Archiv der Kategorie: Breisgau 2010

Heimfahrt mit Hindernissen

TOURBERICHT BREISGAU
Sonntag, 6. Mai 2010 | 4. Tag

Aufbruchsstimmung morgens um 9 Uhr. Die Motorräder sind gepackt, so langsam geht es zurück nach Hause. Immer noch scheint die Sonne, erst für den Abend sind Gewitter angekündigt. Gut 150 Kilometer wollen wir heute noch gemeinsam unterwegs sein, bis zum Mittagessen, nahe Forbach.

Breite Bundesstraßen und schmale Wege durch den Wald wechseln sich ab, kurvenreich geht es immer Richtung Norden. Im „Schwarzwald-Idyll“ treffen wir uns zur Kaffeepause und müssen den ersten Service-Stopp einlegen. Die Kette an der Triumph muss gespannt werden – BMW-Fahrer müssen dazu mit ihrem Werkzeug aushelfen …

Auf der Schwarzwaldhochstraße sind wir im Anschluss immer nur ganz kurz unterwegs; wir fahren lieber durch die idyllisch gelegenen Seitentäler, die mehr Fahrspaß, vor allem aber viel weniger Verkehr bieten. Kurz vor Mittag wollen wir, von Sasbachwalden kommend, ein kurzes Stück auf der B 500 fahren – doch die ist wegen eines schweren Unfalls voll gesperrt. Also müssen wir einen zeitraubenden Umweg in Kauf nehmen, um das „Hotel am Wasserfall“ zu erreichen, in dem wir unseren Besuch bereits angekündigt haben. Mit gut einer Stunde Verspätung treffen wir dort ein.

Noch einmal essen wir zusammen Mittag, dann heißt es Abschied nehmen. Aber nur für kurze Zeit: Dagmar und Klaus sehen wir in Wales wieder, Lutz, Dietrich, Ralf, Helmut sowie Thomas und Inge im Fichtelgebirge, den einen oder die andere beim Sommerfest – kurzum, wir werden auch in diesem Jahr viele schöne gemeinsame Motorradtouren fahren. Darauf freuen wir uns schon heute.

So viele Motorradfahrer

TOURBERICHT BREISGAU
Samstag, 5. Juni 2010 | 3. Tag

Dass der Schwarzwald eines der beliebtesten Ziele für Motorradfahrer ist, war uns schon lange klar. Dass so viele Motorradfahrer aber im Schwarzwald unterwegs sind, war uns neu – obwohl wir schon mehrfach über die Feiertage im Süden der Republik unterwegs waren.

Über Sankt Märgen und Kirchzarten ging es heute morgen nach Todtnau. Viel breite, kurvige Straße, auf der wir uns munter einschwingen konnten. Bei Schönenberg dann ein herrlicher Abzeig auf einem gerademal Handtuch breiten Weg durch den Wald. In Sehringen gönnten wir uns im Anschluss ein schönes Kaffeepäuschen unter schattigen Bäumen.

Weil Dietmar so langsam Sprit brauchte, verkürzten wir die Tour um eine Schleife und fuhren direkt nach Hausen. Da sollte es laut Navi eine Tanke geben – früher Mal, heute nicht mehr. „Für 30 Kilometer reichts bestimmt noch“, meinte Dietmar; also erstmal lecker Mittag essen im alten Wildhüterhaus in Gersbach.

Dann, anders als geplant, nach Todtmoos. Doch auch Plan B funktioniert nicht richtig. Vor uns balgt sich schon eine gut 40-köpfige Motorradgruppe aus Trier um die drei vorhandenen Zapfsäulen. Also weiter nach Sankt Blasien, wo wir endlich tanken können. Bei so manchen waren da nur noch 3 Liter Sprit im Tank ….

Leider waren wir nun weit von der eigentlich geplanten Route abgekommen. Also musste ein wenig improvisiert werden: zunächst Richtung Schluchsee und dann – entgegengesetzt zum ursprünglichen Plan – immer Richtung Süden. Durch ein schluchtartiges Tag ging es wieder Richtung Norden nach Bendorf, um anchließend in Sägmühle eine kleine Kaffeepause mit Rhabarberkuchen, Himbeerrorte oder Eisbecher einzulegen.

Auf Nebenwegen erreichten wi schließlich unser Hotel; Punkt 18 Uhr waren wir da und konnten das obligatorische Feierabendbier auf der Terrasse genießen – natürlich bei strahlendem Sonnenschein

So wie wir waren heute auch viele andere Motorradfahrer unterwegs; wenngleich die Motorraddichte heute deutlich geringer als am gestrigen „Brückentag“ war. Morgen geht es leider schon wieder Richtung Heimat. Bis dahin liegen aber noch 150 kurvenreiche Kilometer vor uns.

Ein Tag voller Sonnenschein

TOURBERICHT BREISGAU
Freitag, 4. Juni 2010 | 2. Tag

So hatten wir uns das gewünscht: morgens schon mit Sonnenschein und strahlend blauem Himmel aufstehen, ein Frühstück mit leckerem Schwarzwàlder Schinken genießen und dann gut 320 Kilometer Motorrad fahren – einfach herrlich!

Kurz nach 9 Uhr liefen die Motoren. Durchs Hexenloch ging’s Richtung Furtwangen, dann auf zahlreichen Neben- und Umwegen nach Niedereschach. Eigentlich war für den Vormittag keine Kaffeepause geplant – weil wir um Punkt halb zwölf bei „Touratechs“ sein sollten -, aber eine knappe halbe Stunde konnten wir rausfahren, so dass es für den entsprechenden Stopp doch noch reichte.

