Nicht jeden Tag eine Reifenpanne

TOURBERICHT KORSIKA
Sonntag, 5. Mai 2013 | 5. Tag

Gestern steckte ein Nagel im Hinterradreifen von Hartmuts Kawasaki, heute ein spitzer Stein in der Harley von Thomas. Beide Male war ein Plattfuß die Folge. Den konnten wir dank Flickzeug zwar jedes Mal wieder begeben, aber lästig und zeitraubend sind diese „Zwangsaufenthalte“ schon – vor allem für die Betroffenen. Mal sehen, was in den nächsten Tagen noch so alles passiert.

Heute ging es hoch hinaus. Der „Col de Vergio“, mit 1477 Metern der höchste Straßenpass auf Korsika, war das Ziel. Während sich die drei Gruppen wieder gegen 9 Uhr auf den Weg machten, gönnte ich mir eine „Auszeit“. Statt Motorrad zu fahren, mussten noch ein paar unbeantwortet gebliebene Mails abgearbeitet und ein paar Anfragen beantwortet werden. Genau das Richtige für einen entspannten Sonntag auf Korsika.

Bis gegen Mittag saß ich auf der Terrasse des Hotels, die alte Festung von Calvi sowie das Meer im Blick, und erledigte, was keinen Aufschub mehr duldete, vor der Tour aber, aus zeitlichen Gründen, nicht mehr erledigt werden konnte. Anschließend bot sich ein kleiner Spaziergang zur alten Zitadelle an und ein verspätetes Mittagessen direkt im quirligen Hafen. In den nächsten sechs Tagen würde ich noch genug Motorrad fahren, bis wir unser Ausgangshotel in Bourg-en-Bresse wieder erreichen würden.

Speedy, Georg und Stefan waren hingegen mit ihren Gruppen munter unterwegs. Von Calvi aus ging es zunächst Richtung Osten, dann einmal um den „Monte Cinto“ und über den „Vergio“ schließlich nach Porto, der heimlichen Hauptstadt Korsikas.

Gut 30 Kilometer Kurvengeschlängel auf der küstennahen D 81 forderten zum Schluß noch einmal volle Konzentration. Dann war Calvi wieder erreicht. Kurz nach 18 Uhr war die erste Gruppe zurück im Hotel, eine halbe Stunde später die letzte. Gut 300 Kilometer Wegstrecke standen als Tagesdistanz auf der Uhr, das Feierabendbier hatten sich da alle redlich verdient.

Morgen fahren wir weiter nach Propriano, in den Südwesten der Insel. Da werden wir drei Nächte bleiben, bevor es zurück nach Bastia geht. Aber daran wollen wir heute noch gar nicht denken.

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Das „Feierabendbier“ haben wir uns verdient – nach mehr als 300 Kilometern kurvenreicher Fahrt.

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