Alternativprogramm

TOURBERICHT JAGST-TAL
Samstag, 29. Juni 2013 | 3. Tag

Diesmal hatte der Wetterbericht recht – leider. Ein dickes Tiefdruckgebiet sollte am Samstag über den Süden Deutschlands ziehen – und das tat es auch. Schon früh am Morgen prasselte der Regen gegen die Fensterbänke unseres Hotels, beim Frühstück drohte Weltuntergang.

Eigentlich wollten wir heute zur Quelle der Jagst. 120 Kilometer hin, 150 zurück – bei dem Wetter kein wirklich erbaulicher Gedanke. Also wurde nach Alternativen gesucht, die schnell gefunden wurden: das „Damenprogramm“ sah einen Besuch in Schwäbisch Hall bei Anreise mit dem Zug vor, ansonsten sollte uns das Technikmuseum in Sinsheim die Zeit vertreiben, wenn schon nicht Motorrad gefahren werden konnte.

Sollte aber doch! Nachdem es gegen neun ein wenig aufklarte, fanden sich fünf Unerschrockene, die wenigstens versuchen wollten, die Quelle der Jagst zu finden. Also los!

Auf herrlich kleinen Straßen tourten wir durchs Hohenloher Land. Zahlreiche Burgen und Schlösser, die meist auf einem der unzähligen Hügel, die das Landschaftsbild prägen, gebaut waren, säumten unseren Weg, ebenso wie trutzige Kirchen und anmutige Straßendörfer. Begleitet von feinem Landregen, der mal mehr, mal weniger auf uns niederprasselte, zogen wir unsere Bahn.

Wann immer es am Himmel heller wurde, keimte die Hoffnung auf, es könnte … – vorerst aber nicht.

Nach einem Kaffeestopp in Kirchberg erreichten wir gegen Mittag den Ursprung der Jagst. Die in Stein gefasste Quelle entspringt mitten in Acker; hätte Stefan nicht zuvor die Lage ausgekundschaftet, wir hätten wohl lange suchen müssen.

Nach dem obligatorischen Beweisfoto ging es nach Lauchheim, in den „Roten Ochsen“, zum Mittagessen. Eine heiße Flädlesuppe und abschließend zwei leckere hausgemachte Bratwürste waren genau nach unserem Geschmack.

Am Nachmittag riss dann endlich der Himmel auf, kein Wölkchen ward mehr zu sehen, dafür strahlender Sonnenschein. Herrlich! Nach einem ordentlichen Milchkaffee und einem Stück frischem Zwetschgenkuchen im Landgasthof Adler in Michelfeld, ging es auf Nebenwegen nach Hause – nicht ohne vorher noch einen Abstecher zum „Hirschen“ zu unternehmen. Beim letzten Kaffeestopp hatte gestern einer der Teilnehmer dort seine Papiere liegengelassen. Und weil wir mit dem Wirt nett geplauscht und ihn erzählt hatten, dass wir im Landhotel Küfner im Pfedelbach übernachten würden, hatte der dort angerufen, worauf unsere Wirtin bei einen der im Hotel gebliebenen Teilnehmer Bescheid sagte, der wiederum mich anrief – stille Post mal anders.

Beim abendlichen Volltanken trafen wir auch die „Museumsbesucher-Gruppe“ wieder, so das kurz nach 18 Uhr alle im Hotel waren. Das Feierabendbier auf der sonnigen Terrasse schmeckte heute besonders gut.

Morgen wollen wir noch eine letzte Runde durchs Jagsttal drehen, dann geht es schon wieder nach Hause. Schade eigentlich.

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Gegen Mittag waren wir da – am Ursprung der Jagst. Schnell ein Foto gemacht und dann ging´s zum Essen – ins Trockene.

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