TOURBERICHT FRANZÖSISCHER JURA
Sonntag, 15.5.2011 | 1. Tag
Das (oder der?) Französische Jura ist immer wieder eine Reise wert. Wir sind nun schon das dritte Mal da und freuen uns immer wieder auf die herrliche Landschaft und die vielen kurvenreichen Straßen.
Wenngleich wir derzeit eigentlich auf Korsika sein müssten. Da wollten wir im Mai ursprünglich hin. Doch dann ging irgendwie unsere Autoreisezug-Buchung unter, einen alternativen Termin suchen wollten wir nicht und so wurde Ausschau nach einem anderen, adäquaten Ziel gesucht. Mit Erfolg: 23 Teilnehmer für eine Reise zu finden, die ursprünglich nicht im Katalog stand, ist schon eine Herausforderung!
Die trafen nach und nach in Champagnole ein. Die ersten gegen halb vier Nachmittags, die letzten kurz vor sieben. Nass geworden sind sie alle. Die kurzen, aber heftigen Schauer, die vorhergesagt waren, ließen unterwegs nicht auf sich warten.
Kurz hinter Straßburg ging der erste nieder, wobei an der „Haute Koenigsbourg“ die Sonne schon wieder schien. Bis Belfort blieb es trocken, dann regnete es mal wieder fünf Minuten. Bei Arbois dann ein Bild wie ein Gemälde: In den Weinbergen, über der Stadt, türmten sich dramatisch dunkle Wolken, zugleich ließ die Sonne die nassen Ziegelfassaden der Altstadt hell erleuchten und im Hintergrund sorgte das helle Grün der Wiesen und Wälder für einen unrealen Farbtupfer. So ein Wolkenbruch kann auch irgendwie schön sein.
Morgen soll die Sonne scheinen. Die erste Tour wird uns wahrscheinlich Richtung Beaume-les-Messieures führen. 240 Kilometer sind zum „Einschwingen“ geplant. Mal sehen, wie viele es tatsächlich werden …