Monatsarchiv: November 2016

Garmin 276 Cx – eine erste Bilanz

Um es gleich vorweg zu sagen: so ganz überzeugt bin ich noch nicht vom neuen Garmin 276 Cx. Aber, das kann noch werden. Denn es sind offensichtlich/hoffentlich überwiegend Software-Fehler in der ersten Serie, die sich ausmerzen lassen dürften.

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Es wird schon kräftig für die Neuauflage der „Legende 276“ geworben.

So stürzt der 276 Cx immer wieder mal bei einer Routenberechnung ab. Der Bildschirm wird schwarz, nach dem Neustart funktioniert er denn wieder. Ärgerlicher ist, dass beim Wechsel der Bildschirmseiten – etwa von der Karte zum Kompass – der Bildschirm „einfriert“. Dann geht gar nichts mehr. Erst wenn die Stromzufuhr durch das Rausnehmen des Akkus unterbrochen wird ,geht nach dem Neustart alles wieder reibungslos.

Nicht zu Ende gedacht scheint die Anzeige der niedrigsten und der maximalen Höhe. Die lassen sich am Ende einer Tour nicht zurücksetzen – zumindest habe ich keine entsprechende Möglichkeit gefunden. Dafür zeigt der Reisecomputer, der sich problemlos zurücksetzen lässt, trotzdem immer wieder Fantasie-Distanzen im fünfstelligen Bereich an.

Toll ist, dass für das Berechnen von Routen zahlreiche Profile vorgeschlagen werden (Auto,  Motorrad, Off-Road), die mit eigenen Parametern hinterlegt werden können. Bei den Berechnungsmethoden kann anschließend zwischen „Zeit minimieren“, „Distanz minimieren“, „Kurvenreiche Strecke“ und „Geringer Anstieg“ gewählt werden, wobei es keine „Schieberegler“ gibt, wie kurvenreich, die kurvenreichen Strecken ausfallen oder wie gering die Anstiege sein sollen. Das können Andere besser.

Ansonsten ist die Handhabung toll und die „Rechenleistung“ beeindruckend. Wenn die oben beschriebenen Fehler behoben sind, könnte der neue 276 Cx durchaus ein „must have“ sein.

Ich werde jetzt mal bei „Garmins“ nachfragen, was Sie zu den von mir beschriebenen „bugs“ sagen, dann schauen wir weiter. Auf die Antworten bin ich sehr gespannt …

 

Garmin 276 Cx – mit allen Tricks

Nein, ich bin kein Freund von Basecamp. Das neue Programm zum Planen von Routen geht irgendwie nicht an mich. Noch arbeite ich viel lieber mit Mapsource. Das Programm macht was ich will und arbeitet so wie ich es will. (Liegt wahrscheinlich daran, dass ich es schon viele Jahre nutze und deshalb gut kenne).

Mit Bascamp habe ich mich erst beschäftigt, als ich ein Nüvi 390 in die Hände bekam. Das kommuniziert irgendwie nicht mit Mapsource. Also habe ich die in Mapsource geplanten Routen in Basecamp kopiert und anschließend über Basecamp auf den 390er geschoben.

Weil der die Unart hat, meine Routen nicht so zu navigieren, wie sie von mir geplant wurden, habe ich einen Trick angewendet: Basecamp verwandelt Routen in Tracks und der 390er kann Tracks in Routen verwandeln. Bei einer Route, die aus einem Track umgewandelt wurde, navigiert der 390er kurioserweise exakt den geplanten Streckenverlauf. Alles klar?

Auch der 276 Cx mag offensichtlich keine in Mapsource geplanten Routen. Ich habe testweise mal eine Strecke auf das neue Supernavi geschoben, die schon beim 390er Probleme machte. Und siehe da, auch der 276 Cx navigierte den Weg vom Gut Hühnerhof zur ersten Kaffeepause (bei der Tagestour nach unserem Sicherheitstraining) völlig anders als geplant. Eigentlich das k.o.-Kriterium für den 276 Cx. Ein Navi, das nicht so navigiert, wie ich die Strecken geplant habe, brauche ich nicht.

