Die G/S steht seit Anfang der Woche in Mömlingen in der Werkstatt. Nach der improvisierten Reparatur in Norwegen soll jetzt der eigentliche Fehler gefunden und behoben werden. Damit ich während der Reparatur mobil bleiben kann, habe ich freundlicherweise leihweise eine RT 1200 bekommen – eine mobile Schrankwand 😉
Was für ein Trum an Motorrad! Der Wetterschutz natürlich deutlich besser als an meiner G/S. Auf der Autobahn die Scheibe elektrisch hochgefahren und schon sind 160 km/h ganz entspannt möglich. Glücklicherweise fahre ich nur selten Autobahn …
Kurvenfahren ist hingegen schon gewöhnungsbedürftig. Die 1200er will energisch ums Eck geworfen werden. Freiwillig fährt sie nur geradeaus. Ganz anders als meine G/S. Enttäuschend auch das Stauvolumen. Die Koffer wirken riesig, tatsächlich passt aber kaum was rein – zu verklüftet. Kein Ruhmesblatt für einen Tourer.
Wie schön, dass ich den alten Boxer morgen wieder nach Hause holen kann. Der Fehler ist gefunden – und behoben. Offensichtlich hat der „Inverter“, der verbaut werden musste, damit die Batterie – trotz des jetzt vorhandenen elektronischen Tachos – geladen wird, seinen Geist aufgegeben. Fragt mich nicht nach den Zusammenhängen …
Jetzt sollen Dioden diese Aufgabe übernehmen. „Das geht doch auch ganz klassisch“, meinte der Werkstattmeister augenzwinkernd. Ich werde es ausprobieren: ab Freitag beim Sommerfest im Hunsrück, am nächsten Wochenende bei einer Tour durchs Elsass und im September bei unserer Reise in die Pyrenäen.