Das war schon mal klasse

Durch die Weinberge des Beaujolais hin zur Loire und über die Ausläufer der Auvergne bis ins Lozère – das war die heutige Tagesetappe. Rund 300 Kilometer lagen vor uns, kurvenreich und bis auf über 1200 Höhenmeter ansteigend.

Natürlich gab es wieder ein „Tankdrama“, das wir diesmal aber vor den eigentlichen Tourstart legten. Dann hatten wir es hinter uns 😉

Unser Hotel in Macon lag am Rande eines Gewerbegebiets. In Sichtweite ein großer Supermarkt – natürlich mit Tankstelle. Gleichwohl hatten einige Teilnehmer auf dem Weg zum Hotel vergeblich nach einer solchen gesucht. Und standen jetzt fast ohne Sprit auf dem Hotelparkplatz. Also lautete die „Parole“ am frühen Morgen: Tanken und dann zurück zum Hotel, damit wir gemeinsam losfahren können.


Zu sechst wollten sie sich auf den Weg machen. Natürlich fuhren die ersten drei schon mal ohne zu warten los, warauf sich bei den anderen dreien Panik verbreitete. Keiner da, der ihnen den Weg zeigte und das Navi noch nicht aktiviert. Nicht, dass es Schilder gegeben hätte, die den Weg zur Tanke wiesen …

Kurz nach neun waren wir dann startklar. Die ersten kurvenreichen Kilometer führten mitten durch die Weinberge des Beaujolais – ja, wir sind auch so manchen herrlich kleinen Verbindungsweg durch die „Wingerte“ gefahren.

In den Ortschaften – trotz Sonntag – lebhaftes Treiben. So mancher kam vom Bäcker, das frische Baguette unterm Arm, andere saßen in den Cafés unter alten Plantanen oder trafen sich zu einer kleinen Partie Boule – typisch französisches Landleben; einfach herrlich.

Wir mäanderten mit unseren Motorrädern so durch die Landschaft, genossen die herrlichen Aussichten sowie das schöne Wetter und „arbeiteten“ und so langsam Richtung Loire vor. In Chambles legten wir unsere Mittagspause ein. Eine kleine Bar an einem kleinen Platz mitten im Ort hatte auf der Terrasse gerade noch einen Tisch für uns frei.


Nur eine Kleinigkeit wollten wir uns gönnen. Ein Omlette mit etwas Wurst und Salat schien da genau das Richtige, auch wenn die 15 Euro, die dafür aufgerufen wurden, nicht gerade nach einem Sonderangebot aussahen. Doch das Essen war jeden Cent wert. Frisch zubereitet wurde ein Omlette mit reichhaltig Wurst, Schinken und Salami serviert, das keine Wünsche offen ließ.


Solchermaßen gestärkt ging es gegen 15 Uhr (!) weiter, da lagen noch gut 150 Kilometer vor uns – einer schöner als der andere.


Nach einem kurzen Fotostopp in „Le Puy-en-Velay“ kletterte das kleine Sträßchen bis auf über 1200 Meter an, die letzten 30 Kilometer führten durch eine kurvenreiche Schlucht, die uns begeisterte. Links, rechts, links, rechts swingten wir unserem Ziel, dem „Hotel de la Poste“ in Châteauneuf-de-Randon.


Nachdem die Motorräder im Schuppen verstaut waren, gab es das erste Bier auf der Terrasse und am Abend ein sensationell gutes Essen. Wie gut, dass wir hier auf der Rückreise noch einmal übernachten werden.


Morgen geht es nach Carcasonne. Auf dem Weg dorthin werden wir ausgiebig durch die Cevennen fahren …

Eine Antwort zu “Das war schon mal klasse

  1. Michael Landvogt

    Hallo und einen schönen Gruß an alle; weiterhin viel Spaß und gutes Wetter wünscht Euch Michael

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