TOURBERICHT RIESENGEBIRGE
Samstag, 28. September 2013 | 1. Tag
Es hat uns nach Cunnersdorf verschlagen, einen kleinen Ort nahe der beeindruckenden Festung Königstein. Auf rumpeligen Straßen ging es die letzten Kilometer durch einen dunklen Wald; fast hätte man meinen können, das Ende der Welt erreicht zu haben, so einsam war die Fahrt. Dann aber tauchte links der Straße das Hotel „Erbgericht“ auf; hier bleiben wir bis Montagmorgen.
So langsam trafen die Teilnehmer ein und damit begann – eigentlich völlig ungewohnt – die große „Service-Orgie“. Nachdem ich an meiner BMW den Luftdruck geprüft hatte, sah sich auch Charly zu einer Kontrolle ermutigt – und bat anschließend um den Kompressor. 1,5 bar sind auf der Straße nicht wirklich viel.
Auch Franz-Josef wollte den Vorderradreifen seiner GS noch etwas aufpumpen, nutze dafür – trotz aller Warnungen – die selbstverlegte Steckdose – um festzustellen, dass es die 5 Ampere-Sicherung schnell niederstreckt, weil der Kompressor ordentlich Strom zieht. Also musste die Sicherung getauscht werden.
Derweil „zerlegte“ Thorald die V-Strom von Wolfgang, weil das Stromkabel fürs Navi irgendwie defekt schien. Um an die Sicherung zu kommen, musste ein Teil der Verkleidung ab …
So waren alle irgendwie beschäftigt, zumal sämtliche „Wehwehchen“ letztlich behoben werden konnten. So saßen wir gegen 19:30 alle (mit uns) zufrieden zusammen am Abendbrot-Tisch, genossen eine kräftige Kartoffelsuppe, Serviettenknödel mit Kraut und Rippchen sowie ein leckeres Quark-Keulchen.
Bevor es am Montag ins Riesengebirge geht, wollen wir morgen eine Tour ins Erzgebirge unternehmen. Uns ist Sonne versprochen, aber auch Temperaturen nahe null Grad – zumindest in den Morgenstunden. Hauptsache trocken, oder?
Wohl dem, der Platz für einen kleinen Kompressor am Motorrad hat. So konnte fehlender Luftdruck gleich korrigiert werden.