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Saisonabschluss im Fränkischen

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Den Tag der Deutschen Einheit nutzend, ging es zum Saisonabschluss noch mal in die Fränkische Schweiz. Glücklicherweise sollte sich die Wettervorhersage nicht bewahrheiten – statt der angekündigten heftigen Niederschläge blieb es weitgehend sonnig und trocken. Zwei kurze Etappen im leichten Nieselregel- ansonsten bestes … Weiterlesen

Unsere Unerschrockenheit wurde belohnt

Schön war es (wieder einmal), das lange Wochenende, das uns diesmal in die Fränkische Schweiz geführt hat. Von Freitagnachmittag bis Montagmittag waren wir unterwegs – zusammengenommen drei herrlich kurvenreiche Tage, in denen wir Motorradfahren pur genießen konnten. Und das trotz einer eigentlich schlechten Wettervorhersage. 
Die Freitagnachmittagstour führte uns bei herrlichem Sonnenschein einmal rund um die Aufseß und einmal auch auf einen unbefestigten Feldweg. Gut vier Kilometer ging es auf unwegsamer Strecke durchs Geläuf – die Fahrer schwerer Boxer, die kein GS im Markennamen trugen, nahmen es mit Fassung. Einziger Kommentar an den Guide: „Du fährst zu viel Enduro“. War jetzt aber nicht vorwurfsvoll gemeint, oder?
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Manchmal war (aber nur aus Versehen) auch ein Schotterweg dabei; sorry 😉

 Für den Samstag waren ausgiebige Regenschauer angekündigt – wir fuhren bei bestem Wetter kreuz und quer durch die Fränkische Schweiz. Erst bei der Kaffeepause am späten Nachmittag fing es leicht an zu tröpfeln, auf dem Weg ins Hotel waren dann aber nur noch die Straßen nass. Das war auszuhalten.
Bedeckt aber trocken auch der Sonntag. Da führte uns der Weg durch den Frankenwald Richtung Thüringen. Nach der Mittagspause wurde der Himmel bedrohlich dunkel – und genau in diese Richtung führte uns eine Umleitung – wir konnten aber noch vor dem ersten großen Schauer die Richtung wechseln und wieder „ins Blaue“ fahren.
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Die kleinen, kurvenreichen Straßen hatten es uns angetan.

Gehalten hat das Wetter auch noch am Montag, zumindest bis zum Mittag. Da war die Tour dann offiziell rum – was sich bemerkbar machte: auf dem Weg nach Hause fing es doch tatsächlich an zu regnen.
Schlußendlich können wir ein positives Fazit ziehen: Tolle Straßen, nette Teilnehmer, schöne Lokalitäten zur Mittags- oder Kaffeerast und ein Wetter, das wieder mal besser war als angekündigt; glücklicherweise.
Auch im nächsten Jahr wollen wir wieder zweimal ein verlängertes Wochenende anbieten. Einmal wird wohl die Eifel das Ziel sein (mit Ausflügen nach Luxemburg, in die Ardennen und an die Mosel), zum anderen wollen wir auf kurvenreicher Strecke das Rothaargebirge und Sauerland erkunden. Mehr Infos dazu gibt es in Kürze hier auf dieser Seite.

13 von 19

Der letzte Tag unseres langen Wochenendes – und es ist wie immer. Der eine oder andere hat Hummeln im Hintern und bricht schon etwas früher auf.


Noch sitzen wir ein letztes Mal beim Frühstück zusammen, um 9 Uhr aber geht’s los. Gerd und Mario fahren direkt zurück nach Thüringen, der Weg von Würzburg dorthin wäre Ihnen zu weit. Christoph und Andreas fürchten unterwegs nass zu werden und fahren lieber direkt, Jörg und Rolf hingegen wollen die Rückfahrt individuell gestalten. So sind wir am Ende 13 von 19, die sich auf den Weg Richtung Würzburg machen.


Ein paar dunkle Wolken hängen am Himmel, doch es bleibt (natürlich) trocken. Ab und zu blinzelt sogar die Sonne durch. Wir schlagen ein paar Haken und erreichen gegen halb elf den Landgasthof Weichlein. Tee, Kakao und Kaffee werden bestellt; wir klönen ein wenig vor uns hin.


