel

Ein Wochenende zum Verschnaufen, dann geht es wieder los. Ende Juli bieten wir ein zweitägiges Endurotraining in der Eifel an. Hoffentlich macht das Wetter mit. Das ist ja im Augenblick so wechselhaft. Wenngleich wir meistens Glück haben. Warum also nicht auch in der nächsten Woche?

Das Training ist für Einsteiger gedacht, die sich mal auf losem Untergrund versuchen wollen. Eine eigene Enduro muss man nicht unbedingt besitzen; drei Teilnehmer werden sich vor Ort eine „leichte Grobstollige“ ausleihen, um erste Erfahrungen auf Schotter zu sammeln. Das wird bestimmt spaßig. Insgesamt zählt unsere Gruppe derzeit 9 „Wagemutige“; mehr als zehn hätten es nicht sein dürfen.

Im Augenblick überlegen wir, welche Endurotour wir im nächsten Jahr anbieten werden? Ein Wochenende in Belgien? Eine ganze Woche durch Rumänien? Oder mal wieder ins französisch-italienische Grenzgebiet? Für Vorschläge und Anregungen sind wir offen. Schließlich sollen vor allem Dir die Touren Spaß machen.