Auf nach Spa Francorchamps

TOURBERICHT ARDENNEN
Donnerstag, 21.5.2009 | 1. Tag

Während im Rhein-Main-Gebiet schwere Gewitter niedergehen, sind wir bei strahlendem Sonnenschein in den Ardennen unterwegs. Fast alle Teilnehmer waren bis 16 Uhr im Hotel eingetroffen, so dass wir einigermaßen pünktlich zur ersten Tour starten konnten. In zwei Gruppen werden wir bis Sonntagmittag die Ardennen erkunden, die sich für kurvenreiche Motorradtouren geradezu anbieten

Zunächst ging es, auf vorwiegend kleinen kurvenreichen Straßen, nach Spa Francorchamps. Ein schmaler, asphaltierter Feldweg, der in Deutschland nur von landwirtschaftlichem Verkehr hätte befahren werden dürfen, führte uns bis direkt an die legendäre Rennstrecke. Unablässig donnern Motorräder über den engen Kurs und legen atemberaubende Schräglagen hin. Wir treffen eine 81 Jahre alte Frau, die ihren Hund spazieren führte, und sich – obwohl sie hier schon lange wohnt – immer noch über den „fürchterlichen Motorenlärm“ beklagt. 24 Stunden lang würde Rennen gefahrenen und das schon seit Tagen, meinte sie. Zugegeben, es klang schon ein wenig „kernig“, wie an diesem Donnerstag die Motorräder unablässig ihre Runden drehten.

Ein kurzes Kaffeepäuschen legten wir am späten Nachmittag am Wasserfall von Coo ein. Auf dem Weg dorthin werden wir von einem feuerroten Ferrari ausgebremst. Der ist so flach, dass er nur im Schritttempo über die Bodenwellen, die am Ortsausgang von Francorchamps in den Asphalt eingelassen sind, fahren kann.

Während wir uns eine ausgiebige Kaffeepausen gönnen, nutzt Speedy die Zeit, um mit seiner Gruppe noch ein paar zusätzliche Kilometer zu fahren. Gleichwohl treffen wir fast zeitgleich im Hotel ein und freuen uns auf das Abendessen. Das stellt uns vor unvermutete Schwierigkeiten: zum einen ist nicht so ganz klar, was sich hinter den klangvollen Namen der Menuvorschläge tatsächlich verbirgt, zum anderen dauert es eine kleine Ewigkeit, bis das Essen endlich auf dem Tisch steht. Was wir bekommen, ist aber lecker und so können wir nach dem ersten Tag in den Ardennen zufrieden schlafen gehen.

Eine Antwort zu “Auf nach Spa Francorchamps

  1. Mittlerweile werden auf dem Spa-Circuit nicht nur Alibi-Geräuschmessungen an Fahrtagen durchgeführt, erlaubt waren z.B. für den Freitag und Samstag 102db, was gegenüber Deutschland (Sachsenring!) und den Niederlanden aber wirklich „human“ ist. Klar, eine Geräuschbelästigung ist bestimmt vorhanden, dennoch sollte man nicht vergessen, dass die Region extrem strukturschwach ist und ohne die Rennstrecke dort Hängen im Schacht wäre. Hat halt Alles zwei Seiten.
    Und noch ein kleine Anmerkung zum Kurs: Wenn eine Strecke NICHT eng ist, dann die von Francorchamps…

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