In Niedereschach ließen wir uns dann ausführlich zeigen, wie Navi-Halterungen und Koffer produziert werden. Das war hoch interessant! Zu sehen, wie ein Laser aus einem großen Stück Alu die entsprechenden Komponenten scheidet – Wahnsinn!

Nach dem Mittagessen hatten wir dann noch gut 200 Kilometer vor der Brust. Das Belchen und die alte Bergrennstrecke „Schauinsland“ waren unsere Ziele, die wir vornehlich auf kurvenreichen Nebenstrecken erreichen wollten. Vorbei am Schluchsee ging es Richtung Bernau, wo wir uns in einem der vielen Gasthöfe namens Rössel bei leckerem Himbeerkuchen stärkten.

Gegen 18 Uhr waren wir dann nahe Schauinsland. Irre, was da abgeht! Jede Menge Knieschleifer rasen in atemberaubenden Schräglagen, allein oder im Pulk, die kurvenreiche Bergstrecke rauf und runter. Wie die Gestörten und ohne Rücksicht auf Verluste. Hier einigermaßen normal Motorrad fahren zu wollen ist fast unmöglich und macht zumindest am Freitagabend überhaupt keinen Spaß.

Schnell weg und auf Nebenstraßen zum Hotel. Über Sankt Märgen oder Wagenstein? Im Navi ist die Option „kürzeste Srecke“ (und nicht schnellste gewählt) und so fahren wir noch einen, bis dahin unbekannten schmalen Wald-und Wiesenweg nach Erlenbach.

Gut 320 Kilometer stehen kurz nach 19 Uhr auf dem Tacho; das Feierabendbier auf der Terrasse haben wir uns heute redlich verdient. Und das leckere Abendessen auch.

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Übrigens: Bei der Reise nach Wales Mitte Juni ist kurzfristig ein Einzelzimmer frei geworden. Nur, falls jemand Zeit und Lust haben sollte …

Versöhnlicher Abschluss

TOURBERICHT BREISGAU
Donnerstag, 3. Juni 2010 | 1. Tag

Eigentlich war uns doch Sonne versprochen. Doch je näher der Schwarzwald rückte, umso dunkler wurden die Wolken am Himmel. Und es wurde kalt. Mit jedem Höhenmeter, den es bergan ging, sank die Temperatur. 12 Grad zeigte das Bordthermometer schließlich nahe Elzach – Zeit, das Innenfutter langsam wieder einzutippen.

Nicht alle Teilnehmer kamen wirklich trocken in „Neuhäusle“ an. Je nachdem, welche Route gewählt und zu welchem Zeitpunkt jeder Einzelne unterwegs war, tröpfelte es nur leicht vom Himmel oder es regnete richtig ordentlich.

Gleichwohl standen Punkt 16 Uhr zehn Unerschrockene vor dem Hotel, um zur versprochenen Nachmittagstour zu starten. Anfangs sah es so aus, als ob das keine wirklich gute Idee sein sollte. Es schien, als ob sich Fürchterliches über uns zusammenbrauen würde. Doch weit gefehlt! Kaum hatten wir Sankt Märgen erreicht, riss der Himmel auf und erste Sonnenstrahlen stimmten uns hoffnungsvoll.

Es ging den Kandel hinauf und damit auf über 1200 Meter! Hier oben war es reichlich frisch – aber trocken! Hinter Gutach schlängelte sich ein kleines, schmales Sträßchen Richtung Sexau. Auf dem Rückweg unternahmen wir noch einen Abstecher durchs Glottertal, bevor wir nach gut 90 Kilometern Fahrstrecke wieder im Hotel ankamen.

Nach einer schönen Dusche gab es ein leckeres Abendessen – während draußen tatsächlich die Sonne schien! Das wird morgen hoffentlich auch der Fall sein. Da wollen wir zunächst Touratech einen Besuch abstatten und dann Richtung „Schauinsland“ fahren. Aktuelle Infos dazu findest Du tagsüber auf unserem Twitter-Account

Vertrauen auf den Wetterbericht?

Gerade habe ich mir mal die langfristige Wetterprognose für die nächsten Tage angeschaut. Schließlich wollen wir über den Feiertag ins Breisgau fahren.

Am Mittwoch, den 2. Juni, soll es rund um Freiburg ordentlich regnen und auch für Montag, den 7. Juni, sind wieder Schauer angekündigt. Aber von Donnerstag bis Sonntag wird die Sonne scheinen – behauptet zumindest „Fizz Weather“ in seiner 15-Tage-Vorhersage. Und genau an diesen Tagen sind wir im Süden Deutschlands unterwegs.

Unter anderem ist ein Besuch bei Touratech geplant; da wollen wir mal einen Blick hinter die Kulissen – sprich auf die Fertigungsanlagen – werfen. Ansonsten stehen viele schöne, kurvenreiche Touren auf dem Programm, die hoffentlich alle mit einem leckeren Feierabendbier auf der sonnendurchfluteten Terrasse unseres Hotels enden werden …

Langes Wochenende im Breisgau

Das ist ja toll – zumindest aus unserer Sicht: Schon jetzt ist das verlängerte Wochenende im Breisgau fast ausgebucht! Heute sind zwei weitere Anmeldungen eingegangen; so langsam werden die Plätze knapp.

Wir werden vorsorglich mal bei den Hotels nachfragen, ob wir möglicherweise noch ein paar Zimmer mehr bekommen können. Und wenn dann noch einer der Tourguides Zeit hat, steht weiteren Anmeldungen nichts mehr im Wege.

Wir freuen uns, dass auch diese Tour auf so großes Interesse stößt.