Es geht nach Hause. Sieben Tage lang waren wir in den Alpen unterwegs, vorwiegend im französisch-italienischen Grenzgebiet. Mit den Enduros haben wir alle unbefestigten Strecken fahren können, die wir uns vorgenommen hatten – unter anderem die Assietta, die Ligurische und die Maira, die uns ganz besonders beeindruckt hat.
Zum Schluss ging’s noch einmal auf unbefestigten Wegen zum Lac du Mont Cenis. Da waren wir vor Jahren schon mal grandios gescheitert, weil wir den falschen Einstieg gewählt hatten und unsere Enduros nur mit Glück und Mühe wieder zurück auf die eigentliche Piste brachten.
Auch bei unserer aktuellen Tour gab’s Momente mit ordentlich Herzklopfen. Etwa bei der vermeintlichen Abkürzung am Tende-Pass, die uns durch grobes Geröll führte oder die letzten Kilometer auf der Ligurischen, vor dem Abzweig nach La Brique, auf denen es sehr windig und rutschig war.
Ein bisschen Herzrasen aber gehört zu jeder Endurotour. Zum Glück ist nichts passiert. Kein platter Reifen, kein Sturz, kein abgebrochener Kupplungs- oder Bremshebel. Und doch gab’s es unvermeidlichen Verluste: ein gerissener Spritzschutz vorm Stoßdämpfer, ein gebrochener Gepäckträger, zwei losvibrierte Klemmböcke am Lenker und kleiner Riss in der Ölwänne – glücklicherweise am letzten Tag auf dem letzten Schotterpass.
Es hat Spaß gemacht – und die vielen Eindrücke, die wir hoch oben in den Bergen genießen durften, werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Bis zur nächsten Endurowanderung?