Lust auf eine kleine Motorradtour zum Wasserschloß hatte am Freitagnachmittag eigentlich Niemand. Nass war es auch so schon, regnete es doch seit Stunden unaufhörlich – mal mehr, mal weniger. Und so waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Endurotrainings eigentlich ganz froh, von der feuchten Motorradkombi in die trockene Jeans wechseln zu können. Die geplante Tour durch den Spessart, die wir für den Tag der Anreise eigentlich geplant hatten, fiel sprichwörtlich ins Wasser. Umso mehr Zeit blieb für ein erstes Kennenlernen bei einem leckeren Abendessen.
Da wurde dann auch die Frage diskutiert, was uns denn wohl am Samstag erwarten würde. So mancher hatte schon mal einen Blick aufs vermeintliche Trainingsgelände geworfen – eine lehmige Mottocross-Strecke, die uns wohl einiges abverlangen würde. Und da wir für ein „Endurotraining für Schottenfreunde“ geworben hatten, wurde Speedy – als verantwortlicher Tourguide vor Ort – immer wieder mal freundlich aufgefordert, doch bis zum nächsten Morgen für den versprochenen groben Untergrund zu sorgen.
Der war dann aber doch nicht nötig, lachte am Samstag doch die Sonne strahlend schön vom Himmel. Und Thomas, unser Trainer, hatte natürlich Strecken und Trainings-Areale für uns vorgesehen, die auch nach einem Regentag noch mit schweren Großenduros zu bewältigen waren. Selbst wenn das am Anfang keiner so recht glauben wollte.
Eine 1200er GS, eine 1100er GS und eine neue Super Téneré gingen an den Start, dazu kamen drei leichte Leihenduros, für alle, die kein eigenes Geländemotorrad hatten oder das eigene nicht benutzen wollte. Eigentlich wären wir ja zu acht gewesen, aber ein lädiertes Knie und ein blöder „Umfall“ hatten das „Startfeld um Zwei auf ein halbes Dutzend Wagemutiger reduziert. Die aber hatten ihren Spaß.
An Wiesen und Hängen wurde Anfahren und Wenden geübt, das Fahren am Lenkanschlag und vieles mehr. Die Zeit bis zum Mittagessen verging wie im Fluge; nach einer ausgiebigen Rast setzten wir unser Training dann bei strahlend blauem Himmel bis spät in den Nachmittag fort. Je größer das Zutrauen in das eigene Können und die Maschine, die wir unter uns bewegten, wurde, umso besser lief es. Am Ende waren wir reichlich platt – aber doch zufrieden. Hat Spaß gemacht – danke Thomas.

Ende Mai werden wir für eine Woche nach Sardinien fahren und dort ein paar Tage lang Enduro fahren. Mehr Infos dazu gibt es hier.
Und im August steht eine abwechslungsreiche Woche im österreichischen Waldviertel auf dem Programm. Auch dort warten herrliche Endurostrecken auf uns. Mehr Infos hier.
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Veröffentlicht unter Endurotraining 2016