TOURBERICHT SARDINIEN
Montag, 10. Mai 2010 | 4. Tag
Bettenwechsel: Von Luogosanto geht es heute nach Fonni, der mit gut 1000 Metern höchst gelegenen Stadt auf Sardinien. Etwa 170 Kilometer auf direktem Weg – wir werden das Doppelte daraus machen.
Zunächst gilt es den 1359 Meter hohen „Monte Limbara“ zu erklimmen. Nicht nur von der Madonna aus, unterhalb des Gipfels, bieten sich dabei herrliche Ausblicke. Vorbei am „Lago del Coghinas“ erreichen wir zur Mittagszeit „Thiesi“. Nachdem wir drei Runden durch die enge Altstadt gedreht haben, finden wir eine kleine Bar mit Terrasse, in der es etwas zu essen gibt.
Kurvenreich geht es weiter nach „Alghero“. Für unsere beiden Chopper-Fahrer legen wir hier schnell noch einen Tankstopp ein. Der Versuch, sich mit einem Espresso in Hafennähe zu stärken, scheitern an der strengen Stadtpolizei, die Anstoß an unseren auf dem Gehweg abgestellten Motorrädern nimmt. Selbst Radfahrer werden hier vertrieben, berichten uns vorbei kommende Mountainbiker – also verlassen wir die Stadt ohne Kaffeepause.
Den Puls auf Trab bringt wenig später die gut 50 Kilometer lange Küstenstraße nach „Bosa“. Auch hier reiht sich eine Kurve an die nächste, verläuft die Straße mal auf Meereshöhe und dann wieder leicht ansteigend im Hinterland. Keine Ortschaft „stört“ den Fahrfluss; wer seinen Rhythmus findet schwingt sich hier gut eine dreiviertel Stunde durch Kurven und Kehren – herrlich.
Im Hafen von „Bosa Maritima“ gönnen wir uns einen Kaffee und ein leckeres Eis, bevor wir die letzten 90 kurvenreichen Kilometer dieses Tages in Angriff nehmen. Es ist kurz nach sieben, als wir unser Hotel erreichen – mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Kaum ein Stück gerade Straße haben wir heute unter die Räder genommen; und das wird in den nächsten Tagen auch so bleiben.