Ein Tourtag mit Hindernissen

Die Nacht war erfreulich ruhig, der Sturm, der vor der Küste Dänemarks tobte, legte sich schnell, so dass wir ruhig schlafen konnten. Bis gegen halb sechs, dann weckte uns die Stimme aus dem Lautsprecher, die alle, die in Stavanger von der Fähre geben wollten, daran erinnerte, dass man  gleich anlegen würde.

Was tun, wenn man wach ist? Richtig: frühstücken. Um diese Uhrzeit war noch viel Platz im Restaurant, so dass es noch einen freien Tisch mit Blick aufs Wasser gab. Nach und nach kamen die anderen dazu; gegen 9:00 Uhr war es dann an der Zeit für einen ersten „Spaziergang“ an Deck.


Der Blick auf die vorbeiziehende Fjordlandschaft – einfach malerisch. Auch wenn dichte Wolken in den Bergen gingen, die Aussicht war phänomenal. Gegen 12:30 Uhr erreichten wir den Zielhafen in Bergen. Die „regenreichste Stadt Europas“ empfing uns ohne ihrem Namen gerecht zu werden. Der Regen kam dann später …

Zunächst klemmten wir uns ein Stück auf die E16, um dann auf die 7 Richtung Hardangerfjord abzubiegen. Kaum gewann die Straße an Höhe, öffnete der Himmel kurzzeitig seine Schleusen. Also raus auf den nächsten Parkplatz und die Regenkombi an. Ein Stopp, der sich wenig später als „Glücksfall“ erweisen sollte. Dann Franz-Josef überholte uns mit dem Bus – und blieb bald darauf liegen. Irgendetwas klackert laut im Motorraum.


Als wir zunächst an ihm vorbeifuhren, stand er schon mit geöffneter Motorhaube am Straßenrand. Das haben wir natürlich erst im Rückspiegel gesehen. Also schnell wenden und gemeinsam beratschlagen, was zu tun ist. Am besten, den ADAC anrufen. Die sollen einen Pannenhelfer schicken. Bis zu eineinhalb Stunden würde das dauern, hieß es am Telefon.

Gemeinsam warten ist Quatsch. Also versprachen wir Franz-Josef im Telefonkontakt zu bleiben und fuhren schon mal weiter.

Bald darauf ludt der Steinsdalsfossen zu einem Fotostopp nebst Kaffeepause. Der mächtige Wasserfall stürzt sich tosend in die Tiefe und nimmt dabei so viel Schwung, dass man hinter der „Wasserwand“ her laufen kann. Ein beeindruckendes Bild.


Auf manchmal recht schmalen und immer wieder kurvenreichen Straßen folgten wir anschließend dem Verlauf des Hardangerfjord. Der hat sich tief ins Landesinnere gegraben – bis nach Ulvik, wo direkt am Ufer – sehr malerisch gelegen – unsere Hotel stand.


Derweil saß Franz-Josef im Taxi zum Flughafen, um ein Leihauto zu organisieren. Der Ducato hat vermutlich einen Schaden am Turbolader und war abgeschleppt worden. Jetzt musste ein Auto organisiert werden, um die Koffer ins Hotel bringen zu können.

Zur Verfügung stand zunächst ein C1, weil mehr der ADAC nicht bezahlen würde. Gegen Aufpreis wurde es dann ein Volvo C60, in den das Gepäck geradeso passt. Zwanzig nach zehn kamen Franz-Josef und Moni im Hotel an – fix und alle.


Morgen früh werden wir in der Werkstatt anrufen und erfragen, wie es weitergehen wird. Hoffentlich ist eine Reparatur in den nächsten Tagen möglich

Eine Antwort zu “Ein Tourtag mit Hindernissen

  1. klaus czymmek

    … sag den Armen alles Liebe von mir

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