Wenn das keine glückliche Fügung ist: Anfang August starten wir zu unserer Motorradtour nach Polen, Kaliningrad und Litauen. Jetzt bietet Garmin in seinem Shop (endlich) digitale Karten für Russland an. Besser könnte das Timing nicht sein!
Ein wenig in Sorge war ich schon. Wenn auch von der Routenfügung durchs Navi verwöhnt, sind wir doch immer noch in der Lage, unsere Ziele anhand einer Landkarte im Tankrucksack zu finden. Bei unserem Abstecher nach Kaliningrad wird uns aber die kyrillische Schreibweise aller Ortsangaben ein wenig Schwierigkeiten bereiten. Wann welcher Abzweig zu nehmen ist, um den nächsten Ort zu erreichen, würde wohl immer in kleines Ratespiel ausarten.
Ich erinnere mich an eine Tour, bei der wir vor Jahren einen Abstecher nach Tschechien unternommen haben. Hauptrichtung: irgendeine Stadt mit ck und y – das konnte ich mir noch merken. Und das wir rechts abbiegen müssen. Dann eine Baustelle mit Umleitung und am nächsten Kreisel ein Hinweisschild: eigentlich gab es in jeder Himmelsrichtung einen Ort, in dem die Buchstaben ck und y vorkamen. Also spontan rechts abgebogen – und wenig später auf dem Kompass gesehen, dass das die falsche Richtung war.
Angekommen sind wir trotzdem. Wenn es nun aber routingfähige Karten für Russland gibt – auch wenn dort zunächst nur die Hauptstraßen abgebildet sind – erleichtert das die Navigation doch erheblich. Wieder einmal Glück gehabt.