Lange Zeit hatte es nach einem langen Wochenende mit strahlendem Sonnenschein ausgesehen. Doch je näher Fronleichnam rückte, umso mehr trübten sich die Aussichten ein. Schon am Anreisetag sollte es die ersten Schauer geben; wir blieben wie immer optimistisch.
Treffpunkt für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer war am Donnerstagmittag das Hotel Karrenberg. Für alle, die vor der ersten gemeinsamen Tour noch etwas essen wollten, hatten wir einen kleinen Imbiss vorbereiten lassen: eine leckere Gulaschsuppe, dazu eine feine Auswahl an Wurst und Käse sowie verschiedene Salate für eine deftige Brotzeit.

Solchermaßen gestärkt, konnte es gegen 14 Uhr los gehen. Eine kleine Runde Richtung Mosel war geplant, einschließlich eines Absteches zum Valwiger Berg, der wegen seiner engen Kehren auch als „Stilfser Joch des Nordens“ bezeichnet wird. Ein etwas übertriebener Vergleich; der Fahrspaß aber ist genial.



Auf herrlich kleinen Straßen geht es durch den Hunsrück, vorbei am Flughafen Hahn, dessen Existenz zwischenzeitlich wohl in Frage steht. Hinter Mittelstrimmig stürzen wir uns die kurvenreiche Straße nach Bruttig-Fankel hinunter.





Anschließend folgen wir für einige Kilometer dem Lauf der Mosel, die uns in kleine Örtchen Valwig führt.


Da rumpeln wir zunächst durch die engen Gassen des kleinen Winzerortes, der im Jahr 866 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Dann steigt die schmale Straße steil und kurvenreich bergan, führt durch Weinberge, die zu bearbeiten sicherlich eine arge Plackerei ist. Zwar laden einige „Parkplätze“ zu einem Fotostopp ein, da das Terrain aber sehr uneben und ansteigend ist, verzichten wir auf einen Halt, wären doch möglicherweise „Kollateralschäden“ durch umgefallene Motorräder zu befürchten. Die innere Anspannung ist bei dem einen oder anderen Teilnehmer auch so zu spüren.



Von Treis aus geht es auf Nebenwegen über Lütz abermals zur Mosel; bald darauf ist in Brodenbach das Hotel Peifer erreicht, auf dessen Terrasse wir uns leckeren Erdbeerkuchen schmecken lassen. Nach langen Monaten des harten Lockdowns ist es schon etwas Besonderes hier einfach so zusammensitzen zu können und das Leben zu genießen.





Auf dem Weg zurück zum Hotel schlagen wir zunächst eine Bogen Richtung Hunsrückhöhenstraße, deren Verlauf wir zwischen Pfaffenheck und Buchholz nur kurz folgen. Viel interessanter ist die kleine Kreisstraße, die uns anschließend zurück nach Brodenbach führt. An deren Ende warten ein schöner Aussichtspunkt und noch schönere Kurven beziehungsweise Serpentinen auf uns.

Wir halten uns jetzt wieder Richtung Süden, machen noch einen kleinen Schlenker, um den dunklen Wolken auszuweichen, ziehen dann nahe Schnellbach doch vorsichtshalber die Regenkombis an, sind es doch noch gut 40 Kilometer bis zum Hotel. Und meistens hört es schnell wieder auf zu regnen, kaum dass die Kombi angezogen ist. Genau so ist es auch heute. Nach fünf Minuten leichten Nieselns sind die Straßen wieder trocken; kurz nach 18 Uhr sind trocken wir im Hotel.

Zum Abendessen gibt es Schweinefiletstreifen mit Tomatensoße und Zucchini, Seelachs mit Gemüse oder Tagliatelle und Salzkartoffeln – da ist für jeden etwas dabei. Und zur Verdauung, auf Kosten des Hauses, einen grünen „Zaubertrank“, der fürchterlich süß und klebrig war.

Ein schöner Tag geht langsam zu Ende. Wir sitzen noch ein wenig in kleiner Runde zusammen, dann geht es ab ins Bett. Schließlich soll morgen auch „gewandert“ werden …

Den Verlauf der ersten Tour des Fronleichnam-Wochenendes kannst Du im nachfolgenden Video verfolgen:
Weitere Infos zu dieser oder allen anderen von uns angebotenen Touren gerne per Mail unter kurvenfieber@mac.com
Unsere Pause
Kaffeepause (Nachmittag):
Peifers Moselhotel & Restaurant
Moselufer 43
56332 Brodenbach
Tel. 02605 756
Web.: http://www.moselhotel-peifer.de
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Übernachtung:
Landhotel Karrenberg
Straßheck 3
55481 Kirchberg
Tel.: 06763 93080