Dienstreise an die Cote d´Azur

Was macht man, wenn es einen Ende September/Anfang Oktober beruflich für gut eine Woche nach Eze an der Côte d‘Azur verschlägt? Man schnappt sich sein Motorrad und hofft darauf, dass die hohen Alpenpässe noch befahrbar sind. Wenn das Wetter passt, wird die Fahrt über die Berge bis runter ans Meer sicher ein ganz besonderes Erlebnis.

Die erste Etappe fahre ich mit dem Auto. Weil ich mein Gepäck diesmal selber transportieren muss, steht die gelbe G/S im Ducato. Da sind große Alu-Koffer dran – reichlich Platz für Wäsche, Laptop, Ladekabel und was man heute sonst noch so braucht …

Im strömenden Regen geht’s los, wieder übers Elsass und einmal quer durch die Schweiz. In Kandel tanke ich noch einmal voll. Vor gut zwei Wochen habe ich an genau dieser Tankstelle gestanden, als ich früh morgens von Saint Blaise auf dem Weg nach Hause war. Jetzt bin ich wieder auf dem Weg nach Saint Blaise …

Auf dem Autobahnring rund um Straßburg geht es stellenweise nur im Schritt-Tempo voran. Man merkt, dass es Freitag ist. An der Grenze zur Schweiz muss ich nur das Tempo rausnehmen; Kontrollen gibt es heute keine. Die Autobahn-Vignette klebt noch von der Cevennen-Tour an der Windschutzscheibe, so dass ich freie Fahrt durch das Land der Eidgenossen habe. 120 km/h sind absolute Höchstgeschwindigkeit, manchmal sind auch nicht mehr als 100 oder 80 km/h erlaubt. Hauptsache es rollt …

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Auf dem Straßburger Autobahnring geht es nur im Schritt-Tempo vorwärts

Am Rastplatz in Oberbipp lege ich eine kurze Pause ein. Jetzt kommt sogar die Sonne raus. So kann es bleiben. Kurz vor der Grenze dann ein Mega-Stau – obwohl das Navi freie Fahrt meldet. Viele Franzosen aus dem Grenzgebiet arbeiten in Genf und wollen wieder nach Hause und noch dazu ins Wochenende. Obwohl der Verkehr über drei Spuren fließt, geht es allenfalls im Schritt-Tempo vorwärts. So was braucht kein Mensch!

In Frankreich angekommen geht es auf der D1201 Richtung Mont Sion. Der Berg, über den eine Pilgerroute führt, liegt im Département Haute-Savoie. Mein Ziel ist das „Hotel Rey Mont Sion“, das seit einigen Jahren immer wieder mal bewährter Anlaufpunkt für verschiedene Motorradtouren ist.

Diesmal stehe ich allein auf dem Parkplatz. Keine Gruppe wird mir folgen. Kein Begleitbus, der das Gepäck transportieren. Motorrad fahren pur – mit allen Vor- und Nachteilen. Ich genieße erst einmal einen Kaffee – und dann die mystische Stimmung.

Schnell ist die G/S ausgeladen und mit allem Notwendigen für die nächsten Tage bepackt. Das kleine Handgepäck für diese und die nächste Nacht steht bereit, die Routen (und mögliche Alternativen) sind fürs Navi „programmiert“. Das „Abenteuer“ kann beginnen.

Am Abend esse ich nicht wie sonst im benachbarten Restaurant sondern direkt im Hotel, wo man mir liebevoll einen Platte mit Köstlichkeiten aus der Region vorbereitet hat. Dazu ein kleines Helles und zum Abschluss einen Kaffee. Das ist genau die richtige Einstimmung für die nächsten Tage..

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Ein Abendessen ganz nach meinem Geschmack 😉

Die Anreise an den Genfer See haben wir in einem kleinen Relive-Video festgehalten, damit Du sehen kannst, wo wir unterwegs waren:

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