Ein toller Sonnenaufgang über dem Meer, noch Mal ein leckeres Frühstück und ein letzter Kaffee unter Palmen, auf der so sonnenüberfluteten Terrasse unseres Hotels – so angenehm wird uns das „Brancamaria“ in Erinnerung bleiben.
Diesen schönen Anblick werden wir sicher nicht vergessen.
Olbia ist das Ziel des heutigen Tages, um 21:30 Uhr legt dort die Fähre ab, die uns zurück nach Genua bringen wird. Ein letztes Mal fahren wir auf kurvenreicher Strecke durch die Berge und genießen die Aussichten, die sich uns bieten. Unterdessen transportiert der Ducato das Gepäck der Teilnehmer Richtung Meer, damit sich unbeschwert Motorrad fahren lässt.
Alles drin?
Auch auf den etwas breiteren Straßen und im Auto fahrend, bieten sich immer wieder herrliche Ausblicke auf die ganz eigentümliche Landschaft Sardiniens.
Im Rückspiegel des Ducato werden die Berge Sardiniens immer kleiner …
Im Fährhafen läuft am Abend alles ganz entspannt. Keine Hektik, wie wir es sonst aus Italien kennen. Um 18:30 Uhr beginnt die Verladung und wie üblich fahren die Motorräder als erste auf die Fähre. Kurz nach einander treffen erst Stefan und dann Georg ein und können, nachdem die Papiere kontrolliert wurden, quasi fast durchfahren.
Kurz nach halb sieben ist Stefan mit seiner Gruppe im Fährhafen.
Bis ich mit dem 2,60 Meter hohen Ducato an Bord darf, vergehen noch Stunden. Erst kurz vor acht gibt mir der Lademeister das ersehnte Zeichen. In blütenweißer Hose steht er da, mit hellen Schuhen und blauer Jacke. Den Schädel kahl rasiert und braun gebrannt. Fortlaufend gibt er – Zigarre rauchend – sowohl seinen „Untergebenen“, wie auch den Autofahrern, Anweisungen – mit überdeutlichen Gesten und manchmal auch mit lautstarken Kommentaren auf italienisch. Ein herrliches Schauspiel.
Noch einmal einen Sonnenuntergang am Meer im Bild festhalten.
Ich beziehe schnell meine Kabine und komme gerade noch rechtzeitig an Deck, um einen herrlichen Sonnenuntergang zu filmen. Ganz langsam versinkt die gelbe Scheibe hinter den Bergen im Westen Olbias. Danach geht’s aufs Panoramadeck, auf einen „Schlummertrunk“
Kurz nach halb zehn heißt es dann „Leinen los“. Schwarzer Rauch steigt aus dem mächtigen Schornstein auf, ganz langsam setzt sich die Fähre in Bewegung und fährt mit uns in die Nacht. So langsam müssen wir uns mit dem Gedanken anfreunden, dass unser Urlaub mit Ziel Sardinien zu Ende geht.