Sechs Volltreffer am ersten Tag

Die Sonne scheint schon früh am Morgen, auch wenn die Temperaturen noch angenehm frisch sind. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem kurzen „Morgengebet“ auf dem Hotelparkplatz starten wir um 9 Uhr die Motoren.

Aus Orleans herauszufinden, ist gar nicht so einfach. Eine indifferente Verkehrsführung und so mancher unübersichtliche Kreisverkehr verwirren unsere Sinne. Gut 50 Kilometer später stehen wir gleichwohl vorm Schloss Chambord. Direkt vor der Zufahrt zum Schloss legen wir unseren Fotostopp ein und sparen uns so Parkgebühren und lange Fusswege (Treffer 1).

Wenig später sitzen wir in einem winzigen Dörfchen im „Café de la place“ und genießen einen Espresso. Für einen Sonntagmorgen im Mai, abseits der großen Straßen, ist das schon ein besonderes Glück (Treffer 2).

Wenig später folgen wir dem Lauf der Loire und genießen immer wieder herrliche Ausblicke. Die Suche nach einer Möglichkeit Mittag zu essen gestaltet sich im Anschluss erwartungsgemäß schwierig. Auch wenn so mancher Ort auf der Landkarte recht groß ausschaut, ein Restaurant oder eine Bar findet sich in den wenigsten. Und wenn, ist sie geschlossen.

Unverhofft stoßen wir in „La Roche Racan“ auf die „Auberge de l’Escotais“ in dem es neben dem Tagesgericht noch so manch andere Leckerei gibt (Treffer 3).

Mehr zufällig halten wir im Anschluss auch an der „Abbaye de la Clarte Dieu“, die wir am Rande einer winzige, mit C klassifizieren Straße entdecken. Während wir ein paar Fotos machen, kommen wir mit dem Besitzer ins Gespräch, der die Ruine vor einigen Jahren nebst Wohnhaus gekauft hat und seine Zeit jetzt mit Restaurierungsarbeiten verbringt (Treffer 4).

Bald darauf wartet die nächste Herausforderung auf uns: Irgendwo im nirgendwo gilt es am Sonntagnachmittag eine Tankstelle zu finden, an der es auch Sprit gibt. Also einen Blick in die Landkarte geworfen und die nächst größere Stadt gesucht.

La Fleche liegt nahe der Route ; laut Navi soll es da am Supermarkt auch eine Tankstelle geben. Das stimmt hoffnungsvoll. Nachdem wir uns wenig später mehrfach vergeblich und schließlich doch erfolgreich durch das mehrsprachige Menü des Tankautomaten gequält haben, sind die Benzinvorräte wieder aufgefüllt. (Treffer 5).

Jetzt gilt es nur noch ein Café zu finden. Auch das ist in der ländlich geprägten Region, in der wir unterwegs sind, nicht ganz einfach. In der Durtal werden wir schließlich fündig und machen, im Schatten der mächtigen Burg noch einmal Pause (Treffer 6).

Kurz nach 18 Uhr treffen wir in unserem Hotel in Chateuneuf-Sur-Sarthe ein. Das Feierabendbier genießen wir in der Abendsonne am Flussufer und ziehen zufrieden Bilanz: der heutige Tag war klasse, die noch folgenden werden nicht minder abwechslungsreich sein.

Morgen fahren wir nach Vannes und werden damit endlich die Bretagne erreichen. Auf die Atlantikküste sind wir schon sehr gespannt.

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Dem Kampf gegen die französischen Automaten-Tankstellen haben wir letztendlich gewonnen! Zwischenzeitlich werden auch EC-Karten akzeptiert.

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