Aufbruch im Morgengrauen

Es geht nach Hause – nach einer herrlich kurven- und erlebnisreichen Woche des Motorradfahrens. Die völlig überflüssigen Kontrollen an der österreichisch-deutschen Grenze – die häufig kilometerlange Staus verursachen (und sich abseits der Autobahn „von bösen Buben“ problemlos umfahren lassen) – bringen so manchen dazu, schon vor dem Frühstück zu starten.


Auch mein Wecker klingelt morgens um fünf. Als ich auf den kleinen Balkon meines Zimmers trete, um mal nach dem Wetter zu schauen, steigt gerade Stefan auf sein Motorrad. Er will die knapp 700 Kilometer bis nach Hause fast durchweg auf Landstraßen zurücklegen.

Um zwanzig nach fünf brummt der Ducato. Dichte Wolkenschwaden hängen in den Bergen, der Tag bricht so langsam an.


Schnell ist die Autobahn erreicht. Die Grenze rückt näher. Ich muss auf die rechte Spur, die extra für Busse, Lastwagen und Kleintransporter eingerichtet wurde, werde aber durchgewunken. In ein paar Stunden wird es hier anders aussehen.

Auch der Münchner Ring lässt sich problemlos passieren, ebenfalls die vielen Baustellen auf der A3. In der Gegenrichtung hingegen auch jetzt schon viel Verkehr und zahlreiche Staus. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt.

Es bleiben viele Erinnerungen und schöne Erlebnisse – tolle Strecken, faszinierende Landschaften, nette Teilnehmer und ein kleiner Aufreger, am letzten Tag, beim letzten Anstieg hinauf nach Obertauern: Nach einem sportlichen Überholmanöver wird einer der Teilnehmer von einem am Straßenrand stehenden Polizisten herausgewunden. Geahndet wird schließlich kein Tempoverstoß oder das Überfahren einer durchgezogenen Linie, nein, das Fehlen des in Östereich vorgeschriebenen Verbandskasten wird bemängelt. Kostet 15 Euro und sorgt für hitzige Diskussionen beim Abendessen.


Wir kommen trotzdem wieder. Das „grenzenlose Motorradfahren“ hat uns wieder gefallen, in den Hotels Solaria und im Bellavista habe wir uns gut aufgehoben gefühlt. Dank an die Tourguides, die wieder einen tollen Job gemacht haben und an Christian, für die grandiosen Endurowanderungen. Nicht zu vergessen die gute Küche sowie die freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Hotels – es hat einfach alles gepasst. Danke.

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