Diesmal stimmt der Wetterbericht – leider

ENDUROWANDERN IN LOTHRINGEN / Samstag, 4.5.2019 / 3. Tourtag – Es regnet schon seit Stunden – und so wie es aussieht, wird es so schnell auch nicht aufhören. Zudem ist es kalt geworden. Gerade einmal 5 Grad plus zeigt das Thermometer. Keine guten Voraussetzungen für eine Endurowanderung.

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Der Regen war schon am Vorabend vorhergesagt.

Oder doch? Schließlich gibt es doch kein schlechtes Wetter sondern nur schlechte Kleidung. Und einen Track zum Fahren hätten wir für heute auch noch. Das Roadbook des heutigen Tages wartet nur darauf, von uns abgefahren zu werden.

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Unser Roadbook für den Samstag.

Wir beschließen, erst einmal zu frühstücken. Bei einer Tasse Kaffee und süßen Leckereien beraten wir, welche Entscheidung wir treffen wollen. Dabei ist doch längst schon alles klar: bei dem Sauwetter wollen wir nicht wirklich Motorrad fahren.

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Erst mal frühstücken, dann sehen wir weiter.

Zumal wir die Zimmer nur bis 11 Uhr nutzen können. Das heißt: vielleicht naß und verfroren gegen Mittag wieder im Hotel eintreffen. Naß und verfroren die Motorräder verladen, keine Möglichkeit sich zu duschen, im Freien umziehen und dann nach Hause fahren. Heute sind wir alle „Weicheier“ – ganz freiwillig – und ziehen es vor, die Enduros gleich auf den Hänger zu schieben.

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Ab auf den Hänger und nach Hause.

Was bleibt sind zwei Tage, in denen wir ordentlich Enduro gefahren sind, die uns konditionell aber auch gefordert haben. Insofern akzeptieren wir die Wetterlage und machen uns früher als geplant auf den Heimweg.

Unterwegs entdecke ich die Langsamkeit. Da die Fahrt über die gebührenpflichtige Autobahn nur ungleich schneller wie die Fahrt über Land ist, geht es über Departements-Straßen Richtung Deutschland. Die werden gern auch vom Schwerlastverkehr genutzt, wie ich leidvoll feststellen muss. Hinter so manchem schweren Brummer „fest hängend“, geht es oft mit maximal 30 km/h durch die Dörfer und mit höchsten 60 km/h über Land.

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Die Entdeckung der Langsamkeit …

Im Radio wird eine auf 400 Meter fallende Schneefallgrenze angekündigt. Stimmt! Auf den „Höhenzügen“ der Pfalz und des Saarlandes mahnt dichter Schneeregen bei Temperaturen um Null Grad zu einer vorausschauenden Fahrweise.

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Dichten Schneeregen gab es auch schon unterhalb von 400 Metern.

Glücklicherweise ist der Spuk bald vorbei – im Rheinhessischen scheint schon wieder die Sonne. Gegen Mittag bin ich wieder zu Hause. Schnell aus- und abladen; dann geht’s auch schon ans Sortieren der Fotos und Videos.

Wenn ich ein erstes Fazit ziehen sollte: die Endurowanderung in Lothringen kann ich empfehlen – ich würde die Strecken jederzeit wieder fahren (und mit der Beta wahrscheinlich auch die, bei denen ich diesmal gekniffen habe).

Wir werden mal schauen, was Ad Ketelaars noch so im Programm hat. Manche Wege versprechen Abenteuer. Bei einer Strecke soll die Gruppe ein Seil mitführen, weil meist einer in den Felsen hängen bleibt, heißt es in einer der Routenbeschreibungen. Wir mögen es da schon etwas moderater. Insofern: Wiederholung nicht ausgeschlossen. Vielleicht fahren wir beim nächsten Mal einfach anders herum …

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HINTERGRUND-INFOS

Übernachtung in Dun-sur-Meuse:

Relais Fasthotel „Le Rale des genets“
21-23 Rue Sainte Marguerite
F 55110 Dun-sur-Meuse
Telefon: 03 29 83 80 85

www.hotel-le-rale-des-genets.com
E-Mail: hotel.leraledesgenets@orange.fr

oder
Fast-Hotel Direkt-Link

Routenplanung und Ansprechpartner für die Roadbooks:

Ad Ketelaars
E-Mail: offroad_trips@hotmail.com

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