Die Moppeds stehen im Ducato, der Kaffee ist gekocht, die Brötchen sind geschmiert – dann kann es ja los gehen. Bis nach Kropp, linkerhand von Kiel, führt die erste Etappe. Da wollen wir uns treffen, um am Samstag gemeinsam zu unserer Norwegentour aufzubrechen.
So ein Freitag ist nicht gerade der ideale Anreisetag, zumal im Norden so langsam die Ferien beginnen. Aber – da wir insgesamt nicht viel mehr als eine Woche Zeit haben, muss der Freitag eben mit.
Über die A5 geht’s immer Richtung Norden, weiter dann auf der A7. Trotz endloser Lastwagenkolonnen und unzähliger, oft kilometerlanger Baustellen mit Fahrbahnverengungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen läuft der Verkehr erstaunlich flüssig. Bis kurz vor Hamburg – da wird’s, wie immer, richtig zäh.
Elbtunnel oder Köhlbrandbrücke? Das Navi empfiehlt Letzetes. Doch auch da scheint sich der Verkehr richtig zu stauen. Zudem fängt es auch noch an zu regnen. Ich zögere, ordne mich schon mal rechts ein und entscheide mich dann doch für den Tunnel.
Für ein paar Kilometer läuft’s, dann kommt die nächste Großbaustelle. Wieder zähfließender bis stehender Verkehr. Also runter von der Autobahn und weiter über Land. An der nächsten Anschlussstelle sieht es nicht besser aus, also fahre ich über die B77 meinem Ziel entgegen.
Unterwegs schüttet es immer wieder minutenlang wie aus Eimern, so dass ich letztlich doch ganz froh bin, heute im Ducato zu sitzen. Den übernimmt morgen Franz-Josef, und ich kann Motorrad fahren.
Kurz nach 18 Uhr bin ich da, die letzten stellen ihre Maschinen gegen 19:30 Uhr auf dem Hotelparkplatz ab – nach gut 400 Kilometern Landstraße!
Morgen gehts durch Dänemark zur Nachtfähre nach Norwegen, am Sonntagmittag werden wir Bergen erreichen. Der Wetterbericht verspricht noch Sonnenschein 😉