TOURBERICHT TOSKANA
Sonntag, 4. Mai 2014 | 4. Tag
Endlich ist das Wetter so, wie wir es uns für unsere Toskanareise gewünscht hatten: trocken und (relativ) warm. Ideal für eine ausgedehnte Tour in Richtung San Gimignano.
Kurz nach 9 Uhr brummen die Motoren. Erst einmal brauchen wir Benzin. Die Tanks sind so ziemlich leer gefahren. 88 Kilometer Restreichweite stehen bei den BMW’s auf der Uhr – zumindest bei den meisten.
Über die Ausläufer des „Monte di Chianti“ fahren wir Richtung Siena. Bis hoch auf gut 800 Meter schraubt sich das schmale Sträßchen. Erst in Pianella finden wir am Sonntagmorgen eine Tankstelle mit Bedienung; freundliche 1,848 Euro kostet hier der Liter Super. Wolfgang ist das egal: er wäre gerade noch sieben Kilometer weit gekommen …
Die erste Kaffeepause legen wir in der kleinen Festungsstadt Monteriggioni ein. Dann geht es weiter nach San Gimignano. Während Dieter und Speedy die Mittagspause in der, nicht nur ihrer Geschlechtertürme wegen sehenswerten Stadt einlegen, finden wir etwas außerhalb ein nettes Lokal,
Eigentlich habe man geschlossen, lässt uns Donatella wissen, aber ein bisschen Brot mit Schinken, Salami und Käse, das könne sie uns schon zubereiten. Mehr wollen wir doch gar nicht. In der Sonne sitzend, genießen wir so ein Pcknick“ der ganz besonderen Art.
Zurück gehts durchs Chianti. Erstes Highlight: die 19 Kilometer von Pogibonsi nach Castellina, auf denen sich eine Kurve an die nächste reiht. Ein Fotostopp nahe Panzano verleitet uns zu einer „Kurskorrektur“: ein unbefestigtes Sträßchen führt über Lámole nach Greve in Chianti – das will unbedingt erkundet werden.
In Dudda legen wir am Nachmittag noch eine kleine Kaffeepause ein – und weil die Zeit reicht, unternehmen wir noch einen lohnenswerten Schlenker nach Gaiole im Chianti.
Kurz vor 18 Uhr – nach 280 kurvenreichen Kilometern – sind wir wieder im Hotel und genießen auf der sonnendurchfluteten Terrasse das Feierabendbier. Morgen wollen wir die „Alpe di San Benedetto“ und das „Pratomagno“ erkunden. Das Wetter soll halten. Beste Voraussetzungen also.
Auf der Rückfahrt von San Gimignao fahren wir durchs Chianti – und halten natürlich für ein Foto an.