Noch eine gute Stunde Fahrt, dann rollen 12 Motorräder (eines mit Sozia) auf dem großen Parkplatz des Gasthaus Anker direkt am Main aus. Kurz vor Albertshofen waren wir auf Stefan und seine Gruppe „aufgelaufen“, so dass wir die letzten Kilometer gemeinsam – als eine große Gruppe – zurücklegen konnten. Toll!


Glücklicherweise hatten wir reserviert, so dass in der gut gefüllten Gaststube noch zwei Tische frei waren. So mancher studierte erst mal die Landkarte statt der Speisekarte – nach dem Motto „nur wenn ich weiß, wie ich nach Hause komme, kann ich in Ruhe essen“ 😉


Es ist schon fast halb drei, als sich ein jeder für sich auf den Weg nach Hause macht. Die letzte ADAC-Tour dieses Jahres ist tatsächlich zu Ende und die Motorradsaison damit (fast) auch.


Zum Glück sind die Pläne fürs nächste Jahr fast schon fertig. Auch 2017 werden wir wieder viele schöne Reisen unternehmen können. Dauert ja nicht mehr lang … 😉

Nachtrag: eigentlich waren fürs Wochenende kräftige Regenschauer vorhergesagt – doch in der Fränkischen Schweiz blieb es (glücklicherweise) trocken. Auf dem Weg von Würzburg nach Hause kam es knüppeldick. Es schien, als fiel in den gut zwei Stunden Fahrzeit so viel Regen, wie für das gesamte Wochenende prognostiziert. Aber besser so, als …

Es geht in den Frankenwald

Früh am Morgen macht sich Unruhe breit – Zeit, das Frühstücksbüffet zu „stürmen“, das eigentlich erst ab acht „geöffnet“ ist. Normalerweise  würden wir ja schon eine halbe Stunde früher frühstücken wollen, aber da der Bäcker die Brötchen nicht eher bringt … egal.


Punkt neun Uhr stehen alle auf dem Parkplatz und warten darauf, dass es los geht. Das Wetter scheint wieder einmal zu halten, an der Gruppeneinteilung wollen wir nichts ändern, also los.


Von Aufseß aus schlagen wir – auf vorwiegend kleinen Nebenstraßen – einen weiten Bogen um Bayreuth und halten uns Richtung Fichtelberg. Irgendwie geraten wir kurzfristig auf einen Radweg, der uns aus einer Sackgasse herausführt, ansonsten sind wir vornehmlich auf schmalen Landstraßen unterwegs.

Das Fichtelgebirge zeigt sich zunächst wolkenverhangen. Von Sophienthal aus geht es stetig bergab. Bald ist die 600 Meter-Marke geknackt und es beginnt ein wenig feucht zu werden. Gut, dass das erste Etappenziel – die Bleaml-Alm – bald erreicht ist.

Das urige Gasthaus empfängt uns mit wohliger Wärme; wir sitzen an einer langen Tafel und schlürfen Kaffee oder Kakao. Herrlich!


Als wir zur nächsten Etappe starten, hat sich der kleine Schauer schon verzogen, rasch sind auch die Straßen wieder trocken. Auf winzig kleinen Wegen geht es immer Richtung Norden – der Frankenwald ist ein ideales Revier für Motorradfahrer.

Kurz vor Mittag kommt uns plötzlich Stefan entgegen, der die geplante Route ein wenig abgewandelt hat. Kurzzeitig folgen wir seiner Gruppe, lassen die sieben Maschinen dann aber ziehen und nehmen wieder ein bisschen Tempo raus.

Kurz nach halb eins ist der Gasthof Bauernhannla erreicht. Hier kehren wir zur Mittagsrast ein. Auch hier sitzen wir an einer langen Tafel zusammen und lassen es uns gut gehen. Lachs mit Reibekuchen ist einer der Favoriten – uns geht’s richtig prima!


