Es geht nach Hause; noch bis zum Mittagessen wollen wir gemeinsam Motorrad fahren. Und irgendwie müssen wir um oder schlimmstenfalls mitten durch Tübingen. Doch den geplanten Weg über die Bundesstraße wollen weder Stefan noch ich fahren.
Stefan versucht sein Glück südlich, ich nördlich der Universitätsstadt. Mit ein wenig Gewusel und einige Umwegen finden wir schließlich wieder zurück auf die ursprünglich geplante Strecke, um auf kleinen Neben- und Waldwegen schließlich Höfen an der Enz. Da legen wir – mit einer halben Stunde Verspätung- unsere Kaffeepause ein.
Noch 50 Kilometer und wir erreichen den Michaelsberg nahe Bruchsal. So war es zumindest geplant. Doch Baustellen, Dorffeste und Radrennen sorgen für zahlreiche Streckensperrungen – mit und ohne Umleitungsempfehlungen. Und so wuseln wir auch hier durch eine wunderbare Landschaft – immer in dem Bemühen die vielbefahrenen Bundesstraßen und die rheinische Tiefebene zu vermeiden. Was gelingt. Und so genießen wir die herrliche Aussicht und den etwas chaotischen Service des Gastronomen „hoch oben“ am Berg.
Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen steigen wir schließlich wieder auf die Motorräder – das war’s, unser langes, kurvenreiche Wochenende neigt sich unweigerlich dem Ende zu. Irgendwie schade.
Aber: in zwei Wochen geht’s für die vhs für einen Tag in den Vogelsberg und Ende Mai für eine Woche nach Sardinien. Herrlich, oder?