Mal wieder in die Berge

Eine Woche lang wird das „Hotel Zum Lamm“ in Tarrenz (bei Imst) Quartier für unsere Motorradtour sein. Während es offiziell erst am Sonntag, den 3. Juni, losgeht, breche ich schon zwei Tage früher auf, um die eine oder andere der geplanten Routen schon mal abzufahren. Besser ist das …

Die Wetter-App „Morecast“, die als Option eine Wettervorhersage für die geplante Strecke bietet, meldet bis zum Nachmittag Sonne satt. Dann kann es ja losgehen.

Relativ spät breche ich am Freitagmorgen auf und will doch nicht nur Autobahn fahren. Meist fahre ich die A3 bis Würzburg und wechsle dann auf die A7, kann ich so doch die staugefährdeten „Steigungsstrecken“ auf der A6 und der A8 vermeiden. Ist zwar ein bisschen länger, bereitet mir aber weniger Bauchschmerzen.

Diesmal will ich „abkürzen“. Nahe Wertheim geht’s runter von der Autobahn und dann 120 Kilometer über Bundesstraßen bis nach Baiershofen. In das Mathematik haben wir ja mal gelernt, dass die kürzeste Verbindung zwischen zwei Geraden die Hypotenuse ist – und die fahre ich dann mal, bis ich die A7 erreiche,

Bringt natürlich keine Zeitersparnis, vor allem nicht mit dem Ducato, ist aber angenehmer zu fahren, als immer nur Autobahn, auch wenn ab und an ein schwerer LKW der Vorwärtsdrang etwas hemmt. Aber dann kann man ja Pause machen, wie beispielsweise nahe Bad Mergentheim.

Die Autobahnen sind relativ leer, sowohl die A3 wie später auch die A7. Eigentlich erstaunlich für einen Freitag. Nahe Dietmannsried lege ich noch einen kurzen Stopp auf einem Parkplatz ein, um für die letzten 100 Kilometer noch mal die Thermoskannen mit Kaffee aufzufüllen, dann geht es bei Oy wieder runter „von der Piste“, um abermals die Querverbindung per Landstraße zu fahren.

Bei Pfronten lädt ein idyllisch gelegenes Kirchlein zu einem kurzen Fotostopp, bevor ich den 6 Meter langen Ducato durch den engen Ortskern schaukele.

Bald darauf ist die Grenze zu Österreich erreicht. Die ist hier noch immer „grün“ – also ohne Kontrollen und frei befahrbar, während sich an der Autobahn die Polizei die Beine in den Bauch steht. Verrückt.

Kurz vor dem Ziel will noch der Fernpass erklommen werden. Während es in meine Richtung prima läuft, reiht sich gen Norden Auto an Wohnmobil an Wohnwagengespann an Reisebus und dazwischen Horden an Motorradfahrern – der Rückreiseverkehr über den Feiertag ist deutlich spürbar

Bald darauf ist Tarrenz erreicht. Schnell die BMW ausladen, kurz duschen und dann Abendessen. Der Blick vom Balkon ist vielversprechend. Wenn das Wetter mitspielt, ist für morgen eine ganz große Runde geplant.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s