Würde das Wetter halten? Das war die bange Frage an diesem Samstagmorgen. Je weiter wir nach Osten fahren würden, umso geringer wäre die Regenwahrscheinlichkeit – so zumindest die Vorhersage. Da wir in Friedrichsroda Mittag machen wollten, war die Prognose gar nicht so schlecht. Mit drei Gruppen machten wir uns auf den Weg. Die alte Bischofsstadt Fulda umfuhren wir in einem weiten Bogen und hielten uns zunächst Richtung Hünfeld. Von dort ging es immer Richtung Osten bis Zella. In der Klosterschänke, genau gegenüber der imposanten Kirche, legten wir die erste Kaffeepause ein. Über Kaltennordheim ging es dann weiter Richtung Schmalkalden. Den geplanten Abstecher – auf schmaler, kurvenreicher Strecke vorbei am großen Gieselsberg – verhagelte uns der Ausbau der B19; die alte Abfahrt war gesperrt und von der nächsten gab es – aufgrund von Bauarbeiten – keine mehr, die zurück nach Schmalkalden geführt hätte. Also ging es auf direktem Weg nach Trusetal- vorbei am legendären Trusetaler Wasserfall – und auf kurvenreicher Strecke zum Heuberg. Auf dessen Kuppe zweigt ein Weg zum 714 Meter hoch gelegenen Spiessberghaus ab, in dem wir unsere Mittagsrast einlegen. Da wir heute Abend noch grillen, steht uns der Sinn nur nach Kleinigkeiten. Eine Bratwurst wäre schön oder ein Rostbrätel mit Brot. Gibt’s nach Karte aber erst ab 14 Uhr. Vorher bereitet die Küche das Rostbrätel nur mit Kartoffelsalat und Zwiebel (und damit deutlich teurer) zu. Die Bratwurst haben wir schließlich doch bekommen und können so langsam die Rückfahrt antreten. Dank Regenradar und Wetter-App macht schnell die Runde, dass aus Richtung Frankfurt heftiger Regen aufziehen soll. Ob wir noch trocken im Hotel ankommen werden? Schauen wir mal; wir sind wie immer zuversichtlich. Über Tambach-Dietharz und Schwarza fahren wir gen Süden – was vom Grundsatz ja immer gut ist -, um uns dann Richtung Meinigen zu halten. Tatsächlich tauchen dunkle Wolken am Himmel auf, doch gelingt es uns immer einen Weg durch die Regenfront zu finden. Trocken erreichen wir das Eisenacher Haus am Hochrhönring zu einer kleinen Kaffeepause; noch eine gute Stunde Fahrt und wir sind wieder im Hotel. Ein toller Grillabend mit anschließendem Lagerfeuer beschließt das diesjährige Sommerfest, das allen wieder gut gefallen hat. Mal sehen, wo wir uns im nächsten Jahr treffen werden.
Als der Abend ging und die Nacht kam, wurde in der Sieberzmühle wieder ein Lagerfeuer für uns entzündet. Darauf hatten sich viele schon gefreut.