BREISGAU: RÜCKREISE / Samstag, 25.5.2019 – Es ist schon halb sieben, als ich mich am frühen Samstagmorgen so langsam unter meiner Bettdecke herausschäle. Eine dreiviertel Stunde später werde ich den Ducato anwerfen und die Heimreise antreten – wieder einmal ohne Frühstück. Ein letzter Blick vom Balkon macht deutlich: auch dieser Tag verspricht ein schöner Tag zu werden. Das Wetter soll halten, gut für alle, die heute mit dem Motorrad nach Hause fahren werden.
Ich packe meine Sache zusammen und treffe auf dem Parkplatz Lutz, der ebenfalls früh aufbrechen will. Um 11 Uhr steht für ihn heute noch ein Reifenwechsel auf dem Programm: der hintere Gummi an der RS hat sich in den vergangenen Tagen förmlich in einen Slick verwandelt. Zeitig macht er sich auf den Weg gen Frankfurt.
Es ist viertel nach sieben, als ich den Zimmerschlüssel auf der Theke im „Neuhäusle“ ablege. In 15 Minuten gibt es offiziell Frühstück. Meine Hoffnung, vielleicht schon jetzt eine Tasse Kaffee trinken zu können, zerschlägt sich. Der Frühstücksraum ist eingedeckt, aber es ist niemand da, der meine Wunsch erfüllen könnte. „Es wird sich schon unterwegs eine Bäckerei finden“, denke ich und mache mich auf den Weg. Jetzt will ich keine Zeit mehr vertrödeln.
Auf kleinen kurvenreichen Straßen geht es nunmehr bergab Richtung Freiburg. In Buchenbach entdecke ich eher zufällig die Bäckerei Kreutz am Wegesrand und gönne mit zwei Becher Latte Macchiato – der Tag ist gerettet 😉
Eine wunderschöne Woche geht zu Ende, die mit Regenschauern und Touren in dichtem Nebel begann und mit strahlendem Sonnenschein endete. Es hat alles gepasst, angefangen vom Hotel, über die Streckenauswahl bis hin zum Zwischenmenschlichen. Es war einfach eine runde Woche. Danke an alle, die dabei waren.
Mit ein paar Bildern lassen wir die Tage im Breisgau als kurzweilige Dia-Schau noch einmal Revue passieren:
BREISGAU: 5. TOURTAG / Freitag, 24.5.2019 – Der letzte Tourtag unserer Reise durch den Breisgau ist angebrochen. Noch einmal wollen wir auf möglichst kleinen kurvenreichen Straßen unterwegs sein und einen weiten Bogen von Zell am Harmersbach Richtung Villingen-Schwenningen schlagen. Die Sonne lacht – wie bestellt – vom Himmel, als wir gegen 9 Uhr vom „Neuhäusle“ aus starten.
In St. Märgen fahren wir rechts ab ins Glottertal, von dem wir schon bald Richtung Kandel abzweigen. Kurven- und kehrenreich windet sich das Asphaltband hinauf auf 1200 Meter; vom Gipfelparkplatz aus bietet sich eine herrliche Fernsicht.
Auf den nächsten Kilometern wird vor schlechter Wegstrecke gewarnt – zu Recht, denn die Straße ist übersäht mit Frostaufbrüchen und buckeligen Teerflicken.
Von Waldkirch aus geht es dann auf kleinen Kreis- und Landesstraßen, die teilweise knapp 20 Prozent Steigung bzw. Gefälle aufweisen, nach Zell am Harmersbach. Im Café „Alt Zell“ legen wir unsere Kaffeepause ein; idealerweise sind direkt vor der Tür ausreichend Parkplätze frei.
Wir sitzen in der Sonne, trinken Kaffee oder essen ein kleines Eis: diesen Tag werden wir noch mal so richtig genießen.
Alpirsbach ist unser Ziel. Eigentlich wollten wir die kurvenreiche Wildschappachstraße unter die Räder nehmen – das tun wir auch bis zur Straßensperre, die uns auf der Anhöhe, nicht ganz unvermutet die Weiterfahrt, verwehrt. Schon ab Abzweig bei Bad Peterstal hatte gestanden, dass die Straße gesperrt sei; wie immer wollten wir aber wenigstens mal gucken …
Das Navi schlägt eine Alternative über Breitenbach vor. Der schmale Weg führt westlich am Kniebis vorbei zur Schwarzwaldhochstraße. Da wir aber spät dran sind und nicht wissen, ob diese Variante tatsächlich fahrbar ist, orientieren wir uns lieber an der Schwarzwaldstraße – um auf dem Weg hinauf zum Kniebis noch ein paar Schwertransporter „zu vernaschen“, die sich hier mühsam die Steigung hinauf quälen.