Gut gestärkt rollen wir gegen halb drei von Hof und müssen – kurz darauf an einer roten Baustellenampel stehend – eine Entscheidung treffen: eigentlich wollen wir noch ein Stück nach Nord-Westen, um noch ein Stück von Thüringen mitnehmen zu können. Da brauen sich aber gerade dunkle Regenwolken zusammen. Also doch gleich lieber links ab, Richtung Kulmbach?

Nö, schon hinter Steinberg können wir links abbiegen und umfahren damit frühzeitig die Wetterfront. Schön wärs gewesen! Der geplante Abzweig ist unpassierbar, die ganze Straße ist aufgerissen. Die Umleitung führt zwölf Kilometer weiter nördlich nach Tschirn und damit verdammt nah an die immer dunkler werdenden Wolken.

Vielleicht haben wir ja Glück und können kurz vor dem Regen nach links abbiegen und über die Frankenwald-Hochstraße wieder gen Süden fahren? Hat funktioniert. Außer vier Kilometer nasse Straßee ist nichts „passiert“.

Fast unbemerkt passieren wir wenig später die Grenze zu Thüringen. Die Baustil der Häuser verändert sich plötzlich und es richtig ein wenig nach Kohle, die verheizt wird. Auf kleinen Nebenstraßen erkunden wir das benachbarte Bundesland, bevor wir in Mitwitz – und damit in Bayern – einen kurzen Tankstopp einlegen.


Zwanzig Kilometer und eine Umleitung später sitzen wir in der Konditorei Richter und legen noch ein schönes Kaffeepäuschen ein.


Noch eine gute Stunde und wir sind zurück im Hotel. Während Stefan mit seiner Gruppe noch einen Abstecher zum „legendären“ Kathi-Bräu einlegt, fahren wir auf schmalen Straßen Richtung Aufseß. Kurz darauf trifft auch Stefan ein, so dass wir zusammen das Feierabendbier genießen können.


Beim Abendessen verwöhnt uns die Küche mit einer Fränkischen Brotzeit.


Der daraufhin dringend erforderlichen Verdauungsschnaps ging aufs Haus. Danke schön!


Morgen müssen wir leider schon wieder die Heimreise antreten. Gegen Mittag werden wir Würzburg erreichen, spätestens dann trennen sich unsere Wege. Irgendwie schade …

Und wieder irrt der Wetterbericht

Ein bisschen Glück darf man haben.Während das Rhein-Main-Gebiet am frühen Samstagmorgen in sinnflutartigen Regenfällen zu versinken scheint, keimt in uns die Hoffnung, von den angekündigten Regenschauern doch weitestgehend verschont zu bleiben. Der Blick aufs  Regenradar  stimmt zumindest optimistisch; als wir im 9 Uhr starten, kommt sogar die Sonne raus.


Wir genießen die ersten kurvenreichen Kilometer und stehen schon bald an einer von noch vielen Baustellen. Außen rum oder mitten durch? Am frühen Samstagmorgen sollte man sich schon mal ein Bild der Lage machen dürfen – also erstmal schauen, warum die Straße gesperrt sein soll.

Noch auf Asphalt fahrend liegen plötzlich Zweige und Rinde auf der Straße; ein Waldarbeiter müht sich am Wegesrand, seine Kettensäge in Gang zu setzen. Wir stoppen kurz und fragen: „Macht Ihr Holz oder können wir fahren?“ „Na, passt schoo“, lautet die Antwort. Bis zur Absperrung sei es nicht mehr weit.

Aha! Und dann? Müssen wir wieder umdrehen, wenn wir die Absperrung erreicht haben? Gut drei Kilometer wühlen wir uns durch feinsten Baustellenschotter, dann ist klar: nach der Absperrung beginnt wieder der Asphalt.

Kurvenreich geht es durchs Fränkische. Fahrerisch ein Traum, zudem hält das Wetter. Es geht durch malerische Dörfer, dunkle Wälder, vorbei an Bächen und so mancher imposanter Felsformationen, die so typisch ist für die Region.


