Die Sperrung der D 1091, von Les Deux Alpes Richtung Col du Lautaret, hat unsere Pläne ein wenig durcheinander gewirbelt. Zwar war schnell eine Alternative gefunden, aber die Endurotruppe musste so doch deutlich mehr Asphalt fahren, als ursprünglich geplant.
Glücklicherweise wartet gleich nach der Barrage du Chambon ein Schotterstückchen der Extra-Klasse auf uns. Zunächst nach harmlos ansteigend, kämpfen wir uns schon bald, in Höhenlagen von gut 2000 Meter durch ein langes Geröllfeld mir tiefen Aufbrüchen im Untergrund – und natürlich ohne Randsicherung.
Von dieser Etappe gibt es ein kleines Video:
Die Berge vor uns trugen alle schon ein weißes Häubchen vom ersten Schneefall, so dass die Frage ist, wie es wohl am Galibier aussehen wird. Der ist immerhin knapp 2700 Meter hoch …
Doch zunächst müssen wir noch mal den Croix de Fer „bezwingen“, den wir gestern schon in entgegen gesetzter Richtung gefahren sind. Am Abzweig zum Glandon legen wir in einer kleinen Bar eine kurze Mittagsrast ein; schon bald gesellt sich Georg mit seiner Truppe zu uns. In St-Michel-de-Maurienne tanken wir noch mal voll – und treffen Stefan mit seiner Gruppe.
Alle haben wir das gleiche Ziel: den Col du Galibier. Bei strahlendem Sonnenschein und ganz wenig Verkehr starten wir zur gut 34 Kilometer langen Etappe. Freies Fahren ist angesagt, so dass jeder auf seine Kosten kommen kann. Doch gleich zwei Pannen unterwegs trüben die gute Laune und werfen den Zeitplan erneut über den Haufen.
Letztlich müssen wir den geplanten Abstecher zum Col de Granon, von dem aus eine unbefestigte Piste ins Valée de la Clarée führen soll, streichen und fahren aus Zeitgründen gleich ins Hotel.
Morgen wird es dafür (hoffentlich) deutlich mehr Schotter geben: die Assietta und der Sommeiller stehen dann auf dem Programm.