Die Wetter-Apps auf so manchem Handy verbreiten Unruhe. Draußen ist es bewölkt und die elektronischen Vorhersagen melden 90-prozentige Regenwahrscheinlichkeit in der Rhön. Ein Tag um im Bett zu bleiben?
Von wegen! Wir fahren, schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass die Vorhersage sich nicht bewahrheiten würde. Am Vormittag ist es noch ein wenig bewölkt doch schon nach der Kaffeepause reißt der Himmel so langsam auf. Zum Mittagessen sitzen wir bei strahlendem Sonnenschein im Berggasthof „Neustädter Haus“ und genießen von der Terrasse einen herrlichen Fernblick – und leckeres Essen.
Jetzt kommt der krönende Abschluss! Gut 150 kurvenreiche Kilometer durch die Rhön; immer wieder ein Traum. An der Eisenacher Hütte legen wir noch eine Kaffeepause ein und genießen riesige Windbeutel, Pflaumenkuchen mit Streusel und eine nicht minder herrliche Aussicht. Eine letzte Etappe auf dem Hochrhönring, dann geht es wieder Richtung Suhl.
Eigentlich sollten wir bei dem tollen Wetter bis zum Sonnenuntergang fahren. Aber die meisten Teilnehmer sind geschafft und 320 Tageskilometer sind ja auch eine ordentliche Leistung.
Am Ende der Tour ziehen die meisten das Fazit, dass es sich in Deutschland auch schön Motorrad fahren lässt und wir im nächsten Jahr mal eine Tour durch die deutschen Mittelgebirge ins Auge fassen sollten.
Mitte September geht’s aber zunächst noch für ein Wochenende in die Fränkische Alb, Anfang Oktober ins Rothaargebirge und zum Saisonabschluss, Mitte Oktober, für eine Woche in die Provence. Wer mitfahren möchte, einfach melden: kurvenfieber@mac.com
Das „Land der offenen Fernen“ – in der Rhön lässt sich immer wieder schön Motorradfahren. Vor allem wenn einem der Hochrhönring alleine gehört.