Archiv der Kategorie: Sommerfest 2011

Gute Heimreise

Ein langes, ausgiebiges Frühstück am Sonntagmorgen, mit Rührei und Speck, dazu ein frischer Kaffee, Orangensaft und Brötchen, da mag man eigentlich gar nicht aufs Motorrad steigen. Das Hotel Fröhlich in Dansenberg bei Kaiserslautern verwöhnt uns und lässt den Abschied schwer werden.

Anders als bei den übrigen Wochenendtouren gibt es beim Sommerfest keine geführte Tour mehr bis Sonntagmittag, dafür ist das Ganze auch ein wenig preiswerter. Und so tritt nach und nach ein Jeder ganz individuell – oder in kleinen Grüppchen – die Heimreise an. Schön war es wieder, unser Sommerfest und wieder einmal hatten wir Glück mit dem Wetter.

Im nächsten Jahr planen wir ein solches Treffen wieder mehr Richtung Vogelsberg ein. Das wird vor allem Jene freuen, die aus Nordrhein-Westfahlen oder Thüringen kommen. Für die ist es dann nicht ganz so weit. In diesem Jahr waren wir übrigens auf Wunsch eines einzelnen Teilnehmers in der Pfalz. Der war immer traurig, weil alle bisherigen Feste so weit weg von ihm waren und er deshalb nicht kommen wollte/konnte. Jetzt haben wir im das aktuelle Sommerfest quasi fast vor die Haustür geplant – ratet mal, wer leider terminlich verhindert war …

Und dann ist es ganz einfach passiert

Eigentlich starten wir ja immer um 9:00 Uhr. Bei Sommerfest machen wir eine Ausnahme. Da samstags immer wieder Teilnehmer kurzentschlossen kommen, geht es erst um 9:30 Uhr los. So bleibt ausreichend Zeit für die morgendliche Anreise. Hans-Jürgen, Wolfgang und Klaus-Dieter waren es diesmal, die zur Tagestour dazu stoßen wollten.

Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir die Motoren und fuhren ein kurzes Stück auf der kurvenreichen B 270 Richtung Waldfischbach-Burgalben. Dann ging es in kleinen Schleifen zunächst Richtung Leimen, anschließend nach Münchweiler und in einem Bogen über Lemberg nach Salzwoog und Schönau. Hier legte wir im Landhaus Mischler eine gemütliche Kaffeepause ein, bei der allerdings vorwiegend Apfelsaftschorle getrunken wurde.

Jetzt war es nicht mehr weit bis ins Elsass. Auf winzig kleinen Straßen fuhren wir die Grenze entlang. Tiefe Wälder wechselten sich ab mit Streuobstwiesen und weiten Feldern. Kilometerlang fuhren wir durch dichte Alleen, in denen gerademal unsere Motorräder Platz hatten. Bei Bitche zweigten wir nahe der mächtigen Zitadelle dann wieder gen Norden ab und erreichten pünktlich zur Mittagszeit die Rehmühle.

Auf langen Bänken saßen wir im Freien, darauf hoffend, dass die dunklen Wolken, die über uns zogen, „dicht halten“ würden – was sie weitestgehend auch taten. Der Sonnenschein überwog und so konnten wir uns in Ruhe stärken.

Auf der Fahrt Richtung Hotel schrammten wir am Außenbezirk von Pirmasens vorbei. Und da ist es dann ganz einfach passiert. Wir stehe auf der Linksabbiegerspur, es wird grün, wir fahren langsam los. Die ersten drei Motorräder passieren die Kreuzung und dann quert plötzlich ein Auto die Fahrbahn. Das hatten die Nachfolgenden nicht gesehen. Es kommt zur Kollission.

Dank Erste-Hilfe-Kurs wissen wir sofort, was zu tun ist: Unfallstelle absichern, Notruf absetzen, nach dem gestürzten Motorradfahrer schauen, der glücklicherweise ansprechbar ist und sich offensichtlich nur an der Hand verletzt hat. Helm abnehmen und auf den Rettungswagen warten. Der ist recht schnell da. Ebenso die Polizei, die den Sachverhalt aufnimmt und einen Abschlepper organisiert. So ein Mist – aber: hätte schlimmer kommen können.

Ein Teil der Gruppe fährt im Anschluss direkt ins Hotel, die anderen drehen noch eine kleine Runde. Am Abend heißt es dann: „Soweit alles in Ordnung“. Glück gehabt.