Wir bleiben zunächst auf der B28 und machen erst mal ein paar Meter. Bei Freudenstadt zweigen wir aber wieder auf kleine Nebenstraßen ab, um Punkt 13 Uhr im Gasthaus zur Sonne einzutreffen. Hier legen für heute unsere Mittagsrast ein – die natürlich dokumentiert werden muss.
Jetzt geht es zum „Auerhahn“. Die kleine Gaststätte liegt mitten im Wald und ist nur über unbefestigte Wege zu erreichen. Wieder einmal führt die Route über kleine schmale Wege, die wir uns oftmals mit Radfahrern teilen – denen wir natürlich rücksichtsvoll begegnen.
Der kleine Parkplatz an der Ruine der Burg Waldau lädt zu einem kurzen Stopp ein; kurz bevor wir unser letztes Tagesziel erreichen, fängt es ganz leicht an zu nieseln. „Prima“, denke ich mir, „dann staubt es auf dem unbefestigten Waldweg“ wenigstens nicht so.
Es gibt lecker Käsekuchen im Auerhahn und einen großen Pott Kaffee für jeden. Wir sitzen im Freien und lassen die abwechslungsreiche Woche gemütlich ausklingen.
Plötzlich geht es schweren Gewitter über uns nieder. Der Regen prasselt minutenlang auf das Holzdach unseres Pavillon, dann wird es wieder heller Richtung St. Märgen. Doch das Wetter schlägt munter Kapriolen. Kaum haben wir vorsichtshalber die Regenhose übergezogen, fängt es plötzlich an zu hageln.
Fingerdick liegt das weiße Nass auf den Holzbänken. Allerdings: so schnell wie der Niederschlag kam, hat es sich auch wieder verzogen.
Wir beschließen, direkt zurück zum Hotel zu fahren – und sind so eine halbe Stunde früher zurück, als eigentlich geplant. Zeit, die wir nutzen, um schon mal die Motorräder in Ruhe zu verladen.
Noch einmal sitzen wir im Abend in trauter Runde zusammen. Schön war sie, die Woche im Breisgau. Uns „tröstet“, dass wir uns bald schon wiedersehen: im Juni fahren wir an den Lago do Ledro, im Juli in die Karawanken …
Der Bilderbogen zeigt ein paar Fotoimpressionen des heutigen Tages.
Das kleine Video macht den Routenverlauf und die zurück gelegten Höhenmeter am Freitag deutlich.
Den Routenverlauf kannst Du nachfolgend gesamthaft sehen. Mit einem Klick auf die Karte kommst Du direkt zu unserer GPSies-Seite, auf der Du dann (unter anderem) auch in diese Landkarte zoomen kannst.
Motorrad fahren ist unsere Leidenschaft. Von April bis Oktober sind wir auf zwei Rädern unterwegs - in Deutschland und in ganz Europa. Von der Tagestour übers verlängerte Wochenende bis hin zum mehrwöchigen Motorradurlaub bietet unser abwechslungsreiches Programm für Jeden etwas.
Da viele unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer pro Saison oft mehrere Touren buchen, ist Abwechslung gefragt. Deshalb gibt es jedes Jahr ein komplett neues Programm! Bewährtes bieten wir immer wieder an, ansonsten haben wir den Anspruch, die schönsten und für Motorradfahrer interessantesten Regionen in Deutschland und Europa auf stets unterschiedlichen Wegen zu entdecken.
Unsere abwechslungsreichen Reisen bieten wir als "geführte Motorradtouren" an: Der Gruppe fährt ein Tourguide voraus, so dass Du Dich weder um die Auswahl der Strecken noch um die Lokalitäten für Kaffee- oder Mittagspausen kümmern musst. Auch die Hotelübernachtungen sind bereits gebucht. Einfach auf´s Motorrad setzen und mitfahren - den Rest erledigen wir. Wobei wir auf persönliche Wünsche gerne eingehen.
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Zum Saisonstart drei Tage lang auf den herrlich kurvenreichen Straßen links und rechts der Mosel unterwegs sein. Schöner kann die neue Saison nicht beginnen. Ein ganzes Wochenende zum wieder "Einschwingen". Du bist dabei?
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