Tagesarchiv: 16/07/2016

Die letzten 120 Kilometer

Der Himmel weint am frühen Morgen, weil wir Norwegen verlassen müssen. Doch pünktlich zum Frühstück reißt der Himmel auf und lässt sein strahlendstes Blau erstrahlen.


Wir klemmen uns auf die E4 und rollen gemütlich gen Oslo. Einziger „Aufreger“: Lutz muss unvermutet mal rechts raus und stellt die Gruppenregeln auf eine harte Probe: natürlich bleiben nicht alle der Vorausfahrenden stehen, als sie sehen, dass der Schluss fehlt – aber das kennen wir ja …


Gut 40 Kilometer vor Oslo legen wir noch einen ausgiebigen Kaffeestopp in einer kleinen Bäckerei ein. Die letzten Kronen müssen ja weg und werden in kleine Erdbeertörtchen investiert.


Mit deren Krumen lassen sich prima die Enten füttern, die in einem kleinen Bach schwimmen und sofort neugierig zu uns kommen.


Bei herrlichem Sonnenschein setzten wir anschließend unsere Fahrt fort. Da wir Oslo diesmal aus östlicher Richtung anfahren, müssen wir quer durch die Stadt. Ein heikles Unterfangen mit zehn Motorräder: häufige Rotphasen, Fußgänger, die grundsätzlich Vorrang haben, Spurwechseln und jede Menge Kreisel, nebst zahlreichen Linienbussen, die aber meist warten, bis die ganze Gruppe passiert hat, fordern uns schon ein wenig heraus. Und plötzlich funktionieren sogar die Gruppenregeln …


Stefan, der die Gruppe führt, bleibt ganz cool, so dass wir sogar zehn Minten früher als geplant am Check-in stehen. Kaum haben wir die Boarding-Karten geht es auch schon rauf aufs Schiff. Dank funktionierender Spanngurte sind die Maschinen schnell verzurrt – jetzt wird uns endgültig klar. Unsere dritte ADAC-Reise durch Norwegen neigt sich unweigerlich dem Ende entgegen. Trotz einiger (unvermeidlicher) Regenschauer war es eine tolle Woche, mit vielen Eindrücken, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden. Wir kommen wieder, ganz bestimmt!