Eine gute und eine schlechte Nachricht

Die BMW läuft wieder! Idar, der örtliche Motorradschrauber, hat den Fehler gefunden. Gestern sah es noch so aus, als ob der Regler defekt sei. Der hätte bestellt werden müssen und wäre wohl erst am Freitag in Sogndal gewesen. Ziemlich knapp. Heute Mittag dann die erlösende Nachricht: „Alles in Ordnung, Du kannst das Motorrad abholen“.

Dreimal habe er alles durchgemessen, erzählt mir Idar stolz, dann habe er den Fehler gefunden. An der Lichtmaschine hatte kein Plus angelegen, deshalb wurde von einem Relais ein neues Kabel verlegt und nun fließe der Strom wieder so, wie er solle. Beim Ausschalten müsse ich allerdings den Notaus betätigen. Wenn wirklich alles funktioniert, sollte das das geringste Übel sein. Danke Idar, Du bist mein Retter!


Soweit die gute Nachricht. Die schlechte ist: der Ducato lässt sich kurzfristig nicht reparieren. Um das defekte Teil austauschen zu können, müssten alle möglichen Aggregate abgeschraubt werden, was sehr zeitaufwändig – und bei den norwegischen Löhnen auch sehr teuer sei. Zudem müsse das Ersatzteil noch bestellt werden und dann wisse man nicht sicher, ob der Ducato wieder läuft – bleibt als Alternative nur der Fahrzeugrücktransport über den ADAC, der schon angeleiert ist.

Moni und Franz-Josef, die den Ducato für uns gefahren haben, sind mit dem Leihwagen (samt unserer Koffer) schon auf dem Rückweg nach Bergen und werden morgen nach Hause geflogen. ADAC-Schutzbrief sei Dank.


Ich habe den Nachmittag mit einigen Telefonaten verbringen dürfen. Es galt in Erfahrung zu bringen, ob der teure Stellplatz für den Ducato auf der Fähre noch storniert werden kann. Den brauchen wir ja jetzt nicht mehr. Auch in den drei Hotels, die noch auf der eigentlichen Route liegen, ist ein Doppelzimmer nun entbehrlich. „Glücklicherweise“ habe ich meine Maschine erst gegen Mittag aus der Werkstatt abholen können. Da reichte die Zeit für die Tour nach Molde nicht mehr, so dass ich morgen ins nächste Hotel nach Oppdal fahre, um Stefan und die Teilnehmer der Norwegenreise wiederzutreffen. So hatte ich den Nachmittag, immer noch in Sogndal ausharrend, reichlich Gelegenheit zu erledigen, was zu erledigen war.

Die Motorradgruppe nahm unterdessen einige weitere Highlights dieser Tour unter die Räder. Vorbei am Jostedalsbreen, dem gewaltigen Gletscher im Gebirgsmassiv Breheimen, war die Dalsnibba das erste Ziel. Von der mautpflichtigen Panoramastraße – die zwischenzeitlich (leider) asphaltiert ist – bietet sich bei schönem Wetter ein sagenhafter Blick auf den Geiranger Fjord. Kehrenreich führt die Straße dann hinunter bis auf Meeresniveau, um gleich hinter dem Ort Geiranger als „Adlerweg“ wieder mächtig an Höhe zu gewinnen.

Mit der Fähre geht es wenig später über den Nordalsfjorden und weiter zum Trollstign. Hier klebt die Straße förmlich am Fels. Die Berge ragen so steil hinauf, dass die Trolle sie nur mit langen Leitern erklimmen konnten – daher der Name.

Ziel der heutigen Tagesetappe ist die Rosenstadt Molde. Unser Hotel liegt direkt gegenüber dem Hafen, in dem am Abend die Schiffe der Hurtigrouten anlegen. Auch das ein immer wieder imposantes Schauspiel.

Morgen Abend werden wir uns hoffentlich in Oppdal wiederzutreffen. Dann bleiben uns noch eineinhalb Tage, bis uns die Fähre wieder zurück nach Deutschland bringt. Viel passieren sollte jetzt nicht mehr.

2 Antworten zu “Eine gute und eine schlechte Nachricht

  1. klaus czymmek

    Na dann krabble ich mal wider aus den Startlöchern und euch ein 3fach toi-toi-toi

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  2. klaus czymmek

    Meine Sms u Whats Apps hast du nicht bekommen ???

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