Die Ostküste wollen wir uns heute entlang hangeln, zunächst bis Arbatax und dann noch vielleicht ein Stückchen weiter, gen Süden. Heute werde ich nicht Enduro fahren sondern Stefan mit „seiner“ Gruppe begleiten. Georg will eine „große Runde“ fahren und Michael erneut der Schotterleidenschaft frönen.
Start zu einer neuen Tagesetappe
Um 9 Uhr geht’s los. Gut fünf Kilometer lang die zahlreichen Serpentinen an der Bucht von Cala Golone bergauf, dann links ab zum Passo Scala Manina. Bis auf über 1000 Meter steigt das kurvenreiche Sträßchen an und bietet immer wieder prachtvolle Ausblicke ins Tal. Die Landschaft hier ist schon gigantisch.
Gruppenbild mit gleich zwei Damen.
Wir legen einen kurzen Fotostopp ein und fahren weiter nach „Petra Longa“, der berühmten Felsnadel, die steil aus dem Thyrenäischen Meer herausragt. Die schmale Straße reicht fast direkt bis hinunter ans Wasser.
Tolle Aussichten …
Mit einem fantastischen Blick auf die Bucht von Orosei genießen wir ein kurzes Kaffeepäuschen. Linker Hand, in den Bergen, wird Speedy heute wohl so gegen Mittag einen einsamen Schotterweg in Richtung Meer unter die Stollenreifen nehmen …
Wir fahren weiter nach Abartax, um ein Bild von den berühmten roten Felsen zu machen. Anschließend schlagen wir uns wieder in die Berge. Auch hier gibt es kaum einen Meter gerader Straße. Ein Traum für jeden Motorradfahrer. In Gairo, oberhalb des alten „Geisterdorfes“ entdecken wir eine kleine Bar. Zeit zum Mittagessen wäre es. Und viel an Auswahl gibt es hier oben nicht. Also halten wir an und nehmen auf der Terrasse Platz.
Antipasti könnte er uns anbieten, meint der Wirt. Eine kalte Platte mit Schinken, Speck, Salami und Käse. Dazu ein paar Oliven, gedünstete Pilze und Brot aus dem Steinofen. Wir sollten aber auch die Spezialität der Region probieren: mit Käse gefüllte Nudeln mit einer hausgemachten Tomatensoße.
Antipasti – ohne Worte. Als „secondi“ gab es mit Käse gefüllte pasta an einer traumhaft leckeren Tomatensoße.
Ein Gedicht! Wir waren zwar schon nach der Vorspeise satt, könnten zur Pasta aber einfach nicht nein sagen, so lecker war das Essen. Einfach klasse!
In einem weiten Bogen ging es anschließend wieder nach Norden. Gut 140 kurvenreiche Kilometer warteten auf uns. Mehrfach „knackten“ wir die 1000-Meter-Marke, umrundeten Schweine, Kühe und Ziegen, die plötzlich auf der Fahrbahn standen, und fanden nahe Talana schließlich noch eine Möglichkeit, einen Kaffee zu trinken.
Die ältere Dame, die uns bediente, konnte sich zwar die Bestellung von zwei Café, zwei Cappuchino, einem Latte Macchiato und dreimal Waser nicht fehlerfrei merken, dafür gab es mit Orangen-Marmelade gefülltes Gebäck gratis dazu.
Die Aussicht bei der Kaffeepause am Nachmittag.
Um viertel vor sieben waren wir wieder im Hotel – und mussten bald schon wieder essen. Gut 240 Tageskilometer standen am Ende auf der Uhr; Georg war einen 100er mehr gefahren, hatte aber auch nur kurze Pausen gemacht.
Morgen müssen wir nach Olbia, legt da doch gegen 21:30 Uhr die Fähre nach Genua ab. So langsam geht unser Urlaub zu Ende ..
Hallo, wenn ich die Bilder sehe komme ich ins Schwärmen und Träumen.
Viele Eurer Etappen kenne ich von meiner Sardinien Tour 2007. Wow, ist das doch schon wieder so lange her?!
Ich wünsche Euch weiterhin noch viel Spaß auf der Insel die nur für Motorrad Fahrer gemacht wurde.
Grüße mir bitte die bekannten Gesichter.
Mache ich – und beim nächsten Mal bist Du wieder dabei
Danke – Das habe ich feste vor 😉
Toll, genießt es. Hier geht die Welt unter. Regen, Regen……
Euch noch einen schönen Resttourtag und eine gute Rückreise
LG Uli
Danke – wirklich schade, das es bei Dir diesmal nicht geklappt hat.