Wir müssen zurück – leider. Dabei hatten wir uns grade so an das Motorrad fahren in Holland gewöhnt. An die vielen Radfahrer, die immer und überall Vorfahrt haben. An die vielen Hubbel auf der Straße, die den Verkehr beruhigen sollen. Und an die herrlichen Nebenstraßen, auf denen wir oft völlig alleine unterwegs waren.
Unser erstes Ziel auf dem Weg nach Süden ist Wagenringen. Ganz in der Nähe fahren wir zum ersten Mal für heute Fähre und überqueren mit einer großen Gruppe Radfahrer den Niederrhein. Die Gaststätte am anderen Ufer hat leider geschlossen, so dass die Sucherei los geht,
Mehrere Versuche aus dem Datenbestand des Navi schlagen fehl. Entweder haben die Gaststätten noch zu oder sie sind gar nicht mehr existent. Nahe Luikap soll es einen „Standpaviljoen“ an einem See geben, der aber auf einem abgeschrankten Campingplatz zu liegen scheint. Dafür findet sich auf der Zufahrtstraße ein Pfannkuchenhaus, in dem man uns freundlicherweise auch kurz vor 11 Uhr schon einen Kaffee kocht.
Zurück auf dem Deich genießen wir tolle Aussichten auf die Waal, deren Verlauf wir jetzt über einige Kilometer folgen. Gegen Mittag erreichen wir, mit Blick auf die Maas, wiederum ein Pfannkuchenhaus und machen kurz Rast. Speedy nimmt anschließend den relativ direkten Weg; wir nehmen die mit gut 160 Kilometern längere Variante. Die führt über Venlo nach Barlo, wo wir mit der Fähre über die Maas fahren.
In Waldfeucht fahren wir zurück nach Deutschland und legen erst einmal eine Kaffeepause ein – beim Italiener. Jetzt sind es nur noch gut 90 Kilomete und wir sind zurück in Nideggen. Hier endet der erste Teil der Fronleichnamswoche – ab morgen stehen die Eifel und die Ardennen auf dem Programm.
Zwischen einem und 2,50 Euro haben wir für die Überfahrt gezahlt. Diesmal ist nichts passiert.