Die Königliche Saline

TOURBERICHT FRANZÖSISCHER JURA
Donnerstag, 19.5.2011 | 5. Tag

Wie sehr Vorstellung und Wirklichkeit oft von einander abweichen, konnten wir heute beim Besuch der Königlichen Saline erleben. Einst errichtet, (auch) um den hier Arbeitenden menschenwürdige Bedingungen zu bieten, wurde die „Idealstadt“ schon bald zu einem Inbegriff der Überwachung. Salz war um das Jahr 1800 ein teures Gut und so wurde in Arc-en-Senans genau kontrolliert, damit nichts davon abhanden kam. Und weil die Saline nicht den Gewinn abwarf, mit dem man kalkuliert hatte, waren die Arbeitsbedingungen auch bald weit entfernt vom einstigen Ideal

Gut eine Stunde nahmen wir uns Zeit für die Besichtigung, bevor und der Weg weiter in den Norden führte. Zunächst über eine kilometerlang schnurrgeradeaus führende Straße, deren Wegkreuzungen mit großen, aus Stein gehauenen Säulen versehen waren.

Nördlichster Punkt des heutigen Tages war das „Massif de la Serre“, von wo aus wir Kurs auf Dole nahmen. Die Geburtsstadt von Louis Pasteur versprach ein reichhaltiges Angebot an Gaststätten, nach denen wir in den vergangenen Tagen oft lange und manchmal auch vergeblich gesucht hatten.

Schön artig hintereinander

In der historischen Altstadt wurden wir schnell fündig und ließen es uns in der Mittagssonne gut schmecken. Vorbei am „Cirque de Ladoye“ ging es dann so langsam zurück ins Hotel. Unterwegs mussten wir noch einen kurzen Fotostopp einlegen, sah es doch zu lustig aus, wie mehr als 100 Kühe, in Reih und Glied, von der Weide zurück zum Bauernhof „wanderten“.

Wieder war unsere Gruppe mit gut 210 Kilometern nicht sonderlich viel gefahren, hatte aber einen wunderschönen Tag erlebt. Morgen Vormittag wollen wir nahe Morbier eine Käserei besichtigen und dann noch ein wenig über die Höhenzüge streifen. So langsam geht unsere Reise durch’s Jura zu Ende.

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