Archiv der Kategorie: Moselwochenende 2013

Die Reifen sind (wieder) rund

Nach diesem Wochenende sind wir (wieder) „eingeschwungen“. Die Nebentäler der Mosel laden geradezu dazu ein, die im Winter eckig gestandenen Reifen wieder rund zu fahren. Und das haben wir am Wochenende ausgiebig getan.

Nach dem Frühstück ging´s zunächst nach Treis-Karden, dort auf die andere Seite der Mosel und dann zurück Müden. Spätestens da waren die Motoren warm gefahren und die Müdigkeit des Morgens verflogen. Also: die engen Serpentinen des Müdener Berg hinauf und einmal „quer durchs Geläuf“ ins Rheinische Schiefergebirge. Auf kurvenreicher Strecke – was denn sonst? – erreichen wir schließlich Boppard und finden direkt am Rheinufer ein nettes Plätzen für die morgendliche Kaffeepause.

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Anschließend folgen wir „Vater Rhein“ ein Stück des Weges, um dann doch wieder auf die Mosel zu treffen. Gegen Mittag sind wir zurück in Brodenbach. Genau zur richtigen Zeit. Es ist sonnig und warm – das entsprechende Wetter für die „Tieffliegerfraktion“, die uns und allen anderen mehrfach lautstark demonstriert, dass man auf der gut ausgebauten Uferstraße auch deutlich schneller als den maximal erlaubten 100 km/h unterwegs sein kann. Wie schön, dass wir lieber auf kleinen, engen, unübersichtlich und manchmal auch recht holprigen Nebenstraßen unterwegs sind. So wie an diesem ADAC-Wochenende – herrlich war´s!

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Die „Unerschrockenen“, die sich schon vor Wochen – als noch Schnee lag und es bitter kalt war – zum Moselwochenende angemeldet haben: Bernd, Dirk, Peter, Harald, Andrea, Christoph, Georg, Stefan und Manfred (sowie Uwe, der das Bild gemacht hat).

Vielversprechender Auftakt

Auch wenn die Wettervorhersage Sonne satt versprochen hat – es ist immer noch April! Strahlende blauer Himmel am frühen Morgen. Wir sitzen beim Frühstück und blicken direkt auf die Mosel. Schwere Frachtschiffe tuckern wummernd an uns vorbei; am anderen Ufer erstrahlt Löv in der Morgensonne.

Punkt 9 Uhr laufen die Motoren. 9 Maschinen setzen sich in Bewegung und fahren flussabwärts Richtung Süden. Nach einem ersten kurvenreichen Abstecher durchs Lützbachtal erreichen wir auf herrlich kleinen Straßen rechts der Mosel schließlich Zell. Hier legen wir in kleines Kaffeepäuschen ein,

In Reil haben wir unseren südlichsten Punkt erreicht, wechseln die Flußseite und fahren über die Ausläufer der Vulkaneifel bis nach Ulmen. Hier lassen wir uns ein deftiges Mittagessen schmecken. Bis jetzt hat der April seinem Namen alle Ehre gemacht: von blauem Himmel über dunkle Wolken bis hin zu einem kurzen Schauer hatten wir alles!

Dafür scheint ab jetzt nur noch die Sonne. Bis nach Klotten ist es eigentlich nur ein Katzensprung; wir schaffen es, gut 70 Kilometer kurvenreiche Wegstrecke zu einer attraktiven Tour zusammen zu basteln und sitzen pünktlich um halb vier auf der sonnendurchfluteten Terrasse des Hotel „Zur Post“. Motorrad fahren kann so schön sein!

Nach einem leckeren Stück Rhabarberkuchen und einer Tasse Kaffee geht es so langsam wieder zurück nach Brodenbach. Im Hotel Peifer haben wir diesmal Quartier genommen und werden dort um kurz nach 18 Uhr eintreffen.

Die gute Küche und das nette Ambiente runden das Motorradwochenende an der Mosel in idealer Weise ab – bis jetzt passt alles gut zusammen.

Morgen wollen wir noch einen Abstecher an den Rhein unternehmen, bevor es gegen Mittag wieder nach Hause geht.

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Unsere Belohnung am Nachmittag: ein leckeres Stück Rhabarberkuchen im strahlenden Sonnenschein auf der Terrasse des Hotel Post in Klotten an der Mosel.

Saisonstart an der Mosel

Eigentlich wollten wir ja schon seit gestern im Brabant sein. Zum Endurowandern, aber auch, um jene – uns unbekannte Gegend – mal mit dem Motorrad zu entdecken. Ein Aufbruch zu neuen Zielen, sozusagen – mal was anderes eben.

Doch die Neigung, auch mal in Nachbarland Holland zu weniger kurvenreichen aber nicht minder interessanten Touren aufzubrechen war (wie befürchtet) nicht sonderlich groß.

Also haben wir nach Alternativen gesucht und sind an der Mosel gelandet. Und wie sollte es anders sein: kaum starten wir ins Wochenende, scheint der Frühling auszubrechen. Sonne satt ist uns versprochen – trotzdem ist Jeder bei der Anfahrt nach Brodenbach irgendwie nass geworden. Einen Schauer gab’s immer.

Der guten Stimmung tut das keinen Abbruch. Pünktlich um 16 Uhr starten wir am Nachmittag zur ersten Runde. Die führt, auf kurvenreicher Strecke, von der Mosel an den Rhein und wieder zurück – herrlich!

Wir belohnen uns mit einem leckeren Abendessen und hoffen auf den morgigen Tag. Da soll der Frühling endgültig Einzug halten. Unterdessen wir es Nacht an der Mosel, auf die wir vom Restaurant aus blicken. Gut, dass wir uns trotz zunächst widriger Prognosen nicht haben davon abhalten lassen, an diesem Wochenende zu einer ersten Tour aufzubrechen.

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Die Wettervorhersage ist vielversprechend. Mal sehen, ob der April hält, was er verspricht.