Tagesarchiv: 18/07/2010

Das Fichtelgebirge entdecken

TOURBERICHT Fichtelgebirge
Sonntag, 18. Juli 2010 | 1. Tag

Es war doch eine gute Idee, auf der Anreise nach Fichtelberg die A3 zu meiden. Und so groß ist der Umweg über die A66 und die A7 gar nicht. Ich sitze in meinem Transit, meine „gelbe G/S“ und die kleine Suzuki DR 350 als Ersatz „im Nacken“ und fahre ins Bayerische. Die Autobahn ist frei, die Sonne scheint – kurz nach zwei werde ich da sein, zuzüglich einer kleinen Pause, die ich mir unterwegs noch gönnen will.

Vor Steinau zweige ich von der Autobahn ab und fahre quer über Land zur A7. Das ist wahrscheinlich nicht wirklich kürzer als bis Fulda auf der A66/B40 zu bleiben, aber so Stück Landstraße ist doch irgendwie abwechslungsreicher – und sorgt für leichtes Herzrasen. 15 Prozent Steigung weist das Straßenschild vor mir aus. Ob ich da hoch komme? Welche Steigungsmaxima mein alter, etwas untermotorisierter Tranist tatsächlich schafft, hat mir bislang keiner sagen können. „Aber 10 Prozent sind es bestimmt“, hatte die Werkstatt gemeint. Die 15 Prozent vor mir schafft er auch, mit 40 km/h im zweiten Gang, aber immerhin.

Dann geht es mit 20 Prozent steil bergab. Die würde ich auch dem Rückweg wohl nicht raufkommen, zumal zwei enge Kehren mir wohl den Schwung rauben würden. Also steht schon fest: auf der Heimfahrt wird nur Autobahn gefahren.

Über die A70 geht es zu A9 und von dort auf breiter Bundesstraße nach Fichtelberg. Die Zufahrt zur einzigen Tankstelle ist frei, dann beginnt eine Baustelle – Durchfahrt verboten. „Da können Sie ruhig fahren, dass passt schon“, meint die Bedienung, also rumpele ich vollgeladen den Berg hinauf und erreiche schließlich die Zufahrt zum Hotel.

Die ersten Teilnehmer sind schon da; ich kann in Ruhe ausladen und dann in den Biergarten gehen. Wird bestimmt eine schöne Woche werden, zumal der Wetterbericht strahlenden Sonnenschein vorher sagt.