Vorsichtshalber habe ich die Route aus Mapsource in Basecamp noch mal neu rechnen lassen. Doch wieder sah die Route auf dem Navi völlig anders aus als geplant. So ein Mist! Das neue 276 Cx ist ansonsten nämlich ein tolles Gerät. Aber so … unbrauchbar …

Wie ich mich so vor mich hin ärgere, kommt mir ein Gedanke. Wie wäre es, wenn ich die zu fahrende Strecke noch mal in Basecamp selber plane? Als flugs die einzelnen Wegpunkt vom Start bis zum ersten Ziel miteinander verbunden und auf den 276 Cx überspielt.

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Und? Jetzt macht er es! Der Routenverlauf auf dem Bildschirm entspricht exakt der geplanten Strecke; hurra! Irgendwie scheinen die Verantwortlichen bei Garmin mit allen Tricks zu versuchen, uns Basecamp schmackhaft zu machen – ob wir wollen oder nicht.

Ich werde jetzt noch mal ein paar andere alte Strecken, die trotz Neuberechnung nicht „funktioniert“ haben, neu mit Basecamp planen, um zu sehen, ob der 276 Cx so macht was er soll. Schön wäre es schon, obwohl ich eigentlich viel lieber mit Mapsource …

 

Den 18.3.2017 solltet Ihr Euch merken

Im nächsten Jahr wird es wieder einen Erste-Hilfe-Kurs speziell für Motorradfahrer geben. Einen Samstag lang wollen wir trainieren, was im Ernstfall überlebenswichtig sein könnte. Das fängt schon damit an, den Notruf richtig abzusetzen.

Von der Versorgung von Wunden über die stabile Seitenlage bis hin zu Wiederbelebung reicht das Spektrum. Wissen, das auch im täglichen Leben Menschenleben retten kann. Natürlich richten wir unser Augenmerk auf Themen rund ums Motorrad. Wie der Helm nach einem Unfall abgenommen wird, werden wir deshalb ausgiebig trainieren.

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Bei alledem stehen Spaß und Deine persönlichen Fragen im Vordergrund. Ein erfahrener Rettungssanitäter, der selber Motorrad fährt, wird dafür sorgen, dass unser Erste-Hilfe-Kurs so gar nichts mit den meist öden Pflichtkursen zur Führerscheinprüfung zu tun hat.

Der Erste-Hilfe-Kurs speziell für Motorradfahrer findet am Samstag, den 18.3.2017 in Hofheim statt. Den Termin solltest Du Dir schon mal merken. Die Kosten kalkulieren wir gerade und geben in Kürze Bescheid.

Interesse oder Rückfragen? Schreib einfach eine Mail an kurvenfieber@mac.com . Wir freuen uns, wenn Du dabei bist.

 

Garmin 276 Cx – geht doch

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War es nur ein „falsch“ gesetzter Wegpunkt? Ich habe die Route, in der auf dem Navi an einer Stelle einen großen Umweg zum Ziel berechnet wurde, noch mal neu geplant. Der Wegpunkt, ab dem der eigentliche Routenverlauf verlassen wurde, wurde an anderer Stelle neu gesetzt – und siehe da: der 276 Cx navigiert exakt so, wie er soll! Das ist doch eine Freude!

Den gleichen „Fehler“ hat übrigens auf der Zumo 390 gezeigt, auf den die Routen zum Vergleich ebenfalls aufgespielt wurden. Mit dem „optimierten Wegpunkte“ klappte es dann ebenfalls.

Bislang überzeugt der Nachfolger des legendären 276 C. Allerdings muss, wer noch mit MapSource arbeitet, die geplanten Routen im gpx-Format überspielen. Das „alte Garmin-Format“ kann der Neue nicht.

