Endurowandern – wörtlich genommen

TOURBERICHT WALDVIERTEL/ENDUROWANDERN
Freitag, 24. August 2012 | 6. Tag

Der letzte Tag unserer abwechslungsreichen Motorradwoche ins Waldviertel ist angebrochen. Während sich die drei „Straßengruppen“ auf den Weg ins Nachbarland Tschechien machen, wollen wir die schönsten Schotterpfade der Umgebung noch einmal unter die Stollenreifen nehmen.

So manche Wegstrecke, die wir am Montag noch recht behutsam gefahren sind, wird jetzt in flottem Tempo zurückgelegt; der eine oder andere Pfad, den wir heute entgegengesetzt fahren, weiß abermals zu begeistern.

Zwischenzeitlich sind wir ein gut eingespieltes Team: Nach gut eineinhalb Stunden zumeist staubiger Wegstrecke steuert Andy nunmehr unaufgefordert das nächste Café an. Wieder einmal müssen wir uns zwischen einem „Kleinen Braunen“, einem „Verlängerten“ oder einem „Haferl“ entscheiden – und bestellen letztlich doch einem „Kaffee mit Milch“, weil man dann weiß, was man bekommt.

Nach einer ausgedehnten Pause fahren wir auf verschlungenen Pfaden zum „Hirschenstein“, einem Aussichtspunkt, mitten im Wald gelegen, der auf den letzten Metern tatsächlich nur zu Fuß zu erreichen ist. Endurowandern mal anders. Nach ein paar wenigen Schritten über große Felsblöcke genießen wir die fantastische Aussicht ins Yspertal.

Auch die Mittagspause fällt heute erstaunlich lang und geruhsam aus – die „Akkus“ neigen sich dem Ende zu; nach fünf Tagen erlebnisreichen Endurofahrens werden auch die eigentlich Unermüdlichen ruhiger.

Ein Highlight haben wir aber noch: am Nachmittag dürfen wir auf einen anspruchsvollen Geländeparcour, auf dem in 14 Tagen ein zweistündiges Endurorennen ausgetragen wird. Nachdem die letzten Kraftreserven mobilisiert worden sind, gehts zurück zum Gasthof „Drei Hacken“, die Enduros verladen.

Andy hat auf der Straße schon den großen Grill aufgebaut. Gesalzene Forelle, auf Buchenholz geräuchert, und Hähnchen in Bierdunst gegrillt sind die lukullischen Highligts des Abends.

Bis tief in die Nacht hocken wir zusammen und erzählen von unseren Motorradabenteuern. Einmütig sind wir der Meinung: im Waldviertel sind wir nicht das letzte Mal gewesen – und im Gasthof „Drei Hacken“ sicher auch nicht. Sylvia und Andy Starkmann haben sich liebevoll um uns gekümmert; hier waren wir als Gäste stets willkommen. Und deshalb kommen wir gerne wieder.

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Herrlicher Ausblick vom „Hirschenstein“ ins Yspertal – nur zu Fuß oder mit der Enduro erreichbar.

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