Eine Alternative zum Irschenberg?

LAGO DI LEDRO – ANREISE / Freitag, 14.6.2019 – Der Weg nach Norditalien ist weit. Mehr als 800 Kilometer gilt es zurückzulegen. Erst einmal Richtung München, weiter über den Irschenberg zum Inntaldreieck dann über Innsbruck zum Brenner – von da sind es „nur noch“ 200 Kilometer bis zum Lago di Ledro. Das ist die „klassische“ Route.

Ich könnte aber auch mehr oder weniger geradeaus „durchstechen“: Von Würzburg auf die A7, dann Richtung München und über Garmisch zum Zirler Berg. Da wären dann zwar ein paar Landstraßen-Kilometer dabei, aber die fahre ich ja ganz gerne. Ein Kollege schwärmt von dieser Variante, „da kommen wir immer gut durch“ meinte er. Da gab es wohl die Baustelle bei Ellwangen noch nicht …

Ein Tunnel wird saniert, in beiden Fahrtrichtungen steht nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Rettungsgasse und Reißverschluss-System sind nach wie vor Fremdworte – kurzum, ich stehe minutenlang im Stau. Einziger Trost: Richtung Norden ist die Autoschlange deutlich länger. Heißt aber auch: für den Rückweg ist diese Strecke keine Alternative.

IMG_9331.JPG

Kleine Pause auf einem Autobahnparkplatz nahe Eurasburg

Kurz vor Garmisch geht dann erst mal gar nichts mehr: auf der Landstraße brennt ein Auto und so lange die Feuerwehr löscht, bleibt die Strecke gesperrt.

Anschließend gibt es nur noch zwei „Hindernisse“: am Iselsberg geht es steil bergab, am Brenner kurvenreich bergauf. Als es wieder rollt, rolle ich entspannt auf der Landstraße über die Grenze nach Österreich und stürze meinen 3,49-Tonner mit durchweg 6 Prozent Gefälle talwärts Richtung Innsbruck. Trotz der beiden „Zwangsaufenthalte“ alles deutlich entspannter als auf der Route übers Inntaldreieck.

Weil ich die Fahrt über die Europabrücke nicht mag, fahre ich – wie immer – über die Landstraße zum Brenner und erst hinter Sterzing auf die Autobahn. Die ersten Kilometer fordern volle Konzentration: schmale Fahrbahnen, enge Kurven, viele Lastwagen …

Angesichts der späten Stunde – es ist schon nach 20 Uhr – hält sich der Verkehr in Grenzen, das gilt auch für den Abschnitt von Roveretto nach Garda, auf dem es erfreulich flüssig läuft.

IMG_9334.JPG

So langsam wird es Nacht am Ledrosee

Am Lago di Ledro ein erster Fotostopp – dann habe ich mein Ziel erreicht. Gegen 21:30 Uhr rollt mein Ducato auf dem Parkplatz des „Hotel Garden“ in Pieve di Ledro aus. Die nächsten zwei Tage werde ich für Vortouren nutzen, am Sonntag kommen dann unsere Teilnehmer, auf die fünf herrliche Tagestouren warten – jetzt geht es aber erst einmal ins Bett.

IMG_9343.JPG

Hier, im wunderbaren Hotel Garden, werden wir die nächsten Tage bleiben

 

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s