In ein paar Tagen muss ich nach Würzburg – gut 130 Kilometer Fahrt. Da werde ich den 276 Cx noch mal auf Herz und Nieren prüfen. Denn noch ist die Frage unbeantwortet, wie er auf längeren Strecken navigiert, wenn die Zahl der Wegpunkte auf der geplanten Strecke überschaubar bleibt. Da entwickelt der Zumo 390 gern ungewollt ein Eigenleben und weicht von der Strecke, die im PC geplant wurde, schon mal ab. Der 276 Cx wird das hoffentlich nicht tun. Schauen wir mal …

 

Garmin 276 Cx – nur ein Bug?

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Schön ist er ja, der neue Garmin 276 Cx – aber navigiert er auch so wie er soll? In den ersten Tests nicht immer – leider! Es scheint, als ob die Software ein ähnlich unerklärliches Eigenleben führt, wie die des Zumo 390. Soll heißen: wer eine Routen am PC plant und diese auf den 276 Cx überspielt, kann nicht sicher sein, dass die Route auf dem Navi genau so gerechnet wird. Und das wäre ein Problem!

Beim alten 276 ist alles ganz einfach. Route planen, überspielen, aufrufen, losfahren – alles gut. Der neue 276 sollte sein, wie der alte – nur etwas moderne: schönes großes Display, tolle Kartendarstellung, schneller Prozessor, starker GPS-Empfang … alles prima; schade nur, dass bei der Routenberechnung Bewährtes nicht übernommen wurde.

Hoffnungsvoll stimmte zunächst, dass neue Routen einfach auf den 276 Cx geschoben worden können und nicht importiert werden müssen. So funktioniert das beim „Alten“ auch. „Erkannt“ wird der 276 Cx dabei sowohl von MapSource, wie von BaseCamp, den beiden „Navigationsprogrammen“.

Um zu sehen, wie geplante Routen gerechnet werden, habe ich zwei Wegstrecken geplant. Bei beiden wurde zunächst nur Start und Ziel miteinander verbunden, die so gerechnete Route dann um ein paar kleine Schlenker (mit Routenabschnitt einfügen) verkompliziert. Der 390er würde die Schlenker außer acht lassen und den direkten Weg wählen. Das hat mich in der Vergangenheit schon manches mal verzweifeln lassen.

Der 276 Cx berücksichtigt die Schlenker – das ist schon mal sehr positiv – rechnet bei einer Route aber einen völlig unnötigen Umweg dazu. Muss ich die Wegpunkte anders setzen, hat das was mit den Auswahlmöglichkeiten zu tun, welche Parameter – Auto, Motorrad, Fußweg … – ich zugrunde lege? Oder hat die Software (noch) einen Bug? Das Navi ist ja gerade erst auf dem deutschen Markt erhältlich.

Für letzteres würde sprechen, dass der 276 Cx gelegentlich bei der Berechnung von Routen abstürzt – nach dem Neustart aber dann klaglos seinen Dienst versieht. Das darf auf Dauer nicht passieren.

Ich werde also noch ein bisschen testen und ausprobieren. Wäre doch schade, wenn die Neuauflage unseres geliebten 276 nicht überzeugen würde.

 

Der neue 276 Cx ist da

 

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Ein Tag wie Weihnachten und Neujahr zusammen: Garmin hat mir ein Testmuster des neuen 276 Cx geschickt! Vier Wochen habe ich nun Zeit, das neue Navi ausgiebig zu testen.

Die erste Eindruck: könnte mir gefallen 😉 Sieht aus wie der alte 276, ist  „nur“ etwas in der Breite gewachsen. Das Display brilliant, der Prozessor pfeilschnell. Beim Einschalten werden Satelliten ruckzuck gefunden, die Bedienung scheint sich gegenüber dem bewährten Vorgängermodell nicht wesentlich verändert zu haben. Das war von Garmin versprochen.

Bei der Suche nach den PIO werden keine Tankstellen angezeigt – zumindest im Demo-Modus. Das werden wir gleich morgen unter Realbedingungen testen.

Erfreulich auch: der 276Cx wird von MapSource erkannt, geplante Routen lassen sich problemlos übertragen. Eine erste ist schon aufgespielt – und jetzt wird es spannend! Wird der 276Cx die Route, so wie geplant navigieren? Oder wird er, wie der 390er, seinen eigenen Weg zum Ziel berechnen, wenn kleine Abstecher auf der Route nicht ausreichend Wegpunkte gesetzt wurden?