In Regensberg legen wir im Berggasthof Hötzelein die obligatorischen Kaffeepause ein und genießen die tolle Aussicht. Auf dem Weg dorthin – wie auch im weiteren Verlauf – gilt es immer wieder mal zu improvisieren. Um es mir mit meinen Teilnehmern nicht zu verscherzen, folge ich nunmehr brav allen Umleitungsempfehlungen, wenn sich wieder mal eine Baustelle vor uns auftut. So mancher mag den groben Schotter in aufgerissenen Straßen nicht, da wollen wir die Bereitschaft, mir auch auf solchen Wegen zu folgen nicht überstrapazieren.


In Waischenfeld legen wir die Mittagspause. Zwei kleine Jungen sind völlig aus dem Häuschen, als sie unsere Motorräder sehen. Als ich sage, dass gleich noch mehr Maschinen kommen, fragt einer der beiden, wie viele wir denn seien. 19 sage ich. Das sei schlecht, meint der Größere von beiden – sie hätten nämlich nur sechs Speisekarten. Die werden aber wenig später persönlich vorbei gebracht.


Wir gönnen uns eine Kleinigkeit – Currywurst, Putengeschnetzeltes oder Sauerbraten – und freuen uns, bei herrlichstem Sonnenschein draußen in der Sonne sitzen zu können. Bis jetzt macht der „Goldene Oktober“ selbem Namen alle Ehre.


Spät am Nachmittag wird es dann doch ein klein wenig feucht. Wir sitzen gerade in Wisenttal am Flußufer und machen ein kleines Kaffeepäuschen, da fängt es ganz leicht an zu tröpfeln. Noch genießen wir Kaffee und Kuchen oder Eiscreme und hoffen darauf, dass nur ein kleiner Schauer durchzieht. Die Straßen aber bleiben naß, so dass wir den direkten Weg zum Hotel einschlagen.


20 Minuten später rollen wir auf dem Parkplatz aus, nur wenig später ist das Feierabendbier geordert. Dann schnell raus aus den Klamotten und ab unter die Dusche.

Um halb acht gibt’s Abendessen. Erst ein gehaltvolles Nudelsüppchen,


dann Bratwurst


oder Schäufele


und zum Schluss noch ein gemischtes Eis.


Was für ein Tag – einfach herrlich! Morgen wollen wir in den Frankenwald; bei hoffentlich genau so gutem Wetter wie heute. Verdient hätten wir es … 😉

Ein kurvenreicher Auftakt

Die Fränkische Schweiz ist das Ziel der letzten ADAC-Tour in diesem Jahr. 19 Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer ist die Gruppe stark, die sich am späten Nachmittag im Mühlengrund in Aufseß traf. Nicht alle wollten nach der langen Anfahrt noch eine erste kleine gemeinsame Runde drehen und doch konnten wir uns gegen 16 Uhr mir zwei Gruppen auf den Weg machen.


Möglichst kleine Straßen hatten wir für die 85 Kilometer-Runde herausgesucht, manchmal kaum so breit wie der Traktor, der vor und fuhr. Kurvenreich folgten wir dem Lauf der „Aufseß“, durch Wälder und eine ganz wunderbare Landschaften. Ortschaften, wie hingedruckt, bizarre Felsformationen und eine Weite, die zu beeindrucken wusste.

Einmal, da kamen wir der „Aufseß“ ganz nah. Da hatten wir eine Route gewählt, die wohl nur Landwirten vorbehalten sein sollte. Das entsprechende Hinweisschild war aber so zugewuchert, dass man es – wie ich – nicht sehen konnte. Und als der Asphalt dann in Schotter überging, war es zum wenden zu spät …


Also ging es gut vier Kilometer auf abenteuerlicher Strecke einsam durch ein besonders malerisches Stück der Fränkischen Schweiz – verbunden mit ein bisschen Sorge, ob die schwere RT und die sportliche RS im Gefolge meiner G/S das alles klaglos überstehen? Taten sie, saßen ja zwei routinierte Fahrer drauf 😉

Gegen 18 Uhr waren wir zurück im Hotel und hatten noch Zeit für ein kleines Feierabendbier im Freien. Nach dem leckeren Abendessen wurde noch ein wenig geklönt – und überlegt, wie morgen wohl das Wetter werden würde. Regen ist angekündigt – aber wir bleiben optimistisch …