Beim abendlichen Grillfest diskutieren wir immer wieder mal den Unfall. Wäre er vermeidbar gewesen? Inwieweit hat das Fahren in der Gruppe vielleicht zu einer kurzen Unachtsamkeit geführt? Motorrad fahren ist gefährlich, ein gewisses Risiko fährt immer mit. Das ist uns heute wieder deutlich vor Augen geführt worden.

Es ist schon spät, als die Letzten zu Bett gehen. Die Küche des Hotels hatte wieder ordentlich aufgefahren. Vor allem das „Pfälzer Saumagen-Carpaccio“ war uns ans Herz gelegt worden. Und das war richtig lecker. Angesichts der milden Temperaturen konnten wir den Abend draußen im Biergarten verbringen, unter den Ästen einer mächtigen Kastanien. Schade, dass morgen schon wieder alles vorbei sein wird.

Willkommen zum Sommerfest

Das war doch wieder mal richtig schön. Am Freitag gegen Mittag von Frankfurt aus losgefahren, um am Nachmittag in der Pfalz eintreffen zu können. Um kurz nach 15 Uhr war Dansenberg erreicht, die ersten Teilnehmer waren schon da.

Kurz nach 16 Uhr starteten wir zur ersten Tour. Durch den Reichswald ging es grob in Richtung Johanniskreuz und dann auf schmalen, kurvenreichen Waldwegen Richtung Weidenthal. In Lambrecht zweigten wir ab ins Elmsteinertal, dass an Wochenenden für Motorradfahrer gesperrt ist.

Ein kurzer Stopp am Johanniskreuz und schon fahren wir auf Nebenwegen zurück ins Hotel. Da wartet ein schöner Biergarten auf uns. Nach dem ersten Feierabendbier geht’s unter die Dusche und dann zum essen auf die Terrasse.

Die Küche des Hotel Fröhlich lässt sich nicht lumpen: Nach hausgemachtem Griebenschmalz und Quark auf frisch gebackenem Brot wird eine Cremesuppe von frischen Pfifferlingen gereicht und anschließend das Salatbuffett gestürmt. Als Hauptgericht gibt es unter anderem leicht geräuchertes Forellenfilets oder hausgemachte Spinatknödel. Lecker! Zur Verdauung dann noch ein kleines Schnäpschen und einen Espresso mit Vanillieeis – Mensch, geht es uns gut!

Morgen fahren wir in den Süden der Pfalz und den Norden der Vogesen. Wird auch ein toller Tag werden, bestimmt.

Einladung zum Sommerfest

Nach ein paar herrlichen, kurvenreichen, vor allem aber mit reichlich Sonne versehenen Motorradtagen in der Schweiz und im Elsass, wollen wir heute unser alljährliches Sommerfest in Erinnerung rufen, das diesmal im Pfälzer Wald stattfinden wird. Termin ist das Wochenende vom 8. bis 10. Juli. Wir haben ein schönes Landhotel in der Nähe von Kaiserslautern gebucht, das über einen großen Biergarten verfügt, in dem es sich lauschig plaudern lässt.

Mit allen, die am Freitag bis 16 Uhr im Hotel sein können, wollen wir schon mal eine erste Runde Motorrad fahren, ansonsten steht am Samstag eine große geführte Motorradtour auf dem Programm. Wer am Freitag nicht kommen kann (oder), kann selbstverständlich auch erst am Samstagmorgen zu uns stoßen. Und wer nur Zeit hat, am Freitag- oder Samstagabend zum gemeinsamen Essen vorbei zu schauen, ist uns ebenso herzlich willkommen.

Da wir in den nächsten Tagen die gebuchten Zimmer verbindlich reservieren müssen, wären wir Dir dankbar, wenn Du Dich – bei Interesse – baldmöglichst anmelden würdest. Alle, die sich bereits angemeldet haben, erhalten in Kürze weitere Informationen.

Im Juli werden wir dann für eine Woche in den Harz fahren, im August ins Riesengebirge und die Hohe Tatra. Für den September steht noch eine kurvenreiche Woche an die Oberitalienischen Seen auf dem Programm und Anfang Oktober ein verlängertes Wochenende im Thüringer Wald.

Fragen beantworten wir gern. Schreib bei Interesse einfach eine Mail an kurvenfieber@mac.com.