Ich werde es ausprobieren …

Wieder Ärger mit der HUK

Schon einmal habe ich mich über den Versicherer HUK-Coburg maßlos geärgert und prompt einen bestehenden Vertrag gekündigt. Das werde ich jetzt wieder tun.

Damals wollte ich für meine gelbe G/S eine grüne Versicherungskarte, die auch im europäischen Teil von Russland gilt. Wir hatten eine Reise durch Kaliningrad geplant und da ist der Nachweis des Versicherungsschutzes obligatorisch. Wer diese nicht führen kann, muss an der Grenze eine Versicherung abschließen.

Alle, die damals mit mir in den „Oblast Kaliningrad“ gefahren sind, haben von ihrer Versicherung eine entsprechende grüne Versicherungskarte bekommen. Nur meine Versicherung – die HUK-Coburg – weigerte sich mit fadenscheinigen Argumenten.

Nach einigen hitzigen Diskussionen konnte ich meinen Vertrag vorzeitig kündigen und wechselte zum ADAC. Da war das Ausstellen des notwendigen Dokuments kein Problem und ich konnte unbesorgt die Tour gen Osten antreten.

Jetzt droht wieder Ärger mit der HUK. Und wieder werde ich einen Vertrag kündigen!

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Vor einigen Wochen ist mir eine schöne BMW „zugelaufen“. Der alte Boxer wurde 1983  zusammengeschraubt und war eigentlich mal eine RT. Der Vorbesitzer hat die Verkleidung abgebaut und war mit der Maschine in den vergangenen zehn Jahren gut 100.000 Kilometer unterwegs. Dann wurde geheiratet, ein Kind gezeugt, ein Haus gekauft … und die BMW kaum noch bewegt.

Das Inserat bei mobile hab ich eher zufällig gelesen. Regelmäßige Wartung, nur zwei Besitzer, ein kleiner Sturzschaden (resultierend aus einer überflüssigen Winterfahrt vor Jahren) und ein interessanter Preis waren die Kriterien, die mich unvermutet aktiv werden ließen. Nach ein paar Mails und Telefonaten, die noch mal einen deutlichen Nachlass zu Folge hatten, wurden wir uns einig. Zumal es keine weiteren Interessenten gab.

Verrückt. Da stehen schon drei alte G/Sen in der Garage und nun kommt noch eine ehemalige RT dazu, weil das Verhandeln so gut lief, dass man irgendwann nicht mehr nein sagen konnte. Ihr kennt das wahrscheinlich …

Mit Saisonkennzeichen versichert, ist der Spaß ja auch nicht so teuer – wenn da nicht die mir unverständlichen Versicherungsbedingungen der HUK-Coburg wären. Nachdem ich die Maschine zugelassen hatte – die dafür nötige Doppelkarte lässt sich ja problemlos telefonisch bestellen – erfuhr ich in der Geschäftsstelle, dass der Abschluss einer Kasko-Versicherung nicht möglich ist. „Bei Fahrzeugen, die alter als 15 Jahre alt sind, bieten wir das nicht mehr an“, hieß es.

Die Begründung? Bei einem Diebstahl würde es oft Streitereien mit den Kunden geben, die höhere Wertvorstellungen hätten als die Versicherung. Auch das Angebot, ein Wertgutachten anfertigen zu lassen, half nicht weiter. Teilkasko gibt es bei der HUK für älterer Fahrzeuge nicht mehr.

Die logische Konsequenz? Der Versicherungsvertrag wird umgehend wieder gekündigt – das ist bis zum 30.11. ja noch problemlos möglich – und das Motorrad bei der DEVK versichert. Die bietet Teilkasko unabhängig vom Alter an.

Möglich, dass die HUK die günstigsten Tarife bietet. Hilft mir aber nicht, wenn dafür die Leistungen unterirdisch sind. Der Preis ist – wie so oft – nicht allein entscheidend.