Tourstart mit Hindernissen

Beängstigend dunkle Gewitterwolken brauen sich am Morgen über dem Taunus zusammen. Glücklicherweise ist das Ziel der heutigen vhs-Tagestour der Odenwald. Und in diese Richtung ist der Himmel strahlend blau.

Nach einer halben Stunde Fahrt ist der Treffpunkt erreicht. Von der Raststätte Weiskirchen aus wollen wir gen „Katzenbuckel“ starten. Das scheint sich diesmal aber nicht bei allen Teilnehmern herumgesprochen zu haben. Viertel vor neun klingelt das erste Mal das Handy: „Ich stehe an der vhs in Hofheim und Niemand ist da, die Tour findet doch statt, oder?“, lautet die ganz aufgeregte Frage. Und dann: „Ach ja, Weiskirchen – an der A3 – ich komme – Ihr wartet doch, oder“?

Klar warten wir, zumal es noch einen zweiten „Orientierungslosen“ gibt, der sich kurz darauf meldet: „Ich stehe hier in Weiskirchen und finde die Raststätte nicht – ach, direkt an der A3 – ich bin in Ost abgefahren – ojeh – bin gleich da – Ihr wartet doch, oder“?

Kurz nach 9 Uhr macht sich die erste Gruppe auf den Weg. Nachdem sich in der vergangenen Woche zunächst nur 5 Motorradfahrer angemeldet hatten, war die Zahl der Interessenten – nach einer freundlichen Rundmail – schnell auf 14 Teilnehmer, plus zwei Tourguides, angewachsen. Und die Hälfte davon fährt jetzt schon mal los; die Anderen warten noch auf die „Nachzügler“.

20 Minuten später war auch die zweite Gruppe unterwegs. Auf kleinen, kurvenreichen, vor allem aber trockenen Straßen ging es nach Mommart, wo wir im Gasthaus „Zur Post“ auf der Sonnenterrasse unsere Kaffeepause genießen konnten. Die angedrohte 90-prozentige Regenwahrscheinlichkeit erwischte uns wenig später nahe Erbach mit einen kurzen aber heftigen Schauer. Kaum hatten wir die Regenkombis an, war auch schon wieder alles vorbei.

Gegen Mittag ließen wir die Motorräder am Fuße des Katzenbuckels ausrollen. In der Turmschänke wartete ein leckeres Mittagessen auf uns. Der Renner war „ein Schippe Mist“: gebratene Leber- und Blutwurst auf Pellkartoffeln mir ordentlich Käse überbacken – lecker!

83 Kilometer – oder gut eineinhalb Stunden später – schrauben wir uns auf einem schmalen asphaltierten Weg hoch in den Burghof der Veste Otzberg. Direkt am alten Brunnen genießen wir unsere Kaffeepause – bevor es wieder nach Hause geht.

Im September geht’s mit der vhs dann noch mal nach Rheinhessen. Und danach mit dem ADAC ein kurvenreiches Wochenende ins Rothaargebirge.

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Herrliche Aussicht vom „Katzenbuckel“, der höchsten Erhebung im Odenwald.

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