Ein Tief war angekündigt für den heutigen Tag, das schon in der Nacht ergiebigen Regen bringen sollte. Das hätte uns natürlich nicht so gefallen. Da wir aber Optimisten sind, wollten wir erst einmal abwarten. Schließlich zeigten die Wetter-Apps auf den unterschiedlichen Mobil-Telefonen ganz unterschiedliche Vorhersagen …
Der Sonntagmorgen gab schon mal Anlass zur Hoffnung. Es war trocken – immer noch – der Himmel bedeckt, vom Regen aber keine Spur. Also fuhren wir nach dem Frühstück frohen Mutes zum Trial-Gelände. Hier wartete Elmar schon mit einer großen Kanne Kaffee auf uns – zweites Frühstück sozusagen.
Peter und Adalbert hatten sich für ihre Gruppen bereits ein paar nette Übungen ausgedacht, Elmar ließ uns erst mal warm „turnen“ bevor wir das Fahren quer zum Hang und das Lupfen des Vorderrades übten. Links des kleinen Plateaus, auf dem wir trainieren, führte ein steiler Stich gut 20 Meter höher; von dort aus ging es dann recht knifflig und in engen Kurven wieder bergab. So mancher liebäugelte schon da mit, da den kleinen Trialer doch mal hoch zu scheuchen. Und als Elmar meinte, wir sollten es ruhig mal probieren, gab es für den Einen oder Anderen kein Halten mehr.
Es ist schon erstaunlich, was sich so manche Teilnehmer nach nur wenige Stunden Training schon so alles zutrauen – und auch mit Bravour zu meistern im Stande sind. Meine Hochachtung – ehrlich!
Am späten Vormittag erreichten uns die ersten Ausläufer des angekündigten Tiefs. Es fing ganz leicht an zu nieseln. Nichts dramatisches, aber doch so, dass wir die Jacken anziehen mussten. Der feste Boden wurde nun ein wenig rutschiger, aber dank des extrem niedrigen Luftdrucks in den Reifen und des groben Profils ließen sich alle Übungen immer noch gut fahren. Nach einer guten halben Stunde war der kleine Schauer vorbei – und wir konnten Mittagessen.
Diesmal hatte Elmar für uns eine leckere Linsensuppe gekocht. Unter großen Vorzelten sitzend, ließen wir es uns schmecken und streckten die müden Knochen von uns. Noch ein Kaffee und ein Yoghurt, vielleicht einen Apfel oder eine Banane – Elmar hatte mal wieder das rundum-sorglos-Paket geschnürt.
Am Nachmittag blieb es erfreulicherweise trocken, so dass wir noch einmal alles geben konnten, um das Training bis zur letzten Minute auskosten zu können. Gegen 16 Uhr war Schluß: er Blick in die Runde zweigte viele müde, aber durchweg hochzufriedene Gesichter. Kurz vor der Fahrt nach Hause wurde schon mal vorsichtig gefragt, ob es denn auch im nächsten Jahr wieder ein Trial-Training zum Saisonauftakt geben würde? Gibt es natürlich! Unverbindliche Anmeldungen werden ab heute entgegen genommen 😉
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Veröffentlicht unter Trial 2012